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Hutch 06 - Hexenkessel

Hutch 06 - Hexenkessel

Titel: Hutch 06 - Hexenkessel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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Anführer.«
    »Sie sterben nicht. Nicht aufgrund natürlicher Ursachen. Wie kommen Sie darauf?«
    Verwirrte Blicke machten die Runde. »Mr Smith, darf ich Sie fragen, ob Sie sterben werden?«
    »Sollte ich einen Unfall erleiden, dann gewiss. Oder falls ich beschließe, mein Leben zu beenden.«
    »Sie sagen also«, fragte Antonio nach, der nicht glauben konnte, was ihm zu Ohren kam, »dass Sie ewig leben?«
    »Nicht ewig. Nichts kann ewig leben. Aber wir haben eine unbegrenzte Lebensspanne. Gilt das für Sie nicht ebenso?«
    »Nein«, erwiderte Rudy. »Wir altern. Wie Tiere.«
    Das Wesen schnaubte wieder. »Tut mir leid, das zu hören. Ich glaube, ich ziehe mein Leben dann doch den Möglichkeiten Ihres Raumschiffs vor.« Er schien echtes Mitleid zu empfinden. »Sagen Sie, was kann ich für Sie tun, solange Sie hier sind? Möchten Sie vielleicht einige unserer prominenteren Bürger kennen lernen?«
    »Vielleicht ein anderes Mal«, lehnte Rudy das Angebot höflich ab.
    Mr Smith verschränkte die Arme vor dem Körper. Verschränken traf es nicht ganz, wie Matt feststellte. Mr Smiths Arme waren biegsamer als die menschlichen Gegenstücke. Er schlang sie mehr oder weniger umeinander. »Wie Sie meinen«, sagte er. »Gibt es sonst etwas, das ich für Sie tun könnte? Möchten Sie vielleicht eine Rundreise unternehmen?«
    »Nein«, sagte Matt. »Ich denke nicht. Aber vielen Dank für das Angebot.«
    Rudy versuchte immer noch, das alles geistig zu verdauen. »Wäre es möglich, uns ein Geschichtsbuch zur Verfügung zu stellen?«, fragte er. »Etwas, das uns helfen würde, mehr über Ihre Kultur zu erfahren?«
    »Bedauerlicherweise habe ich keines hier.«
    Hutchs Stimme: »Ihr habt Gesellschaft. Sieht nach sechs Kreaturen aus, Matt. Sie haben sich im Bootshaus versteckt!«
    »Wenn Sie bereit sind, nach einem Tag oder so wiederzukommen, bin ich überzeugt, ich kann Ihnen etwas anbieten, das Sie zufrieden stellen würde«, bot Mr Smith an.
    »Danke«, sagte Rudy. Ihm war nicht anzumerken, ob er Hutchs Warnung vernommen hatte. »Dann holen wir es beim nächsten Mal ab.«
    »Zwei von ihnen gehen zur Fähre. Die anderen teilen sich auf, zwei zur Vordertür, zwei zur Hintertür.«
    »Dann wollen Sie schon gehen?«
    »Phyl«, rief Matt die KI. »Verschwinde da! Steig auf und verschaff dir ein bisschen Luft zu deinen Besuchern!«
    »Abflug eingeleitet, Matt.«
    »Ja«, entgegnete Rudy, »ich denke, wir haben für einen Abend alles erreicht, was wir erreichen konnten.«
    »Sie sind bewaffnet«, meldete Hutch jetzt. »Ich kann nicht feststellen, um welche Art von Waffen es sich handelt.«
    Matt zog seinen Laser hervor und zeigte ihn Mr Smith. »Wer ist da draußen?«
    »Die Leute draußen?« Falls Smith überrascht war, ließ er es sich nicht anmerken.
    »Ja.«
    »Wirklich gut! Woher wissen Sie das?«
    Matt richtete die Waffe auf ihn. »Wir werden jetzt gehen. Sie gehen voran. Und warnen Sie Ihre Leute! Sollten Sie uns angreifen, sind Sie der Erste, der stirbt!«
    »Matt«, entgegnete Mr Smith, »sie werden Ihnen nicht gestatten abzureisen. Wenn das bedeutet, dass ich hier sterben werde, dann ist das eben so.«
    »Warum werden sie uns nicht erlauben zu gehen?«
    »Weil Sie unbezahlbar sind. Sie und Ihre Freunde sind das Aufregendste, was hier seit tausend Jahren passiert ist. Außerdem verfügen Sie über ein Vehikel, das nicht der Schwerkraft unterliegt. Und Sie haben ein Raumschiff, das mit einem Mehrfachen der Lichtgeschwindigkeit reist. Wie konnten Sie nur denken, wir würden Ihnen gestatten, sich mit all dem einfach wieder davonzumachen?«
    »Sie haben doch gerade noch behauptet, fortschrittliche Technologie sei gefährlich!«
    »Ach, ja. Würden Sie schon so lange leben wie ich, dann könnte widersprüchliches Verhalten Sie gewiss nicht mehr so überraschen. Und jetzt nehmen Sie bitte die Waffe runter! Sie kann Ihnen ja doch nicht helfen, könnte aber dafür sorgen, dass wir beide unnötigerweise getötet werden.«
    »Ich bin nicht bereit, das zu tun.«
    »Sie haben keine Wahl.«
    »Sicher haben wir die!«
    »Matt«, meldete sich Phyl, »ich denke, ich befinde mich jetzt in sicherer Distanz.«
    Matt wechselte einen kurzen Blick mit Jon und Antonio und signalisierte dem Außerirdischen, er möge zur Tür gehen.
    »Ich hege nicht den Wunsch, mich Ihren Weisungen zu beugen«, sagte dieser.
    Matt zögerte.
    Inzwischen waren alle wieder auf den Beinen. »Schießen Sie ruhig, wenn Sie es für nötig halten!«
    »Machen Sie es wie

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