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Hutch 06 - Hexenkessel

Hutch 06 - Hexenkessel

Titel: Hutch 06 - Hexenkessel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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Pflanze mit in den Tod genommen habe.
    Und George Hacket, der im Zuge der Beta-Pac-Mission zu Tode gekommen war. Während dieser Mission war die Existenz der Omegawolken entdeckt worden. Und Jane Collins und Terry Drafts, die den ersten Igel entdeckt und seinen Zweck enträtselt hatten, als sie ihn unabsichtlich aktiviert hatten. Und Preacher Brawley, der in einem System in die Falle gegangen war, das auf seiner Gedenktafel schlicht als Point B bezeichnet wurde.
     
    Emma wartete bereits auf ihn, als er im Büro eintraf, und verfolgte währenddessen die neuesten Jenkins- Berichte. »Ist Ihnen je so etwas passiert, Matt?«, fragte sie. »Sind Sie auch mal irgendwo gestrandet?«
    »Nein.« Er stürzte sich sogleich auf den Kaffee. »Meine Arbeit verlief weitgehend routinemäßig. Immer nur hin und her.«
    Sie musterte ihn eingehend. »Haben Sie diesen Piloten gekannt?«, fragte sie.
    »Ich bin ihm begegnet.«
    »Tja, ich bin froh, dass er da heil rausgekommen ist.«
    »Ich auch.«
    Sie befanden sich in seinem Büro. Der Wind rüttelte an den Fenstern, und es hatte angefangen zu regnen. »Sie müssen froh sein, hier zu sein«, sagte sie. »Das Maklergewerbe mag nicht der glanzvollste Weg sein, seinen Unterhalt zu verdienen, aber es ist wenigstens eine sichere Art, das zu tun.«
    »Ja.«
    »Kannten Sie jemanden, der da draußen …« Ihre Stimme verlor sich.
    »Einen«, sagte er. »Ich wurde von Preacher Brawley ausgebildet.«
    »Von wem?«
    Brawley war der Beste gewesen, den es je gegeben hatte. Aber er hatte sein Leben verloren, als er von einem automatischen Objekt überfallen worden war, mit dem er unmöglich hatte rechnen können. Matt hatte in die Fußstapfen seines Mentors treten wollen. Und langsam erkannt, dass niemand es mit Preacher aufnehmen konnte.
    Sie nickte, lächelte und sah eine Minute später zur Uhr. Zeit, an die Arbeit zu gehen. »Haben Sie heute irgendwelche dringenden Termine, Matt?«
    »Nein. Was möchten Sie, das ich tue?«
    »Übernehmen Sie die Hawkins-Sache! Ich glaube, das ist ein bisschen zu kompliziert für Anjie.«
    Zu kompliziert für Anjie. »Wie wäre es, wenn ich sie einfach dabei unterstütze?«
    BIBLIOTHEKSEINTRAG
    JERRY TYLER SHOW
    Gast: Melinda Alan, Direktorin Astrophysik, AMNH
     
    JERRY: Melinda, wir haben uns in der Lounge unterhalten, ehe wir auf die Bühne gegangen sind, und Sie sagten, der Omega-Vorfall sei der schlimmste wissenschaftliche Rückschlag der Geschichte. Habe ich das korrekt wiedergegeben?
    MELINDA: Absolut, Jerry. Mir fällt nichts ein, was auch nur entfernt vergleichbar wäre.
    JERRY: Gut. Möchten Sie uns erklären, warum?
    MELINDA: Gern. Vor diesem Vorfall haben wir gewusst, dass es seit über einer Million Jahren intelligentes Leben in der Galaxie gegeben hat …
    JERRY: Nehmen wir uns einen Moment Zeit, um dem Publikum zu erklären, um was es geht. Sie sagen also, wir wussten die ganze Zeit, dass es schon vor einer Million Jahren intelligente Außerirdische gegeben hat?
    MELINDA: Das ist richtig.
    JERRY: Woher haben wir das denn gewusst?
    MELINDA: Die Omegawolken. Sie kommen aus dem Zentrum der Galaxie. Sie reisen relativ schnell, trotzdem brauchen sie über eine Million Jahre, um hierher zu gelangen.
    JERRY: Was genau sind das für Gebilde, diese Omegawolken?
    MELINDA: Wir wissen es nicht, Jerry.
    JERRY: Aber Sie zweifeln nicht daran, dass es sich um künstliche Objekte handelt? Die von irgendjemandem freigesetzt worden sind?
    MELINDA: Davon ist mit hoher Wahrscheinlichkeit auszugehen.
    JERRY: Also könnte, wer immer da draußen ist, auch noch weit älter als eine Million Jahre sein?
    MELINDA: Ja, so ist es.
    JERRY: Gut. Sprechen wir über den Verlust des Artefakts.
    MELINDA: Eins Komma zwei Milliarden Jahre, Jerry. Dieses Schiff, diese Station, was immer es auch war, war so alt, dass wir es geistig kaum erfassen können. Vermutlich werden wir nie wieder etwas in dieser Art zu sehen bekommen. Es war älter als die Dinosaurier. Es stammt aus einer Zeit, in der sich auf der Erde noch kein mehrzelliges Leben entwickelt hatte. Stellen Sie sich das vor: Auf unserem ganzen Planeten hat es nichts gegeben, das Sie hätten sehen können! Wer weiß, was uns dieses Artefakt hätte erzählen können, wären wir imstande gewesen, es zu bergen!
    JERRY: Schon gut, schon gut! Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, damit Sie wieder zu Atem kommen!
    MELINDA: (trocknet ihre Augen) Es tut mir leid. Ich glaube nicht, dass mir so etwas je zuvor vor einer Kamera passiert

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