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Hype: Thriller (German Edition)

Hype: Thriller (German Edition)

Titel: Hype: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anders de la Motte
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willst.«
    Rebecca trat aus der Finsternis und ging langsam auf die Grabsteine zu.
    HP steckte blitzschnell den Brief weg. Was zum Teufel machte Becca hier? Ausgerechnet jetzt! Kannten die beiden sich?
    »Was yes or no, Henrik?«, wiederholte sie, während sie sich neben HP stellte.
    »Ach, ich habe deinen Bruder nur gebeten, mir bei einer Angelegenheit zu helfen. Es hat mit dem zu tun, was wir zuvor schon einmal besprochen haben …«, erklärte der Mann lächelnd.
    »Wegen unserem Vater?«
    »Könnte man sagen. Ich möchte mich vor allem bei dir bedanken, dass du dieses kleine Treffen möglich gemacht hast. Deine Kollegen haben wunderbare Arbeit geleistet.«
    Sie nickte kurz.
    HP’s Gehirn war kurz davor, zu explodieren.
    Möglich gemacht?
    Kollegen?
    Was um alles in der Welt ging hier vor?
    »Du kommst gerade richtig, Rebecca. Henrik und ich waren eben mit unserer kleiner Unterhaltung fertig.«
    Der Mann schüttete den Rest aus den Kaffeetassen in den Schnee und steckte sie dann zusammen mit der Thermoskanne in eine kleine Box.
    »Mein Wagen steht dort drüben.« Er deutete mit seinem Stock in die Dunkelheit. Dann lüftete er den Hut zum Abschied und sagte: »Es war schön, euch beide wiederzusehen. Adieu, meine Freunde!«
    »Wir bleiben doch in Kontakt, oder, Onkel Tage?«
    »Mach dir keine Sorgen, Rebecca«, antwortete der Alte beinahe amüsiert. »Ihr werdet von mir hören. Das verspreche ich.«
    Ein paar Sekunden später war er von der Dunkelheit verschluckt.
    »Erklär mir das!«, fordert HP, während sie durch den Schnee marschierten. »Und zwar schnell, bevor ich durchdrehe!«
    Rebecca musste lächeln. »Onkel Tage hat mir in einer wichtigen Angelegenheit geholfen. Im Gegenzug hatte ich ihm versprochen, ein Treffen mit dir zu arrangieren. Ich habe mir ein bisschen Sorgen um dich gemacht, deshalb hatten zwei meiner Kollegen in den vergangenen Tagen ein Auge auf dich. Sie haben dich am Hötorget abgeholt. Malmén, der große Typ, und ich standen ab und zu telefonisch in Kontakt. Hast du ihn eigentlich wiedererkannt?«
    »W-wie, wen denn?«
    »Onkel Tage, wir haben ihn öfter in seinem Ferienhaus oben in Rättvik besucht, als wir klein waren.« Sie hakte sich bei ihm ein. »Die blauen Clogs mit unseren Namen darauf, erinnerst du dich nicht? Du wolltest die nie wieder ausziehen.«
    Er schüttelte nur den Kopf.
    Sie hatten den Waldrand erreicht und gingen auf Rebeccas Wagen zu.
    »Was wollte er eigentlich von dir?«, fragte sie.
    »Ach, nichts Besonderes«, murmelte er. »Gar nichts Besonderes …«

SIEBENUNDVIERZIG
    Aftermath
    Er war fast bei der Passkontrolle angelangt und steckte gerade die Hand in die Innentasche seines Mantels, als die Männer auf ihn zukamen.
    »Mr. Argus?«, fragte der Erste, irgendeine Art von Offizier in voller Uniform.
    »Wer will das wissen?«
    »Mein Name ist Major Erdogan«, antwortete der Offizier, ohne die beiden Männer im Anzug vorzustellen, die hinter ihm standen. »Dürfte ich bitte Ihren Pass sehen?«
    Er händigte seinen Pass aus, und der Offizier überprüfte ihn sorgfältig.
    »Hervorragend«, meinte er dann und gab den Pass an einen der Männer hinter sich weiter. »Leider wird Ihnen die Einreise in die Türkei verwehrt, da Sie in einem anderen Land wegen Verdachts auf ein Verbrechen gesucht werden. Diese beiden Herren werden dafür sorgen, dass Sie das richtige Flugzeug besteigen.«
    »Unsinn! Die Türkei hat kein Auslieferungsabkommen mit Schweden. Sie haben nicht das geringste Recht, so vorzugehen!«
    Der Offizier lächelte und wechselte einen Blick mit den beiden Männern im Anzug. »Wer redet denn hier von Schweden?«, sagte er dann. »Sie werden in den Vereinigten Arabischen Emiraten wegen Anstiftung zum Mord gesucht, genauer gesagt in Dubai, und diese beiden Herren sind hier, um sie mitzunehmen.«
    Die Männer im Anzug traten auf ihn zu, und der Kleinere der beiden, ein harmlos aussehender Mann mit Brille und Schnurrbart, streckte die Hand aus.
    »Mein Name ist Oberst Aziz«, stellte er sich freundlich vor, »… und das ist mein Kollege, Sergeant Moussad.«
    Er deutete mit dem Daumen auf seinen Kollegen, einen kräftig gebauten Mann, dessen grobschlächtiges unrasiertes Gesicht von einer Unmenge kleiner Narben übersät war.
    »Entschuldigen Sie den Sergeant, er spricht leider kein Englisch«, fuhr Aziz mit schwachem Lächeln fort. »Aber wir freuen uns sehr, Sie endlich kennenzulernen, Mr. Argus. Wir haben lange auf eine Gelegenheit gewartet, mit Ihnen zu

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