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Hyperspace: eine Reise durch den Hyperraum und die zehnte Dimension ; [Einsteins Rache]

Hyperspace: eine Reise durch den Hyperraum und die zehnte Dimension ; [Einsteins Rache]

Titel: Hyperspace: eine Reise durch den Hyperraum und die zehnte Dimension ; [Einsteins Rache] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michio Kaku
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als Autor und nicht als Kernphysiker existiert!
       Träumt er das alles? Vor Jahren wollte er einmal Schriftsteller werden, entschied sich aber statt dessen für den Beruf des Kernphysikers. Offenbar sind in der Vergangenheit dieses Paralleluniversums andere Entscheidungen gefällt worden.
    Als Trafford das Londoner Telefonbuch durchsieht, findet er zwar seinen Namen, aber unter einer falschen Adresse. Betroffen beschließt er, »sein« Zuhause aufzusuchen.
       Beim Betreten »seiner« Wohnung begegnet er erstaunt »seiner« Frau – einer schönen Person, die über »seine« zahlreichen Frauenaffären verbittert und wütend ist. Sie macht ihm wegen seiner außerehelichen Abenteuer eine Szene, bemerkt aber, daß ihr Mann offenbar verwirrt ist. Sein Pendant, stellt Trafford fest, ist ein Schuft und Frauenheld. Allerdings findet er es schwierig, mit einer schönen Fremden zu streiten, die er nie zuvor gesehen hat, selbst wenn sie zufällig »seine« Frau ist. Offenbar haben er und sein Abbild die Universen gewechselt.
    Wie er feststellt, verliebt er sich allmählich in »seine« eigene Frau. Er kann nicht verstehen, wie sein Gegenstück diese wunderbare Frau so schändlich hat behandeln können. Die folgenden, gemeinsam verbrachten Wochen werden die schönsten ihres Lebens. Er beschließt, alles wiedergutzumachen, was sein Pendant der Frau im Laufe der Jahre angetan hat. Doch gerade als sie beide sich näherkommen, wird er plötzlich in sein ursprüngliches Universum zurückgeschleudert, während »seine« Geliebte zurückbleibt. Gegen seinen Willen wieder in dieses Universum befördert, beginnt er eine hektische Suche nach »seiner« Frau. Er hat entdeckt, daß die meisten, wenn auch nicht alle Menschen in seinem Universum ein Gegenstück in der anderen Welt haben. Also wird auch »seine« Frau, so folgert er, wahrscheinlich ein Gegenstück in diesem Universum haben.
       Besessen verfolgt er alle Hinweise, an die er sich aus dem Zwillingsuniversum erinnert. Unter Zuhilfenahme all seiner historischen und physikalischen Kenntnisse gelangt er zu dem Schluß, daß sich die beiden Welten aufgrund eines Schlüsselereignisses im Jahre 1926 oder 1927 auseinanderentwickelt haben. Ein einziges Vorkommnis, erkennt er, muß die beiden Universen auseinanderdividiert haben.
       Sorgfältig geht er daraufhin die Geburtenund Sterberegister mehrerer Familien durch. Seine verbleibenden Ersparnisse investiert er in die Befragung unzähliger Menschen, bis er den Stammbaum »seiner« Frau ermittelt. Schließlich gelingt es ihm, »seine« Frau im eigenen Universum ausfindig zu machen, so daß ihrer Heirat nichts mehr im Wege steht.

    Angriff der Riesenwurmlöcher
    Mit Begeisterung hat sich der Harvardphysiker Sidney Coleman in die Auseinandersetzung um die Wurmlöcher gestürzt. Rein äußerlich eine Kreuzung aus Woody Allen und Albert Einstein, schlurft er durch die Flure von Jefferson Hall und versucht, die Skeptiker von seiner neuesten Wurmlochtheorie zu überzeugen. Mit seinem Chaplin-Schnurrbart, der Einstein-Frisur und dem viel zu großen Sweatshirt ist Coleman kaum zu übersehen. Heute behauptet er, er habe das Problem der berühmten kosmologischen Konstante gelöst, das die Physiker seit achtzig Jahren beschäftigt.
       Sogar auf das Titelblatt des Disc over Magazine ist er mit einem Artikel gelangt, der hieß: Paralleluniversen – die neue Wirklichkeit. Und darunter stand zu lesen: von Harvards wildestem Physiker. Wild ist er auch auf Science-fiction; seine Leidenschaft für diese Gattung ließ ihn sogar zum Mitbegründer von Advent Publishers werden, einem Verlag, der sich auf die Herausgabe von Science-fiction-Kritik spezialisiert hat.
       Gegenwärtig liegt Coleman mit jenen Kritikern im Streit, die meinen, die Wurmlochtheorie ließe sich zu unseren Lebzeiten nicht verifizieren. Wenn wir an Thornes Wurmlöcher glaubten, müßten wir warten, bis jemand exotische Materie entdecke oder den Casimir-Effekt nutzbar mache. Bis dahin besäßen unsere Zeitmaschinen keine Energiequelle, die in der Lage sei, uns in die Vergangenheit zu katapultieren. Gleiches gilt für Hawkings Wurmlöcher – wenn wir an sie glauben, müssen wir durch die »imaginäre« Zeit reisen, um diese Wurmlöcher passieren zu können. In jedem Falle ist die Situation für den durchschnittlichen theoretischen Physiker ziemlich traurig, der sich von der unzureichenden, armseligen Technik des 20. Jahrhunderts im Stich gelassen fühlt und nur davon

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