I Love You, Darling!
Runden kommen.“
„Danke!“
Melanie drückte Nicole. „Fahr vorsichtig!“
Nicole nickte nur.
„Warum gehst du schon wieder?“ rief Sarah die aus dem Zimmer gekommen war.
„Tante Nicole muss ganz dringend weg.“ meinte Melanie. „Sie kann leider nicht länger bleiben!“
„Tschüss Sarah.“ rief Nicole kurz. Lief dann wieder in ihr Haus. Nahm noch ein Paar Handtücher und Waschlappen mit. Duschgel und Shampoo musste sie noch irgendwo besorgen. Er wollte ihm jetzt kein Blütenduft-Duschgel aufhalsen.
Sie war aufgeregt. Was würde sie in Frankfurt erwarten. Wollte er sie überhaupt sehen? Nicole gingen tausende von Fragen durch den Kopf. Und als sie schließlich nach dreieinhalb Stunden in Frankfurt ankam waren ihre Fingernägel bis aufs Fleisch abgekaut. Sie hatte dieses nicht mehr getan seit Garvin ihr damals die künstlichen Nägel aufgehalst hatte.
Sie sah den riesigen Komplex des Krankenhauses vor sich. Sie nahm die Reisetasche mit den Sachen für Garvin vom Beifahrersitz und ging dann zögerlich hinein. Die Angst machte sich immer mehr in ihr breit.
Was ist wenn du nicht mehr aufwachst. Was ist wenn du mich gar nicht sehen willst, wenn du aufwachst. Wenn du mich nie mehr sehen willst. Oder wenn ich mich nicht mehr bei dir für meine Sturheit entschuldigen kann
. Sie hatte einen riesigen Kloß im Hals, als sie nach der Station fragte.
„Ich würde gern zu Herrn O'Neill.“
Der Herr am Eingang sah sie an. „Verwandt!“
„Ich bin seine Frau!“
„Okay. Die Intensivstation ist...“ Er erklärte ihr den Weg. „Dort klingeln sie dann. Sie werden dann herein gelassen.“
„Danke.“
Nicole ging den Weg, den man ihr beschreiben hatte. Die Wege kamen ihr unheimlich lang vor. Es war eine gefühlte Ewigkeit bis sie schließlich vor der Glastür zur Intensivstation ankam. Sie klingelte.
Es dauerte bis eine Schwester öffnete. „Die Besuchszeiten sind vorbei“, sprach diese streng.
„Ich weiß. Aber ich konnte nicht schneller hier sein. Ich bin direkt durchgefahren.“
„Zu wem möchten sie denn?“ fragte die Schwester.
„Herrn O'Neill.“
„Wer sind sie?“ Ihre Stimme klang immer noch streng.
„Seine Frau. Nicole O'Neill.“
„Kommen sie!“ Sie ließ sie eintreten. Dann reichte sie Nicole einen Anzug. „Ziehen sie das bitte über.“
Nicole zog den Overall über.
„Die Tasche können sie mir geben. Ich werde sie wegstellen!“
„Danke!“ Nicole sah sie an. „Wie geht es ihm?“
„Er ist immer noch nicht aufgewacht“, sprach sie nun leiser. Sie ging voran. „Kann ich nachher noch mit einem Arzt sprechen?“
„Mal sehen was ich machen kann. Es sind nicht mehr sehr viele im Haus.“
Da lag er, Nicole ging auf Garvin zu. Den linken Arm in einer Schlinge und ein paar Haare waren im abrasiert worden. Dort war eine Wunde verbunden.
Nicole sah ihn traurig an und setzte sich dann an sein Bett. Sie nahm seine gesunde Hand und hielt sie vor ihren Mund um diese sanft zu küssen.
„Sie können aber nicht so lange bleiben!“
Nicole nickte stumm und sah ihn danach ins Gesicht. Sie streichelte über seine Wange. „Was machst du den für Sachen“, sprach sie leise zu ihm. „Ich brauch dich doch noch. ... Wir brauchen dich noch!“ Wieder küsste sie seine Hand.
Sie war traurig. Zugleich glücklich das er lebte. Sie wollte hier bei ihm bleiben.
Es war ihr aber nicht vergönnt. Eine halbe Stunde später schaute die Schwester herein. „Sie müssen jetzt gehen!“
Nicole stand mühsam auf. Sie küsste Garvin leicht auf den Mund. „Bis morgen.“
„Die diensthabenden Ärzte ist leider in einer OP“, sprach die Schwester.
Nicole nickte nur stumm.
„Morgen ab neun können sie wieder kommen!“
Nicole schälte sich aus dem Overall und verabschiedete sich. Jetzt musste sie nur noch irgendwo einen Platz zum Schlafen finden.
Sie wandte sich wieder an den Mitarbeiter an der Information. „Können sie mir sagen ob es hier in der Nähe ein Hotel oder eine Pension gibt?“
„Ja. Die Straße herunter. Etwa einen Kilometer von hier ist ein Hotel, ansonsten in der Innenstadt.“
„Danke.“
Eine Stunde später lag Nicole im Bett, sie versuchte zu schlafen. Doch immer wieder dachte sie an Garvin. Was war bloß passiert. Irgendwann viel sie in einen traumlosen Schlaf. Um halb acht läutete ihr Wecker im Handy. Sie ging ins Bad zum Duschen. Hinterher frühstückte sie schnell und um kurz vor neun war sie wieder im Krankenhaus.
Sie klingelte wieder und eine Schwester
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