I Love You, Darling!
öffnete.
„Zu wem?“
„Herrn O'Neill!“
„Seine Frau nehme ich an.“
„Ja.“ Nicole stieg wieder in den Overall und stand kurze Zeit später an seinem Bett.
„Er schläft. Er ist heute Nacht kurz aufgewacht“, meinte die Schwester leise.
Nicole strahlte sie an. „Wirklich?“
Sie nickte. „Nicht lange. Aber er war wach. Er schien mitbekommen zu haben das sie da waren.“
„Sie wissen, dass ich da war?“
Die Schwester lächelte sie an. „Hier bleibt nichts verborgen.“
Nicole ging auf Garvin zu und setzte sich wieder neben sein Bett. Wieder nahm sie seine Hand und hielt sie fest. Sanft legte sie ihre Lippen auf seine Finger.
Sie sah ihn stumm an und streichelte jeden seiner Finger einzeln.
Wie hat sich bloß damals meine Familie gefühlte. Drei Wochen Koma. Ich werde schon nach ein paar Stunden Wahnsinnig. Dabei schläfst du laut Schwester nur.
Es war fast drei. Nicole saß immer noch an seinem Bett und hielt seine Hand. Zwischendurch waren immer mal wieder Schwestern da die den Tropf wechselten.
„Schläft er wirklich nur?“ fragte Nicole leise. „Er bekommt nicht mal mit wenn der Tropf gewechselt wird!“
„Er hat einiges an Schmerzmitteln im Blut“, meinte die Schwester besänftigend. „Er wird bald aufwachen.“
Seine Hand zuckte. Nicole stand auf. Er schlug nur kurz die Augen auf und dann vielen sie auch wieder zu.
Seine Atmung veränderte sich. „Hast du Schmerzen?“ fragte Nicole leise.
Er schlug wieder die Augen auf. Er wollte etwas sagen, brachte jedoch keinen Ton heraus. Er lächelte nur leicht.
„Soll ich dir was holen?“ fragte Nicole aufgeregt.
„Nein.“ Seine Stimme war nur ganz schwach. Er erwiderte ihren Händedruck. „Was machst du hier?“
Nicole schluckte er wollte sie nicht sehen. War ja auch kein Wunder.
„Ich habe mir Sorgen gemacht!“
„Welcher Tag ist heute.“
„Dienstag!“
„Ich bin zu spät!“
Nicole hielt ihm den Mund zu. „Streng dich nicht so an beim Reden!“
„Ich muss aber mit dir reden!“
„Lass uns das auf später verschieben. Du brauchst Ruhe!“
„Ich brauche dich!“ sprach er schwach. Er wollte sich aufsetzten.
Nicole hielt sanft seine Schulter zurück. „Bleib liegen. Du hast was am Kopf!“ Sie deutete bei ihrem Kopf auf die Stelle die bei ihm verbunden war.
„Was ist überhaupt passiert!“
„Ich habe nur etwas von einen Unfall gehört!“ meinte Nicole. „Sonst weiß ich nichts!“
Garvin schloss wieder die Augen. „Ich kann mich nur erinnern, dass ich auf der Autobahn auf den Weg zu dir war.“
„Ist doch erst mal egal. Du brauchst Ruhe!“
„Ich weiß was ich brauche. Ich kenn mich damit aus“, fluchte Garvin leise. „Und ich muss mit dir reden!“
„Du redest doch die ganze Zeit.“
Garvin öffnete die Augen. „Bin ich zu spät?“ fragte er mit leichten Tränen in den Augen.
„Wozu!“
„Du weißt es genau.“
„Ich habe die ganze Zeit hier gesessen. Und ich bin über dreihundert Kilometer von der Klinik entfernt, wo ich heute um halb neun hätte sein müssen.“
Garvin entspannte sich. „Danke! Versprich mir auch keinen neuen Termin zu machen.“
„Ich habe mich schon nach der letzten Seite des Buches dagegen entschieden!“
„Ich liebe dich!“ Garvin sah sie an. „Verzeih mir bitte!“
„Nur wenn du mir auch verzeihst!“ Sie streichelte über seine Wange. „Du solltest noch etwas schlafen.“
„Ich will nicht schlafen. Ich will dich sehen. Ich habe dich viel zu lange nicht mehr gesehen!“
Nicole küsste ihn sanft. „Wenn die mich nicht vorher wieder rausschmeißen bin ich noch da wenn du wieder wach wirst.“
Ein Arzt kam hinein.
„Guten Tag.“
„Hallo. Wie geht es ihnen.“
„Gut“, kommentierte Garvin.
Der Arzt lächelte leicht. „So gut kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber wenn sie meinen.“ Er sah Nicole an. „Bei dem Unfall hat er eine Kopfverletzung erlitten.“
„Wollen sie das nicht mir erklären“, meinte Garvin gereizt. „Das ist mein Job!“
„Zur Zeit sind sie Patient.“ stellte der Arzt fest.
„Erzählen sie es ihm“, meinte Nicole. „Ich höre schon zu.“
„Die Kopfverletzung hat ein Schädel-Hirn-Trauma ausgelöst. Daher das Koma. Und ansonsten haben sie eine Fraktur des Oberarms! Wir haben den Arm mit einer Platte gerichtet. Dazu kommen noch einige Prellungen.“
„Hätte schlimmer kommen können“, meinte Garvin.
„Hätte auch gar nicht passierten müssen“, sprach Nicole und sah Garvin an. „Es ist
Weitere Kostenlose Bücher