I Love You, Darling!
mir sicherlich nur schreckliche Bauchschmerzen, weil ich an mein spärliches Konto denken muss!“
„Du wirst dich daran gewöhnen.“ Er küsste sie wieder und legte seinen Arm um ihre Schulter damit sie weitergehen konnten.
„Hast du schon mal geschnorchelt?“ wechselte Garvin das Thema.
„Nicht wirklich.“
„Dann wird es Zeit. Morgen gehen wir ein wenig die Unterwasserwelt begutachten.“ Er sah aufs Meer hinaus. „Sie soll hier sehr schön sein.“
„Von Bildern ist mir das auch bekannt“, lachte Nicole. „Warst du schon mal hier?“
„Nein. Meine Urlaube haben sich bisher auch nur auf die Kanarischen Inseln und die Balearen beschränkt. Der weiteste Flug war bisher der nach Tansania, und das war kein Urlaub.“
„Vermisst du Tansania?“ fragte Nicole ernst.
Garvin überlegte: „Ich vermisse nicht das Land“, sprach er schließlich. „Aber die Arbeit mit den Kindern vermisse ich schon. Ich war dort nicht einfach nur ein Arzt, sondern auch Seelsorger, Lehrer und Onkel zugleich. Es ist schon schrecklich zu wissen, dass die meisten Kinder von früher heute höchstwahrscheinlich nicht mehr leben. Und das alles nur weil die Bevölkerung nicht richtig aufgeklärt ist.“
„Waren dort nur Aidskranke Kinder?“ fragte Nicole neugierig.
„Nein. Es war schon ein richtiges Kinderkrankenhaus. Ab und an hatten wir auch den ganz alltäglichen Arm und Beinbruch. Blinddarmentzündung. Mandelentzündung. Aber die meisten der Kinder waren tatsächlich HIV Positiv.“
„Ich glaube ich könnte das nicht“, meinte Nicole nachdenklich. „So viele kranke Kinder!“
„Man sieht die Krankheit nicht wirklich wenn man da ist. Man wollte einfach nur helfen. Sicher, viele Kinder sind gestorben, aber gleichzeitig waren die Kinder glücklich. Und das hat mir jedes Mal das Herz gewärmt.“
Nicole nahm allen Mut zusammen und fragte schließlich: „Das war während du so jähzornig warst. War das da auch so?“
„Mir hat keiner etwas gesagt und ich habe mich auch nicht geprügelt, aber ich glaube meine Kollegen hatten es nicht so leicht mit mir. Bei den Kindern war ich anders, da konnte ich entspannen.“
„Also eine Art Therapie?“
Garvin überlegte. „Es war zwar nicht so geplant, aber vielleicht war es das wirklich. Wobei ich wieder in Europa in mein altes Muster zurückgefallen bin.“ Er küsste sie wieder. „Lass und zurückgehen Es gibt gleich Abendessen.“
„Ich glaube wenn wir weiter am Strand entlang gehen, sind wir schneller wieder da“, sie lachte. Und dachte an die Größe der Insel.
„Wir könnten natürlich auch Querfeldein“, meinte er lachend. „Aber vielleicht sollten wir uns ein paar Optionen offen halten, damit wir nicht schon nach ein paar Stunden jeden Quadratzentimeter der Insel kennen.“ Dann gingen sie weiter.
In ihrem Apartment angekommen machten sie sich frisch und sie gingen hinterher ins Restaurant.
„Ich habe was vergessen“, sprach Garvin und stand auf. „Bin gleich wieder da.“
Dann lief er aus dem Restaurant. Nicole nippte gerade an ihrem Weinglas als er wieder kam. Eine Hand hielt er auf den Rücken.
„Ich habe noch ein verspätetes Hochzeitsgeschenk“, sprach er sanft und schob Nicole ein Päckchen über den Tisch.
„Wofür?“
„Mach es auf!“
Nicole öffnete das Papier und blickte auf den Einband. „Das Buch.“ sprach sie schwach.
„Es ist gerade erst fertig geworden. Du hast das erste Exemplar. Die Veröffentlichung ist erst in drei Wochen.“
Sie fasste auf den Einband. „Danke.“
„Mach es auf.“
„Ich kenne das Buch“, sprach sie sanft.
„Ja schon. Aber ich habe noch ein paar Veränderungen vorgenommen. Es fehlte schließlich ein vernünftiges Ende.“
Sie schlug das Buch auf und blätterte ein paar Seiten bis sie zur Widmung kam.
Für Nicole, meine wunderbare Frau.
Danke, dass du mir deine Liebe geschenkt hast.
Ohne dich wäre mein Leben eintönig und leer.
Du hast mir die Augen geöffnet und mir die Liebe gelehrt.
Ich genieße jeden Tag mir dir
und fühle mich verlassen wenn du nicht bei mir sein kannst.
Ich liebe dich, bis in alle Zeit.
Nicole bekam Tränen in die Augen. „Ich liebe dich auch!“
„Ich hätte noch viel mehr schreiben können, aber ich wusste nicht wie ich es in Worte fassen konnte.“
„Du bist Schriftsteller, das ist dein Job!“
„Dabei geht es aber um keine Geschichte, sondern um wahre Gefühle. Diese Auszudrücken, darin bin ich leider in wenig ungelenk!“
„Ich kann mir keinen
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