I Love You, Darling!
diesen Job leben. Aber da ich mir immer unbezahlten Urlaub nehme, habe die bisher noch nichts dazu gesagt.“
„Wissen die eigentlich was du noch so machst?“
„Nein. Brauchen sie auch nicht!“ Er blickte sie verliebt an. „Wieder zum Thema.“
Nicole verdrehte die Augen.
Garvin lachte und sprach sanft. „Am fünfzehnten November habe ich für uns einen Flug gebucht. Und da ich weiß das du einen Reisepass hast wirst du dich auch nicht querstellen können.“
„Woher kennst du meinen Reisepass?“
„Er liegt in der Schublade bei ein paar anderen Papieren. Als du deine Sachen hier verteilt hast habe ich ihn gesehen.“ Er grinste breit. „Wir fliegen auf die Malediven.“
„Glaubst du nicht, dass wir uns dort vielleicht ein wenig auf die Nerven gehen?“
Er lachte. „Wenn das so sein sollte, dann werde ich dich auf die Nachbarinsel verschiffen lassen und nur ab und an zu Besuch kommen. Aber ich bin guter Dinge, dass wir das sehr gut überstehen können.“
„Das war doch wieder so schrecklich teuer!“
„Kann sein. Aber es ist unsere Hochzeitsreise. Da unsere erste ja ein wenig missglückt ist werden wir es diesmal richtig machen.“
„Ich glaube ich kann mich querstellen so viel wie ich will, du wirst dein Vorhaben nicht ändern!“
„Stimmt. Weil ich genauso stur sein kann wie du auch!“
Er nahm ihre Hand und blickte auf den Ehering. „Endlich hast du ihn wieder auf!“
„Du hättest ihn mir ja vorher wiedergeben können.“
Er sah sie ernst an, sprach dann aber mit leuchtenden Augen. „Jetzt hast du ihn rechtmäßig auf. Sei mir nicht böse, aber ich habe den gestrigen Tag mehr als unsere Hochzeit gesehen als dem zweiten März.“
Nicole sah ihn lächelnd an. „Ich auch.“
Er küsste sie wieder und drehte sie auf den Rücken damit er sie ausgiebig küssen konnte.
„Ich würde ja noch gerne ein wenig länger hier bleiben“, sprach er sanft. „Aber ich habe unserer Familie versprochen, dass wir heute Nachmittag ein wenig durch die Stadt gehen.“
„Irischer Großauflauf!“
„So könnte man es nennen. Ich habe zwar auch Stefan und Melanie gefragt, aber die wollten wieder nach Hause.“
„Dann bin ich also die einzige Deutsche. Das wird hart.“
„Fast. Granny wird auch dabei sein. Wobei die inzwischen auch schon mehr Irin ist als Deutsche. Und da du nun mit mir verheiratet bist, bist du auch keine reine Deutsche mehr.“ Er lächelte sie an. „Also ein Haufen Ausländer der die Kleinstadt Goslar unsicher macht!“
Sie lachten. Dann küssten sie sich noch einmal bevor Garvin ins Bad ging. Nicole blieb noch einen Augenblick liegen und zog sich die Decke bis zur Nase.
Kapitel 21
Nicole hatte die Augen geschlossen. Sie waren auf den Flug nach Male.
Garvin saß neben ihr und sah sie glücklich an. Er liebte diese Frau. Hätte ihm vor einem Jahr jemand gesagt das er heute mit seiner Ehefrau auf die Malediven fliegen würde, hätte er denjenigen für verrückt erklärt. Hätte ihm vor einen Jahr jemand gesagt das er überhaupt jemals wieder heiraten würde, den hätte er noch mehr für verrückt erklärt. Aber er war glücklich. Ein Leben ohne Nicole konnte er sich nicht mal mehr vorstellen.
Endlich war er zur Ruhe gekommen. Egal wie Granny sich benommen hatte, ohne sie hätte er Nicole wohl nie näher kennen gelernt.
Nicole wachte auf, als die Stewardessen Getränke verteilten. Sie blickte in Garvins Augen, als sie ihre Augen aufschlug. Er blickte sie immer noch faszinierend an.
„Ist was?“ fragte sie überrascht.
Garvin lächelte sie an und schüttelte stumm den Kopf.
„Was ist denn los?“
„Nichts. Ich möchte dich einfach nur noch ein wenig ansehen!“
Nicole küsste ihn. Dann nahm sie das Wasser was sie sich bestellt hatte und trank einen Schluck.
„Ich komme gleich wieder“, meinte er sanft und stand auf, um auf die Bordtoilette zu gehen.
Als er wieder kam öffnete er die Gepäckablage. „Möchtest du Kopfhörer?“
„Nein. Erst mal nicht.“ Sie sah zu ihm auf. „Aber ich habe ein Buch im Handgepäck, das könntest du mir geben!“
Er sah in die Tasche und zog ein Buch heraus. „Sollte ich mir Gedanken machen?“ fragte er als er den Titel las.
„Sorry, aber du bist zu langsam!“ sprach die lachend.
„Ken Folett!“ zischte er.
Nicole nahm ihm das Buch ab. „Sei mir nicht böse. Aber dein neuestes Buch ist leider noch nicht erschienen. Und der Vorgänger ist noch nicht auf Deutsch erschienen.“
„Ist gut. Ich werde mich,
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