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I Love You, Darling!

I Love You, Darling!

Titel: I Love You, Darling! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Rohrsen
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nichts mit den Kartoffelsalat und Würstchen zu tun, was hier so gemacht wird.“
    „Das machen aber auch nicht alle“, meinte Nicole. „Bei meinem Bruder gibt es zum Beispiel immer einen Braten.“
    „Du hast einen Bruder?“
    „Ja.“ Meinte Garvin. „Du kennst ihn sogar. Nicole ist Stefan Steins Schwester. Da haben wir uns auch kennen gelernt!“
    „Stefan?“ sie sah ihn etwas nachdenklich an.
    „Du weißt schon. Der Austauschstudent mit dem ich mir damals meine Bude geteilt habe.“
    Erika lächelte: „Jetzt erinnere ich mich. Ist ja schon einige Zeit her. Und mein Gehirn ist auch nicht mehr so fit!“
    „Macht ja nichts.“
    „Du hast aber nicht so schrecklich viel Ähnlichkeit mit ihm“, meinte sie schließlich.
    „Das sagen alle.“ Nicole lächelte sie an. Sie wollte ihr jetzt nicht sagen, dass Stefan nur ihr Halbbruder war. Alles brauchte sie ja nicht wissen. In ein paar Tagen war der Spuk endlich vorbei. Sie hatte wirklich ein schlechtes Gewissen die alte Frau anzulügen. Obwohl es auch nicht fair war, das sie ihren Enkel einfach so verkuppeln wollte. „Ich komme nach meiner Mutter!“
    Garvin grinste: „Und Stefan nach seiner!“
    Nicole sah ihn finster an.
    „Schau nicht so. Meine Oma kennt sich mit so etwas aus. Emma ist auch nur meine Halbschwester.“
    „Warum hätte dein Vater nicht noch einmal heiraten sollen, nachdem Emmas Mutter verstorben war.“ Dann sah sie Garvin an. „Du hattest nie erwähnt, dass Stefan seine Mutter auch verloren hat.“
    Garvin kratzte sich an den Kopf. „Er hat seine Mutter nicht verloren. Jedenfalls nicht so früh.“ Er sah Nicole an. „Zehn Jahre, oder wie lange ist es her?“
    „Fast“, meinte Nicole.
    „Du bist älter?“ fragte Erika verblüfft nach.
    „Nein. Ich bin ein Produkt einer Nichtachtsamkeit meines Vaters.“
    Sie sah sie mit großen Augen an. „Ach!“
    Nicole sah Garvin hilfesuchend an.
    Dieser sprach zu seiner Oma: „Das Thema ist Nicole etwa genauso unangenehm, wie so ein bestimmtes Thema in meinem Leben.“
    „Hmm. Du kennst es?“
    „Ja. Im groben.“ Er sah sie ernst an. „Und das sollte auch reichen.“ Er füllte seiner Großmutter Plumpudding auf, übergoss es mit Alkohol und zündete es an. „Themenwechsel!“
     
    „Willst du noch zur Mitternachtsmesse?“ fragte Garvin seine Großmutter.
    „Ich würde gerne, aber das ist mir alles zu spät. Ich werde gleich ins Bett gehen!“ Sie lächelte die beiden an. „Ihr zwei könnt mich aber ruhig alleine lassen.“
    „Wir müssen da auch nicht unbedingt hin“, meinte Garvin, er sah Nicole an. „Oder willst du?“
    „Muss nicht sein.“ Nicole schüttelte den Kopf.
    „Das ist bestimmt schön“, meinte Erika.
    „Kann schon sein, aber ich brauche da nicht hin.“
    Erika stand auf. „Könnt ihr ja machen wie ihr wollt. Seid mir aber bitte nicht böse, wenn ich jetzt ins Bett gehe. Ich bin etwas geschlaucht. Gestern war es schon so spät, und heute wieder.“
    „Schlaf gut, Granny!“
    „Ihr auch.“ Sie lächelte die beiden an. „Gute Nacht.“
    Dann ging sie hoch.
    Nicole räumte den Tisch ab.
    „Ich mach das“, meinte Garvin.
    „Du hast gekocht, dann kann ich wohl die Küche aufräumen!“ konterte Nicole.
    „Vergiss es. Setzt dich irgendwo hin und mach etwas anderes.“
    „Sturkopf“, meinte Nicole sauer.
    „Selber!“ Er schob sie aus der Küche. Er musste alleine sein. Diese Frau würde ihn sonst seine Selbstbeherrschung kosten. Ständig wenn er sie betrachtete, meldete sich seine Libido zu Wort, hätte Melanie doch bloß nicht den Mist mit dem Schwul sein erfunden. Dann könnte er vielleicht die Zeit mit Nicole in mehrerer Hinsicht genießen, wenn sie es zulassen würde.
    „Mach doch was du willst“, protestierte Nicole genervt, ging ins Wohnzimmer, machte das Radio an und ließ sich aufs Sofa fallen. Sie zog die Beine an und ließ sich zurückfallen. Sollte er doch machen was er wollte. Im Hintergrund hörte sie das Klappern aus der Küche.
Er war ihr manchmal etwas suspekt. Für einen Schwulen benahm er sich viel zu normal. Und ihr Körper nervte sie auch. Was viel diesem ein, sich bei jeder Berührung von Garvin so zu benehmen. Er war schwul, und zudem wollte sie keinen Mann mehr an sich heranlassen, sechs Jahre hatte das geklappt, und da sollte jetzt bestimmt kein schwuler Mann etwas daran ändern. Da sie diese Gefühle jedoch nur bei ihm bekam, sollte sie es wohl schaffen die Gefühle weiterhin zu ignorieren.
    Garvin stand im Türrahmen, als

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