I Love You, Darling!
Nicole die Augen öffnete die sie zwischenzeitlich geschlossen hatte.
„Gibt’s was?“ fragte sie etwas heiser.
Er sah einfach gut aus, wenn man mal von diesem schrecklichen Vollbart absieht.
„Nö, alles bestens. Ich wollte dich nicht stören!“ Er ließ sein Blick nicht von Nicole.
Wie sollte er ihr bloß beibringen, dass er nicht schwul war und er liebend gerne mit ihr ins Bett steigen würde. Und zwar nicht nur um dort zu schlafen. Andererseits konnte er nicht mit der Schwester seines besten Freundes schlafen. Er würde immer mal wieder auf sie treffen. Es sei denn sie würde das Ganze auch so unkompliziert sehen wie er selbst.
„Was starrst du mich so an“, meinte Nicole genervt.
„Ist es verboten seine Verlobte zu betrachten“, konterte er.
Nicole verdrehte die Augen und stand auf. „Ich gehe schlafen.“
Garvin sah ihr hinterher. „Nicole!“ sprach er.
Sie drehte sich um.
„Können wir uns kurz unterhalten?“
„Klar.“
Er kam zu ihr und nahm ihre Hand. Dann ging er in den Keller.
„Soll das ein Wink mit dem Zaunpfahl sein, dass du dringend deine Wäsche gewaschen haben musst?“ fragte sie auf den Weg in den Keller.
„Quatsch.“ Er zog sie mit sich an der Waschmaschine vorbei zu einer weiteren Tür. „Hier brauchen wir keine lauschenden Ohren zu befürchten.“
Er öffnete eine Tür und Nicole stand mit ihm in einem Fitnessraum. Er durchquerte diesen. „So“, meinte er und hielt die Tür zu einer kleine Sauna auf. „Nicht gerade First-Class, aber wenigstens keine lauschenden Ohren.“
„Nett. Was du so alles in deinem Haus versteckt hältst.“ Nicole sah sich um. „Ein Schwimmbad hast du aber nicht auch noch irgendwo versteckt?“
„Nein. Ich hatte zwar schon an einen Whirlpool gedacht, aber das wird etwas eng hier unten.“ Er zog sie mit sich auf die Holzbank.
Nicole sah ihn ernst an. „Was gibt es so wichtiges, das wir es hier unten besprechen müssen?“
Garvin schluckte. „Falls du gleich einen Schreikrampf bekommst möchte ich nicht das Granny den miterlebt!“
„Deine Worte tragen nicht gerade zu meiner Beruhigung bei.“
„Zu meiner auch nicht, aber ich werde dir jetzt etwas sagen. Es ist nicht auf meinem Mist gewachsen, das sage ich dir vorab. Ich hätte es bloß eher richtig stellen müssen!“
Nicole sah ihn ernst an. „Rede nicht um den heißen Brei herum.“
„Darf ich es dir zeigen?“ fragte er vorsichtig.
„Vergiss es. Da ich nicht weiß um was es geht werde ich mich darauf nicht einlassen.“
„Wir müssen küssen üben."
Nicole fing an zu lachen. „Bitte?" Sie sah ihn perplex an. "Du willst mich verarschen!"
„Nein. Granny scheint uns nicht recht zu glauben“, meinte er. Er schluckte.
Hoffentlich merkte sie ihn nicht an das er sie einfach nur küssen wollte. Wenn sie sich total unfähig anstellte, würde er wohl endlich seinen Drang loswerden, mit ihr ins Bett steigen zu wollen.
„Und das musst du üben“, stellte Nicole trocken fest. „Ich hätte jetzt nicht gedacht das schwule nicht küssen können."
„Verdammt, ich bin nicht schwul“, platzte es aus ihm heraus. „Hör endlich auf mit dem Unsinn."
Nicole wurde kreidebleich. „Bist du nicht? Aber..." ihre Stimme versagte.
„Ich habe den Blödsinn nicht in die Welt gesetzt“, meinte er aufgebracht. „Melanie kam mit dieser Scheiße um die Ecke!"
„Du verarschst mich, oder?" Nicole war immer noch kreidebleich.
„Ich weiß, dass dir das andere besser gefallen hat. Aber es tut mir leid dich enttäuschen zu müssen. Die einzigen nackten Männer die ich bisher gesehen habe, waren die auf meinem OP-Tisch." Er stand auf. „Ich hätte es dir sagen sollen. Aber ich hatte Angst, dass du dann nicht mitspielst."
„Da hast du verdammt recht. Ich schlafe mit dir in einem Bett!"
„Ich bin kein Triebtäter“, meinte er sauer. "Ich werde dich nicht anfassen."
„Das wirst du auch nicht können. Ich fahre morgen nach Hause."
Jetzt wurde Garvin kreidebleich. „Bitte nicht!" Er sah sie an. „Ich verspreche, dass ich dich nicht anfassen werde."
„Du bist so verlogen!" fauchte sie.
„Nicht nur ich“, meine er nun auch sauer. „Wenn deine Schwägerin dieses Gerücht nicht in die Welt gesetzt hätte, würdest du es auch nicht glauben."
„Dann wäre ich nicht mit hierhergekommen." Nicole stand auf und wollte gehen. Doch Garvin hielt sie auf.
„Bleib bitte." Er sah sie an. „Du kannst nicht so herzlos sein. Du würdest es auch nicht wollen einfach mit jemanden
Weitere Kostenlose Bücher