I Love You, Darling!
gesehen“, meinte Nicole. „Garvin hatte sie die meiste Zeit im Beschlag!“
„Er ist ihr Pate. Sie ist wirklich ein kleiner Engel. Die Haare hat sie von ihrer Mutter geerbt.“
Nicole dachte an die junge Frau.
„Leider hat ihr Vater sie im Stich gelassen, bevor sie auf der Welt war.“
„Granny. Das musst du jetzt aber nicht alles aufwärmen!“
„Warum nicht. Nicole gehört jetzt auch zur Familie. Und sie kann ruhig wissen, wir gewissenlos dieser Mistkerl war. Erst schwängert er Fiona und dann zieht er den Schwanz ein. Wir Frauen waren ja alle recht jung als wir mit dem Kinder bekommen angefangen haben. Aber mit sechzehn fand ich das schon ein wenig früh. Und dann haut der auch noch ab.“
„Granny. Bitte!“ Garvin sah Erika ernst an.
Sie ließ sich jedoch nicht bremsen. „Ich habe ja nur zwei Exemplare, die sich mit dem Kinder machen, alle Zeit der Welt lassen.“ Sie blickte Garvin ernst an. „Kim und du. Ihr scheint anscheinend überhaupt keine Erhaltungstrieb zu haben!“
„Rede keinen Quatsch.“ Garvin sah Erika ernst an.
Erika sah nun nach Nicole. Die war schon nervös geworden. Worauf wollte die alte Frau hinaus. „Wann werdet ihr endlich Eltern!“
Nicole wurde bleich. „Wir haben gerade erst geheiratet.“
„Tut nicht so als ob ihr bis dahin enthaltsam gelebt hättet.“ Sie sah von einem zum anderen. „Ihr hattet genug Zeit euch auszuleben. Die Uhr tickt!“
„Granny!“ Garvin haute mit der Hand auf den Tisch. „Jetzt reicht es. Es reicht wenn du mir mit deinem Gejammer immer in den Ohren liegst. Warum bist du nicht zufrieden mit den Ur- und Ururenkeln die du hast.“
„Weil zu einer Familie auch Kinder gehören!“ stellte sie sauer fest. „Und ich verstehe nicht warum du dich da so gegen versperrst.“
„Ich werde das jetzt nicht weiter hier erläutern. Und Nicole auch nicht. Das ist unsere Sache. Wenn es passiert, passiert es.“ Er schluckte.
Vielleicht schon schneller als erwartet, nur Nicole weiß leider noch nichts davon, weil ich zu feige war mit ihr über das gerissene Kondom zu sprechen.
Erika nippte beleidigt an ihrem Tee. „Ihr wisst doch gar nicht was euch entgeht!“ Dann stand sie auf. „Habt ihr etwas dagegen wenn ich mich oben einen Augenblick hinlege? Ich habe plötzlich solche Kopfschmerzen.“
Garvin sah sie ängstlich an. „Willst du mir nicht langsam mal sagen was du für einen Tumor hast. Deine Kopfschmerzen sind nicht normal.“
„Vergiss es. Ich habe bereits gesagt, dass ich da nichts drüber sagen werde und so werde ich es auch halten.“
„Dann spreche ich mit Dr. Miller!“
Sie zuckte die Schultern und lachte leicht. „Von ihm wirst du nicht viel erfahren. Er ist seit zwei Jahren pensioniert.“
„Wer ist dein neuer Arzt!“
„Das werde ich dir nicht verraten.“ Sie ging davon.
Garvin stand aufgebracht auf. „Wie kann ein Mensch nur so stur sein.“
„Von irgendjemand musst du es ja haben.“ Nicole sah ihn ernst an. „Deine Oma ist fünfundachtzig. Meinst du nicht sie hat ein Grund warum sie es euch nicht sagt.“
„Sie kann noch einige Jahre leben!“
„Stimmt. Aber wie ist das Leben wenn man von einer Chemo zur anderen gejagt wird. So kann sie die Zeit noch genießen. Ich habe es bei Papa gesehen. Er hat die erste Chemo ja ganz gut weggesteckt aber dann die zweite und dritte, das waren nur noch Qualen und genützt hat es überhaupt nichts!“
„Das muss aber doch nicht so sein!“
Nicole sah ihn mitleidig an. „Vielleicht will sie die Zeit die ihr bleibt einfach noch genießen.“
Garvin stützte seinen Kopf in die Hände. „Soll ich etwa zusehen wie sie stirbt?“
Nicole stand auf und legte den Arm um ihn. „Es ist der Wille deiner Oma!“
„Ich weiß. Aber es ist so verdammt schwer. Es gibt so viele Therapiemöglichkeiten!“
„Die sie anscheinend nicht möchte. Sie will einfach nur das ihr alle glücklich seid!“
Garvin legte auch seine Hände um sie und zog sie an sich. Sein Kopf ruhte auf ihrem Bauch.
Ich brauche dich. Du darfst dich nicht von mir trennen.
Nicole stand eine Weile da bis sie ihn sanft von ihm schob. „Ich gehe noch ein wenig raus.“
„Hast du etwas dagegen wenn ich dich begleite? So lange wie Granny oben bei uns schläft können wir sowieso nicht weiter packen!“
Sie zogen Schuhe und ihre Jacken an und gingen dann für einen kurzen Spaziergang nach draußen.
Als sie wiederkamen saß Erika wieder in der Küche.
Garvin ging die Treppe hinauf in sein
Weitere Kostenlose Bücher