I Love You, Darling!
das sagen müssen. Ich bin von deutschen Recht ausgegangen.“
„Vielleicht gilt das ja auch. Du bist schließlich deutsche. Ich habe keine Ahnung.“
Nicole stieß sich wütend mit der Hand vor den Kopf. „Du bist verrückt!“
„Ich bin nicht verrückt.“ Er sah sie an. „Warum regst du dich jetzt so auf.“
„Weil du mich hintergangen hast!“
„Ich bin nicht fremdgegangen.“ Garvin sah sie ernst an.
„Das hätte mich jetzt auch nicht so hart getroffen.“ Nicole war aufgeregt. „Wie konntest du mir das Verschweigen?“
„Ich hab es nicht für wichtig gehalten!“ rechtfertigte sie Garvin.
„In unserem Fall ist das doch so ziemlich egal!“
„Warum? Weil du glaubst das mich sowieso keiner will?“ fauchte Nicole. Ihr traten Tränen in die Augen.
„Du sagtest, dass du nie eine Beziehung willst. Woher soll ich wissen, dass du im Inneren doch eine willst.“ Er schluckte
.
Ich will dich du dumme Ganz. Warum merkst du das denn nicht.
„Ich will ja gar keine. Es geht ums Prinzip!“ Nicole war enttäuscht.
„Hör endlich auf.“ Garvin sah sie mitleidig an.
Ich lasse sowieso keine Scheidung zu. Nicht so lange wie ich diese Gefühle für dich habe.
Er nahm sie in den Arm. „Komm, hau mir eine rein.“
„Das bringt mir auch nichts!“ Sprach Nicole erstickt.
„Ich hab es verdient. Also hau zu!“
Nicole schubste ihn leicht weg und sah ihn an. „Das ist nicht fair!“ Ihre Mimik schwankte zwischen heulen und lachen.
„War das alles?“ fragte Garvin und sah sie an.
„Scheiße ja“, meinte Nicole das Gesicht schwankte jetzt mehr in Richtung lachen. „Ich kann dir keine reinhauen. Ich mag dich doch trotzdem!“
„Komm her!“ Er hielt seine Arme auf. Nicole legte sich an seine Brust. „Es tut mir leid. Ich hätte es dir sagen müssen.“ Er hielt sie fest. Er wollte sie am liebsten gar nicht mehr los lassen. Sie war so zerbrechlich. Er hatte sie eigentlich gar nicht verdient. Er war nicht besser als ihre Freunde die sie bisher hatte. Er würde sie zwar nicht betrügen und auch nicht umbringen wollen. Aber er täuschte sie in allem. Er müsste endlich reinen Tisch machen. Sonst würde er sie nie halten können.
„Schön, dass ihr da seid!“ Kimberley nahm die beiden in den Arm.
„Hallo Kim“, sprach Garvin.
„Hallo“, meinte auch Nicole.
„Hab ich ein gutes Kleid ausgesucht?“ fragte Kimberley Garvin, als sie in die Wohnung gingen.
„Ich fand es spitze“, meinte Garvin und sah Nicole an. „Sie sah so toll aus.“
„Fanden wir auch!“ Kimberley sah Nicole an. „Warum bist du so gegen Kleider?“
Nicole zuckte die Schultern. „Vielleicht ein Kindheitstrauma“, sprach sie lächelnd.
„Kindheitstrauma?“ Garvin sah seine Frau an. „Wie jetzt.“
„Meine Mutter hat mich immer in Kleider gesteckt. Und sie waren alles andere als schön.“ Sie sah die beiden an.
„Deine Mutter. Warum. Du hättest es ihr sagen können!“
„Als kleines Kind war es mir egal. ... Denke ich. Aber ich weiß, dass ich später mal einen ziemlichen Streit mit ihr hatte. Aber wie soll eine achtjährige einer erwachsenen Frau klar machen, dass sie keine Kleider anziehen möchte. Ich war ihr so ziemlich egal, sie war nur glücklich wenn sie einen bestimmten Alkoholspielgel hatte.“
„Wann hast du dich durchsetzten können?“ fragte Kimberley interessiert.
„Nie!“ Nicole sah sie an. „Meine Mutter ist an Leberzirrhose gestorben als ich fünfzehn war.“ Sie machte eine kurze Pause. „Dann habe ich bei meinem Vater gelebt. Der hatte Gott sei Dank nichts gegen Jeans.“
„Garvin war zehn als seine Eltern starben“, sprach Kimberley. „Aber das weißt du ja bestimmt.“
Nicole nickte nur. Sie wusste nicht genau ob er es tatsächlich schon mal gesagt hatte. Oder ob Erika das mal erwähnt hatte. Jedenfalls kam es ihr bekannt vor.
„Wo hast du denn deinen Verlobten gelassen?“ fragte Garvin um das Thema zu wechseln.
„Einer muss ja die Kohle ran bringen“, sprach Nicole lachend. „Er kommt erst so gegen fünf.
„Willst du mir jetzt mal erzählen wie Granny es erfahren hat?“
„Kommissar Zufall!“ Kimberley sah Garvin an. „Mr. McFlower hat uns zufällig gesehen. Falsche Zeit. Falscher Ort. Vierundzwanzig Stunden später hatte ich sie am Telefon.“
„Und sie hat dir gleich den Termin für die Hochzeit unterbreitet?“ Garvin sah sie belustigt an.
„Nein. Nicht wirklich. Erst mal die große Frage, ob mir das ernst wäre. Und dann die Frage, wie lange wir
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