Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ian Yery & der Hardcore Absolute Beginner

Ian Yery & der Hardcore Absolute Beginner

Titel: Ian Yery & der Hardcore Absolute Beginner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kooky Rooster
Vom Netzwerk:
sterben. Sofort. Da hatte er diesen tollen Mann, von dem er seit Jahren träumte, und mit dem er – oh Gott – mitten auf der Straße wild herumgeknutscht hatte, hier in seiner Wohnung gehabt, und dieser Wahnsinnskerl wollte aus unerfindlichen Gründen Sex mit ihm haben,
obwohl
er wusste, dass Nils Jungfrau war – und er schaffte es
trotzdem
, ihn zu verjagen. So eine Chance kam nie wieder, dessen war sich Nils sicher. Es tat so verdammt weh! Er würgte ein qualvolles Schluchzen hervor.
    Plötzlich wurde die Tür zu seiner Wohnung aufgerissen. Für einen Augenblick befürchtete Nils, zu allem Überfluss käme nun auch noch der Irre, der ihm diese schrecklichen E-Mails schrieb, und wollte ihn dahinmetzeln. Aber es war Mo! Er kam herein, schlug die Tür hinter sich zu, funkelte Nils wütend an und knurrte:
    „Verdammt, so geht das nicht! Ich will dich und ich weiß, dass du mich auch willst, und ich lass verdammt nochmal nicht zu, dass deine Scheiß Angst zwischen uns steht. Und bevor du was sagst: ich hab
auch
Angst. Wir
alle
haben Angst. Du bist nicht der Einzige.“ Als er nach Luft schnappte wollte Nils etwas einwenden, aber Mo hob die Hand und hinderte ihn daran. „Ich bin noch
nicht
fertig“, keuchte er, „Ich bin nur grad die acht Stockwerke zu Fuß hochgelaufen … Moment.“ Er atmete ein paar Mal ruhig ein und aus. „So, jetzt geht’s wieder. Also … jetzt hab ich den Faden verloren. Ach ja. Ich hatte mir
erhofft
, dass wir nach dem Essen im Bett landen würden und jetzt muss ich erst mal verdauen, dass das alles nicht so
hoppla-hopp
geht. Ob dir das gefällt oder nicht – aber
ich
sehe darin eine große Verantwortung, dir das
'Erste Mal'
so schön wie möglich zu gestalten. Vor allem weil … wenn es … wenn es
gut
ist, dann will ich öfter mit dir ficken und das kann ich mir abschminken, wenn ich es dir für immer vermassle. Du musst über all die Jahre eine Wahnsinnserwartung aufgebaut haben. Andernfalls wärst du keine Jungfrau mehr, weil du dann wüsstest, dass es
nur
Sex ist. Okay, es
ist
für dich etwas Besonderes – und ich
will
mich darauf einlassen,
gern
sogar. Aber erwarte nicht zu viel von mir. Es wird nicht so sein, wie du dir das vorgestellt hast.“ Mo blickte Nils erwartungsvoll an und wartete. Da Nils nicht reagierte, sagte er: „Okay.
Du
kannst jetzt was sagen.“
    „In Ordnung“, murmelte Nils.
    „In
Ordnung
?“
    „Du hast recht“, gab Nils zu, „Mit
allem.
Auch wenn ich keine Ahnung hab, woher du wissen willst, wie ich mir Sex vorstelle. Aber – du hast recht.“
    „Wirklich?“ Mo war irritiert.
    „Wirklich“, meinte Nils. „Ich will nicht an deiner Stelle sein. Ich will ja nicht mal an
meiner
Stelle sein, aber an deiner
bestimmt
nicht“, brabbelte Nils drauflos.
    „Verarschst du mich?“, wollte Mo wissen.
    „Nein“, behauptete Nils. „Du hast Erfahrung, wirst dir alle Mühe der Welt geben, und dafür nur mittelmäßigen bis schlechten Sex mit einer verklemmten Jungfrau ernten. Für mich wird es auf
jeden Fall
überwältigend, für dich
nur
anstrengend.“
    „Wow. Du bist völlig neurotisch“, stellte Mo fest.
    „Nein, das ist die Wahrheit. Es
ist
doch so, oder? Das
denkst
du doch, oder?“, wollte Nils wissen.
    „Wenn ich ehrlich bin“, begann Mo, dachte kurz nach, schüttelte den Kopf und meinte: „Nein, nein, so hab ich nicht gedacht.“ Nils war ehrlich überrascht.
    „Und was hast du
dann
gedacht?“, fragte er.
    „Ich hab mich gefragt, wie du nackt aussiehst“, gestand Mo. Nils stutzte. Dann prustete er los.
    „Was?“, kicherte er.
    „Das ist
nicht
lustig“, erklärte Mo mit gespielt ernster Miene. „Ich habe mir vorgestellt wie du stöhnst, welches Gesicht du beim Orgasmus machst, und … ja … ich will wissen wie du nackt aussiehst.“
    „Äh …“, machte Nils. „Und
du
redest davon, dass
ich
Erwartungen habe? Über solche Sachen hab ich
nie
nachgedacht.“
    „Tja, Nils,
bis jetzt
vielleicht nicht – aber in Zukunft wirst du dich das bei jedem Mann fragen, der dir gefällt. Tja, und du wirst herausfinden wollen, ob du richtig liegst.“
    Nils wurde rot.
    „Das glaub ich nicht“, meinte er. Er glaubte nicht, dass es
viele
geben würde. Im Moment reichte ihm
einer
.
    „Abwarten“, sagte Mo und zwinkerte, „Und jetzt zeigst du mir dein Schlafzimmer.“
    Schlagartig war sie wieder da, die Nervosität, die Angst. Nils wollte an Mo vorbeigehen, um ihn zu seinem Bett zu führen, da wurde er von ihm gepackt. Der rotblonde Kerl

Weitere Kostenlose Bücher