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Ian Yery & der Hardcore Absolute Beginner

Ian Yery & der Hardcore Absolute Beginner

Titel: Ian Yery & der Hardcore Absolute Beginner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kooky Rooster
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dem Gewand total verbrannt? Hast du irgendwelche Missbildungen? Rück' gleich damit raus, ich finde es ohnehin spätestens dann raus, wenn ich dich ausziehe“, brabbelte Mo und kniff Nils überall. Dieser wand sich zwar unter diesen Berührungen, wich aber nicht zurück. Durch seinen Kopf polterte Mos Bemerkung. Hatte dieser Mann eben behauptet, er würde ihn
so oder so
ausziehen? Nils wurde schwindelig bei dem Bild, das dabei hochkam. Er und Mo – nackt!
    „Es ist alles in Ordnung mit meinem Körper“, murmelte Nils, und fing Mos Hände ein, um sie von sich zu schieben.
    „Was ist es
dann
? Du musst ja ziemlich gerissen vorgegangen sein … noch nie Sex … wow …“ Mo taumelte ein bisschen. „Aber du hast schon rumgefummelt, oder? Sag mir, dass du zumindest schon rumgefummelt hast!“
    „Ich
hab
… rumgefummelt“, gestand Nils leise, und Mo stieß ein erleichtertes Seufzen aus. „
Vorhin, …
mit
dir
“, ergänzte Nils.
    „
Waaas
?“, stieß Mo ungläubig hervor.
    „Muuuaaahhh!“, ließ Nils auf einmal einen entnervten Schrei los, ballte die Fäuste und polterte: „Herrgott, wenn du es
genau
wissen willst. Bis heute lief
gar
nichts. Nicht einmal Händchen halten oder Küssen oder Umarmen. Nichts. Nada. Null. Ich weiß, ich bin deswegen ein
Freak
, jeder Dreizehnjährige hat mehr Erfahrung. Was mit mir nicht stimmt? Ich weiß es nicht, verdammt noch einmal, ich weiß es einfach nicht. Ich wehre keine Verehrer ab, ich strenge mich nicht absichtlich an, um Jungfrau zu bleiben – es
passiert
einfach. Ich verstehe nicht, wie
ihr
euch damit so leicht tut. Alle Welt schafft es, rumzuvögeln, selbst die größten Idioten. Scheiße nochmal! Ich weiß einfach nicht, wie man anfängt – wie man erkennt ob … wie … verdammt! Lass mich doch einfach in Ruhe!“ Nils spürte Tränen hochkommen. Er wollte keinesfalls vor Mo heulen, also drehte er sich rasch um und lief so schnell er konnte davon.
Jetzt
hatte er es sich
schon wieder
vermasselt. Großartig!
    Plötzlich legte sich eine Hand auf seine Schulter und hielt ihn an.
    „Ich kann dir sagen wieso“, meinte Mo. Als Nils ihn verblüfft anstarrte, erklärte er: „Du musst schon
wesentlich
schneller laufen, wenn du mich abschütteln willst.“
    „Okay. Und
woran
liegt es deiner Meinung nach?“, wollte Nils wissen.
    „Du hast kein Selbstvertrauen. Du merkst
sehr wohl
, wann es zur Sache ginge, aber du kannst dir nicht vorstellen, dass
du
gemeint sein könntest – und dass du die
Erwartungen
erfüllen kannst. Du hast panische Angst davor, dich blöd anzustellen, also verschließt du die Augen, um in keine peinliche Situation zu geraten“, dozierte Mo. Nils glotzte ihn mit offenem Mund an.
    „Woher …“
    „Ich war
auch mal
jung“, erklärte Mo und grinste. „Zwar nicht so jung wie du, aber ich erinnere mich noch gut daran wie es war, bevor ich meine ersten Erfahrungen gesammelt habe.“
    „Wirklich?“, fragte Nils und schielte auf Mos Lippen. Sie hatten ihn fast geküsst.
    „Glaub mir, Nils, die meisten von uns kommen ohne sexuelle Erfahrung auf die Welt. Und fast jeder tut sich am Anfang schwer, Zeichen richtig zu deuten, sich zu trauen … all das. Die meisten sind nur irgendwann so geil, dass sie alle Ängste über Bord kippen und sich lieber blamieren, als auf Sex zu verzichten“, erklärte Mo.
    „An der Geilheit kann's nicht liegen“, murmelte Nils. Er erschrak und starrte Mo entsetzt an, als ihm bewusst wurde was er gesagt hatte. Dann prusteten sie beide los und lachten. Mo machte einen Schritt auf Nils zu, legte eine Hand auf seine Wange und fragte:
    „Kann ich also davon ausgehen, dass du
einiges
nachzuholen hast?“
    „Ohhh jaaa“, ächzte Nils, verdrehte die Augen und grinste.
    „Und …“, Mo fuhr mit dem Daumen über Nils' Unterlippe, „… darf ich dich jetzt endlich küssen?“ Nils schluckte und nickte aufgeregt. Sein Herz hämmerte wild, die Knie wurden ganz weich. Jetzt war es gleich soweit! Zweiunddreißig Jahre Anlauf! Bald war der Bann gebrochen!
    „Nils?“, flüsterte Mo.
    „Hm?“
    „Du siehst mich an, als würde ich dich gleich abstechen. Das macht mich ein bisschen nervös.“
    „Sorry … ich glaub ich kann nicht anders“, erklärte Nils.
    „Dann mach die Augen zu“, schlug Mo vor. Mit flatterndem Herzen folgte Nils dem Vorschlag. Jetzt war er nur noch auf seine anderen Sinne angewiesen. Er roch den Pflaumenwein in Mos Atem, hörte in der Ferne Autos fahren, spürte, wie sich ganz sanft Lippen auf

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