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Ice

Ice

Titel: Ice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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hängt.
    Offensichtlich hat Ice in seiner Wut eine Ampulle zerdrückt, die anderen hat er gleich mitsamt Schachtel gegen die Wand geschmissen.
    Ich hole eine Kompresse und anderes Material heraus, um ihn zu versorgen, da sagt er weniger böse: »Gib mir nur den grauen Stift aus meiner Tasche.« Er deutet auf das Waschbecken. Dort steht ein kleiner Beutel, in dem sich eine Zahnbürste, Rasierer und andere Hygieneartikel befinden, unter anderem auch dieser Stift. Es ist ein Wundlaser. Ich reiche ihn Ice, und er verschweißt damit ohne mit der Wimper zu zucken den Schnitt.
    Ich deute auf die Glassplitter zu seinen Füßen. »Warum hast du das getan?«
    »Ich habe gehört, worüber dein Vater im Auto mit dir geredet hat.« Er klingt immer noch gereizt.
    Oh Gott … Mir wird schlecht. »W-was hast du gehört?«
    »Alles«, knurrt er und tippt sich ans Ohr. »Ihr gewöhnlichen Menschen vergesst immer, dass wir viel bessere Sinne haben als ihr.«
    Er hat recht, an sein Supergehör habe ich nicht mehr gedacht! Außerdem sehen Warrior im Dunkeln ausgezeichnet und ihr Geruchssinn ist ebenfalls ausgeprägter. Sie sind die getunte Version von uns Normalsterblichen, ihr Erbgut wurde genetisch verändert. Die Warrior sind Supersoldaten.
    Mein Herz rast, wie erstarrt bleibe ich vor ihm stehen. »Das darfst du niemandem erzählen! Der Senat würde dich auf der Stelle töten lassen und alle, die davon wissen!«
    Schnaubend sieht er zu mir auf. »Jetzt wird mir klar, warum wir uns großartig fühlen, nachdem wir uns einen Schuss verpasst haben, und warum ich danach immer so extrem geil bin, dass ich mir einen runterholen muss.«
    Hastig verdränge ich dieses Bild aus meinem Kopf. »Du nimmst dir keine … Sklavin?«
    »Wann denn?«, fährt er mich an und steht auf, sodass er mich wieder überragt. »Ich war in den letzten Jahren nur als Bodyguard unterwegs und hatte kaum Gelegenheit, zwischen die Schenkel einer Frau zu tauchen.« Der glühende Blick aus seinen kühlen Augen ist auf mein aufreizendes Negligé gerichtet.
    Mist, hätte ich mir doch etwas übergezogen!
    Während ich ständig über meine Schulter schaue, damit ich nicht ins Glas steige, gehe ich langsam rückwärts. Er macht mir Angst. Ich bin allein mit ihm, niemand würde mich schreien hören. Vaters Wohnung liegt auf der anderen Seite des Hausflures, außerdem ist er oft bis spätnachts auf seinen Versammlungen.
    Verstörende Bilder flackern in meinem Kopf auf, Ausschnitte von der Show, in der sich die Warrior an den Sklaven vergehen. Vor laufenden Kameras. Manche Männer sind extrem brutal und nehmen keine Rücksicht, andere sind zurückhaltend, ja, sogar ein wenig einfühlsam – doch am Ende sind sie nur auf Sex aus, ob die Sklavin will oder nicht.
    Zu welcher Sorte gehört Ice? Im Moment scheint er sehr erzürnt zu sein. Seine Nasenflügel beben, die Muskeln in seiner Brust zucken.
    Mein Magen verkrampft sich. »Du musst die Ampullen nehmen, oder …«
    »Oder was?« Plötzlich hebt er mich hoch, drückt mich an meinem Po gegen seinen Unterleib und drängt mich an die Wand, sodass er zwischen meinen geöffneten Beinen steht. »Hast du Angst, ich würde über dich herfallen?«
    Ich schlucke. Sein Penis presst sich genau auf meinen Schritt, und ich trage nur ein dünnes Höschen. Wird er gerade hart? »Nein, es ist nur …«
    »Was?«, fragt er dunkel. Sein Blick ist in meinen Ausschnitt gerichtet. Meine Nippel sind steif und zeichnen sich deutlich durch den Stoff ab. Ich komme mir nackt vor. Nackt und ausgeliefert. Ich habe Angst vor diesem starken Mann, und doch erregt mich der Gedanke, er könnte mich hier nehmen. An der Wand, im Stehen. Nicht brutal, sondern einfühlsam. Er würde mich küssen. Überall. Bis ich feucht genug für ihn bin.
    Prompt beschleunigt sich der Pulsschlag zwischen meinen Beinen. Ice ist ein Warrior, ich die Tochter eines Senators – Vater würde uns beide töten. Also denk nicht mal daran, Veronica! »D-dein Körper hat sich über die Jahre an das Zeug gewöhnt, du wirst Entzugserscheinungen haben.«
    »Na und! Ich habe Schlimmeres überstanden.« Kurz schweift mein Blick zu seinem Bauch, auf dem unterhalb des Nabels Narben zu erkennen sind. Was ist ihm passiert? Sind das Brandzeichen? Als hätte man ihn markiert. Mit einem N … W … C … Das steht für New World City!
    Ich halte mich an seinen Oberarmen fest und starre auf seine rasierte Brust, den Kehlkopf, die Fältchen um seinen Mund. Dieser Mund … Wie er wohl schmeckt? »Du

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