Ich bin dann mal schlank - Die Erfolgs-Methode (German Edition)
gesund wäre. Jetzt bin ich schlank und krank.
IMMER GUT IN SCHUSS
Ohne diese Bausteinchen läuft rein gar nichts. Aber sie renovieren nicht nur unsere Stadt, sie machen von allen Nährstoffen am längsten satt – und stecken damit die Kohlenhydrate locker in die Tasche.
Eiweiß – wertvolle Bausteinchen und Jungbrunnen
Damit eine florierende Stadt tipptopp in Schuss bleibt, muss sie täglich, stündlich, jede Minute repariert werden. Dafür braucht der Organismus Baumaterial in Form von vielen kleinen Steinchen – Eiweiß, auch Protein genannt.
„Eiweiß“, fragen Sie sich jetzt vielleicht, „ist das nicht ungesund?“ Ungesund ist, wenn wir zu wenig davon zu uns nehmen. Der Begriff Protein stammt vom altgriechischen „protos“ und bedeutet „das Wichtigste“. Fehlt dieses Wichtigste, verschleißt Ihre Stadt. Damit Ihnen das nicht passiert, brauchen Sie regelmäßig Eiweiß.
Pflanzliches oder tierisches Eiweiß – ja, was denn nun?
Tierische Eiweißquellen sind Fleisch, Fisch, Milch, Milchprodukte und Eier. Es gibt aber auch hervorragende pflanzliche Lieferanten: Sojaprodukte beispielsweise. Und Hülsenfrüchte wie Bohnen, Linsen oder Erbsen. Nüsse bringen ebenfalls ein ordentliches Eiweißpaket mit. Bei wenigen Kohlenhydraten haben sie zwar viel, aber sehr hochwertiges Fett.
Doch welches Eiweiß ist denn nun gesünder – tierisches oder pflanzliches?
Wieder einmal lohnt ein Blick in die Vergangenheit: Unsere Vorfahren waren ganz wild auf Eiweiß. Es machte sie kräftig, angenehm satt und sorgte dafür, dass sie weniger Erkältungskrankheiten und Infektionen bekamen. Das war wichtig, schließlich konnten sie sich keinen gelben Schein beim Medizinmann holen, um dann im kuschelig warmen Strohbett zum Zeitvertreib Wildschweine zu zählen. Und so stand Eiweiß ganz oben auf der Ernährungs-Hitliste der Urzeitmenschen – in welcher Form auch immer. Tierisch oder pflanzlich, das war ihnen schnuppe. Menschen sind nun mal Mischköstler – warum das ändern?
Tierisches Eiweiß ist unserem Organismus ähnlicher als pflanzliches und liefert hochwertige Bausteinchen. Am besten ist es, wenn Sie beide Eiweiß-Lieferanten kombinieren. Denn sie ergänzen sich prima, wie Sie feststellen werden.
Die Renovierung – haben Sie alle Steine beisammen?
20 verschiedene Bausteinsorten, auch Aminosäuren genannt, sind für Ihre Stadt wichtig. Kaum sind sie in großen Pack- netzen im Magen angekommen, werden sie erst einmal grob zerlegt, im Darm weiter zerkleinert, um dann durch den Maschendrahtzaun hindurchzurutschen. Nun kann Ihr Körper aus diesen Bausteinchen alles herstellen, was für die Sanierung Ihrer Stadt nötig ist. Alles! Eine echte Meisterleistung. Und es wird noch faszinierender: Von den 20 angelieferten Bausteinchen sind für uns neun wirklich lebensnotwendig. Man nennt diese daher essenziell, denn sie müssen mit der Nahrung aufgenommen werden, weil sie im Körper selbst nicht gebildet werden kön- nen. Dafür sind diese Super-Bausteinchen aber echte Kracher. Aus diesen neun essenziellen Aminosäuren kann Ihre Leber, wenn nötig, auch die restlichen elf Bausteinchen basteln. Deshalb sollten sie immer in ausreichender Menge vorhanden sein.
Die gute Nachricht: In natürlichen Eiweißlieferanten sind immer alle 20 Bausteinchen vorhanden. Die schlechte: leider oft nicht im richtigen Verhältnis zueinander. So ist in Hülsenfrüchten ein essenzielles Einzelbausteinchen namens Methionin nur in geringen Mengen zu finden. Wenn Sie also ausschließlich Linsensuppe essen würden, hätten Sie zwar von den neun essenziellen Bausteinchen acht in ausreichender Menge intus. Aber dieses eine wichtige Methionin-Bausteinchen, das leider nur in Minimengen vorhanden ist, begrenzt
die Wertigkeit aller anderen.
Das kann die Arbeit in Ihrem Konzern mächtig ins Stocken bringen: Fehlt bei einem Fertigungsprozess ein wichtiges Bauteil, dann bleibt das produzierte Teil eben unfertig liegen. Das ist in Ihrem Organismus nicht anders als bei VW, Porsche oder Opel. Die Produktion geht erst weiter, wenn das fehlende Bausteinchen nachgeliefert wird.
Tierische Eiweißlieferanten haben in der Regel das ausgeglichenere Bausteinchen-Profil. Sie sind biologisch wertvoller. Und genau deshalb ist die Kombination aus tierischen und pflanzlichen Proteinen sinnvoll.
Also, wenn Sie Getreideprodukte, Reis, Nudeln oder Kartoffeln essen, dann möglichst zusammen mit einem tierischen Eiweißlieferanten, weil Defizite an bestimmten
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