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Ich bin dein Mörder: Thriller (Sam Burke und Klara Swell) (German Edition)

Ich bin dein Mörder: Thriller (Sam Burke und Klara Swell) (German Edition)

Titel: Ich bin dein Mörder: Thriller (Sam Burke und Klara Swell) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Berkeley
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fünfhundert Dollar erhöht, dachte Klara zufrieden.
    Und der atemberaubend aussehende Escort hatte gehalten, was er versprochen hatte, dachte Klara, als sie eine halbe Stunde später aus dem Haus trat. Sie ließ sich den Mustang bringen und fuhr nach Hause. Auf dem Weg griff sie nach ihrem Handy, das sie im Handschuhfach gelassen hatte. Eine Nachricht von Pia: Ob sie wisse, wo Adrian stecke. Irgendeine Sache mit seiner Stiftung. Die reden auch von nichts anderem mehr, dachte Klara. Und klar, Pia, natürlich weiß ich, wo dein Verlobter ist, weil ich ja einfach alles weiß. Weil ich ja jetzt einfach die Informationstante bin. Und wenn ich etwas nicht weiß, kann man mir ja einfach ein paar Mäuse zahlen, und dann finde ich es schon für dich raus. Ich hasse diesen Job.
    Dann suchte sie die Nummer der Tierrettung New York. Sie hatte sich vorgenommen, ihr Honorar zur Abwechslung in etwas wirklich Sinnvolles zu investieren.

Kapitel 4
    Jersey City, New Jersey
    Montag, 11.   Juni
    Nach dem Holland Tunnel änderte sich das Stadtbild drastisch. Die tiefen Häuserschluchten von Manhattan wichen fünfstöckigen Wohnhäusern, die mit jedem weiteren Kilometer an Glanz verloren. Adrians Nerven hatten sich nach der Lektüre des Dokuments in dem braunen Umschlag einigermaßen beruhigt. Zumindest war er relativ sicher, dass er nicht entführt wurde, wobei es sich entschieden so anfühlte. Der mexikanische Fahrer warf von Zeit zu Zeit einen Blick in den Rückspiegel, offenbar um sich Adrians Geisteszustands zu versichern. Über Letzteren war er sich selbst nicht ganz im Klaren. Das Dokument gab mehr Rätsel auf, als es löste. Sicher war nur, dass, wer auch immer ihm die Limousine geschickt hatte, genauestens über seine Pläne informiert war, was die Lost Souls Foundation anging. Die Stiftung war Adrians wichtigstes Projekt, je nach Tageszeit kam sie knapp vor oder hinter dem Restaurant. Seit er im letzten Jahr seine Frau beerdigt hatte, nach acht quälenden Jahren, war in ihm der Entschluss gereift, etwas für die anderen zu tun. Denen zu helfen, die immer noch in der Situation steckten, die ihn selbst beinah umgebracht hätte: die nagende Ungewissheit. Seine geliebte Jessica war vor acht Jahren während ihrer Flitterwochen auf Hawaii von einem Badeausflug nicht zurückgekommen. Man fand ihren Wagen ausgebrannt am Rand eines Bambusdschungels. Aber keine Spur von ihr. Und deshalb hatte sich weder die Polizei von Maui noch das FBI, noch irgendeine andere Behörde sonderlich dafür interessiert. Erst hatten sie ihm versprochen, sie komme bestimmt zu ihm zurück. Später hatten sie mit den Schultern gezuckt und zähneknirschend zugegeben, dass sie Jessica ohne Leiche nicht als Mordfall behandeln konnten. So sei nun einmal das Gesetz. Und es wisse ja niemand, ob sie wirklich tot sei. Adrian war immer überzeugt davon gewesen, aber die winzige Hoffnung, dieser niemals weichende Prozentsatz einer Chance, und sei er noch so klein, hatte ihm fast den Verstand geraubt. Bis im letzten Jahr Sam Burke und Klara Swell den Täter gefasst hatten. Mehr oder weniger aufgrund eines Zufallstreffers ihres FBI -Computergenies bei einem Bilderabgleich von Internetfotos mit der Vermisstenkartei. Nach acht Jahren. Adrian stoppte seine Gedanken an die Videos, die sie von Jessica gefunden hatten. Ihre Qualen, schließlich ihr Tod. Er konnte die Bilder kaum ertragen. Und doch waren sie ein Grundpfeiler der Lost Souls Foundation, die sich um unerkannte Mordserien kümmern sollte. Die Stiftung würde dem Zufall systematisch auf die Sprünge helfen. Damit es endlich eine Institution gab, die sich um die Wahrheit hinter den Vermisstenfällen kümmerte. Um andere wie ihn. Um die zweite Reihe. Die Menschen hinter den Opfern. Offenbar hatte er sich das allerdings viel zu einfach vorgestellt. Anfangs hatte er angenommen, der Name seiner Familie würde ihm einige Türen öffnen, nur um festzustellen, dass die feine New Yorker Gesellschaft ihre eigenen Regeln hatte. Und ein europäisches Adelsgeschlecht nicht unbedingt als Eintrittskarte gewertet wurde, im Gegenteil. Pia hatte ihn bekniet, seinen Vater zu bitten, aber das kam für Adrian nicht infrage. Zwar waren sie dank Pias diplomatischer Fähigkeiten mittlerweile wieder in der Lage, gemeinsam ein Restaurant zu besuchen, ohne sich gegenseitig an den Kragen zu gehen, aber er hatte nicht vergessen, dass ihn sein Vater hochkant der Tür verwiesen und aus dem Testament gestrichen hatte, als er die Kochlehre begonnen

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