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Ich Bin Ein Schwein

Ich Bin Ein Schwein

Titel: Ich Bin Ein Schwein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanja Steinlechner
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abgegeben wurde.
    Als Cynthia klar wurde, dass sie durch Dr. Huberts Unterschrift zusätzlich noch 3000 DM verdient hatte, war das intensiver als ein Orgasmus gewesen.
    Ihre Gedanken kehren zurück in die Gegenwart … Zumindest stärker als die Orgasmen, die ich damals kannte. Und für meine schönen, festen C-Körbchen-Brüste hab ich Jürgen dann auch noch mehr gegeben. War schon ein besonderes Erlebnis, als ich zwei Monate später sein hartes Glied dort spürte, wo vorher sein scharfes Skalpell meine weichen Brüste gestrafft hatte. Hätte nie gedacht, dass ein Tittenfick mich so anmachen würde, es muss wohl eine Mischung aus Stolz auf meine frisch gestalteten Halbkugeln, Jürgens geschicktem Spiel mit meinen Nippeln und dem Rausch dieser Wochen gewesen sein. Oder es war einfach ein Machtgefühl, als meine festen Brüste sein hartes Glied in einer Explosion weich werden ließen.
    In Gedanken beim Chirurgensperma, das sie auf ihren Titten verrieben hatte, massiert Cynthia ihre Brüste kräftiger, gleitet dann tiefer, streicht ihre festen Waden, stellt sicher, dass kein Härchen unrasiert ist.
    Regelmäßiges Steppertraining, Schwimmen und Joggen – es hat sich gelohnt; die Tage in High Heels sind keine Mühe mehr –, und wenn ihre italienische Ärztin Recht hat, trainiert das Stöckeln wiederum die Lustmuskeln.
    Bevor das Wasser kalt wird, steht sie auf und braust sich ab. Das dicke Handtuch um die Haare zum Turban gewickelt; beim Abtrocknen prüft sie gewohnheitsmäßig, ob der Lack ihrer Fußnägel noch perfekt ist.
    Für das Abendessen hat sie ein dezentes Make-up aufgelegt, um immer bereit zu sein. Sie schlüpft in die feine
La
perla-Wäsche, streicht den edlen Stoff der Bluse glatt, fühlt die Seide ihres dunklen
Burberry-Rocks
. Für das Abendessen fein genug. Mit geschickter Hand legt Cynthia die getragenen Kleider des Tages zusammen, räumt sie ordentlich in das dafür vorgesehene Fach ihres Trolleys, stellt rasch die Symmetrie für die verbliebenen Fläschchen auf der Minibar her.
    Das Hotelrestaurant im Erdgeschoss, belebter als erwartet.
    „Leider haben wir keinen freien Tisch mehr. Darf ich Sie an auch an einen teilbelegten Tisch führen?“
    Cynthia nickt. Mit einem „Moment, bitte“ entfernt sich die Bedienung.
    Cynthia liebt es, Menschen kennenzulernen, bestellt sich derweil einen Sherry an der Bar. Er ist noch nicht serviert, schon wird sie an einen Tisch geführt. Cynthia zaubert ein Lächeln auf ihr Gesicht, in Sekundenbruchteilen begutachtet sie ihren Tischpartner.
    „Guten Abend“, sagt er und er ist Gentleman genug, um aufzustehen und die dargebotene Hand fest, angenehm fest, zu ergreifen.
    „Simon Heimert, sehr angenehm!“
    „Cynthia Leibert.“
    Sie setzt sich auf den von der Bedienung zurückgezogenen Stuhl.
    „Das Hotel möchte Sie gerne zu einem Aperitif einladen.“
    „Haben Sie schon gewählt?“, beginnt Cynthia die Unterhaltung mit ihrem Tischpartner.
    Simon klappt die Speisekarte zu. „Ja, den gemischten Salat mit gegrillten Putenstreifen, abends ist mir nach leichter Kost“.
    „Das klingt lecker, da schließe ich mich an. Cheers!“, hebt sie ihr Glas zum Anstoßen, beide nehmen einen Schluck. Schon kurz nach dem Absetzen die freundliche Stimme der Bedienung: „Was darf ich Ihnen zum Essen bringen?“
    Sie zückt einen kleinen Block.
    „Wir wollen beide den Salat mit Putenstreifen. Bringen Sie mir dazu bitte ein großes Wasser und ein Glas Bordeaux“, bestellt Cynthia.
    Aus den Augenwinkeln heraus beobachtet sie Simon – hat er gezuckt, als sie für beide bestellt hat?
    Nein, gelassen bestellt auch er Bordeaux: „Bringen Sie uns doch einfach eine Flasche“ – touché, er kennt also das Spiel – „und, könnte ich bitte dunkles Brot anstelle von Baguette zum Salat haben?“
    „Ich esse seit einiger Zeit kein Weißmehl mehr“, erklärt Simon und fragt, den Smalltalk einleitend: „Was führt Sie hierher?“
    Cynthia erzählt freundlich, doch unbestimmt von Ihrem Messebesuch, den Verhandlungen mit Ausstellern, wie interessant und gleichzeitig erschöpfend Messen doch sind.
    „Und Sie?“, spielt sie ihm den Gesprächsball zu.
    „Banken. Verhandlungen, Verhandlungen.“
    Schon bei „Banken“ hört Cynthia aufmerksamer zu, nickt ermutigend, doch Simon unterbricht sich. Klar, wer redet schon mit Wildfremden gleich über Geldangelegenheiten?
    „Und was machen Sie, wenn Sie gerade nicht mit Banken verhandeln?“
    Besser das Gespräch auf unverfängliches

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