Ich Bin Ein Schwein
Abendessen.“
In der offenen Küche sitzt Cynthia am Tisch: „Komm her, schöner wohlriechender Mann.“ Sie schenkt ihm Wein und Wasser ein. Auf Platten liegen neben anderen Leckereien Pecorino, feingeschnittener Serrano-Schinken mit Melonen und kleine Portionen feiner Pasteten und Terrinen. In einer kleinen Schüssel locken Artischockenherzen, Oliven und frische Schafskäsewürfel mit Peperoni und Kräuteröl.
Achtsam umfassen ihre Blicke Simon, sehen, wie unstet seine Augen sind.
„Hey, ich bin deine gesamte Aufmerksamkeit wert!“, maßregelt sie ihn liebevoll, ergreift seine Hand, „Wo sind deine Gedanken?“.
Mühevoll bringt Simon ein entschuldigendes Lächeln in seine Miene: „Entschuldige, Cynthia. Die gescheiterten Verhandlungen treiben mich noch um. Daran hängt so viel für meine Firma.“
„Das versteh ich.“ Sie schenkt ihm ein aufmunterndes Lächeln, umgreift seine Hand fester. „Bitte lass mich Dir helfen, was genau ist dein Problem?“
„Ich brauch für neun Monate knapp zwei Millionen Euro Kredit. Die Banken haben bis jetzt für die Prüfung schon vier Monate gebraucht, ich habe mein Geschäftsmodell in den letzten Tagen mindestens achtmal erläutert und frage mich noch immer, ob auch nur einer das verstanden hat. Wir können recht hohe Zinsen zahlen, der Abnehmer ist zahlungskräftig, aber ... wir müssen irgendwie die Zeit überbrücken.“
Seine Augen suchen wieder Cynthia.
„Du brauchst also eine Zwischenfinanzierung, zwei Millionen über neun Monate, als Sicherheit gibt es die Ansprüche aus dem Projekt?“
„Das trifft es.“
Cynthia lächelt entspannt.
„Mit dem Lösen solcher Probleme verdiene ich mein Geld, mein Lieber. Am Wochenende wird es schwer werden; aber ich werde trotzdem schauen, was ich tun kann. Wenn du magst, natürlich.“
„Wie willst du das schaffen? Hast du Banken an der Hand, die auch am Wochenende arbeiten? Und die nur darauf warten, dass du zwei Millionen Kredit abrufst?“
„Nein, keine Banken, aber es gibt einige Investoren, die für ihr Mehrrisiko gerne mehr Zinsen nehmen. Darf ich dir helfen, Simon?“
Cynthia hält Simons Hand, ruhig und sicher.
Zögernd ein Nicken, „Ja, bitte.“
„Schön“, strahlt sie, „gleich morgen werde ich telefonieren. Dafür gehörst du nun ganz mir, einverstanden?“ Wieder nickt er.
Cynthia greift mit ihrer freien Hand nach einer Olive. „Dann sollst du aber auch genügend Energie für mich haben, Mund auf!“, befiehlt sie scherzend.
Simon lacht befreit auf, öffnet folgsam den Mund, verspeist die Olive.
„Brav.“ Cynthia lässt seine Hand los, streicht über seine Wange, bricht das Brot und schmiert Leberpastete darauf, dann nimmt sie selbst einen Bissen. Sie führt ihre Hand zu ihm, Simon lässt sich füttern, sein wohliges „mmmhhhh.“
Cynthia beugt sich zu ihm, küsst ihn auf die Stirn: „Wunderbar!“ Sie greift in sein dunkelblondes Haar. Ihre dunklen, beinahe schwarzen Augen blitzen ihn an: „Weißt du noch, was ich dir ganz zu Anfang unserer gemeinsamen Zeit gesagt habe. In welcher Position ich dich besonders erotisch finde, Simon?“
Ein großes Fragezeichen steht in Simons Gesicht geschrieben, er unterbricht das Kauen, denkt nach, schüttelt den Kopf, schluckt und räuspert sich, sucht nach einer diplomatischen Antwort. Cynthia hilft ihm, sie lenkt seine Augen auf den Boden, lächelt siegesbewusst. „Komm, du hast zugestimmt, dass du ganz mir gehörst, oder?“ Wieder ergreift sie seine Hand.
„Du willst, dass ich vor dir kniee?“ Simons Stimme klingt überrascht, nicht erschrocken, aber doch komplett verwirrt. Cynthia drückt seine Hand, sie lacht: „Na komm, gönn uns den Spaß, so wird das Füttern noch überraschender, und es ist doch herrlich albern, oder?“
Sie zieht ihn vom Stuhl herunter zu sich, greift nach seinem Kopf, legt ihm während des Kusses die Hände auf die die Schultern, lenkt ihn vor sich auf die Knie. Sie lacht mit ihm, richtet sich auf, streicht ihre schwarzen Locken hinter den Kopf, hält in der Bewegung inne, so dass ihre Haltung ihren Busen aufrichtet und noch mehr strafft, schenkt Simon einen verführerischen Blick. Seine Augen ruhen auf ihren Halbkugeln, die durch das leichte Kleid schimmern.
Bevor er komplett realisiert, was gerade passiert, hat sich Cynthia schon ein Stück Melone mit Schinken gegriffen und hält es vor seine Lippen, fängt die Safttropfen mit der linken Hand auf, und Simon öffnet instinktiv den Mund – wer kann Tropfendem
Weitere Kostenlose Bücher