Ich Bin Ein Schwein
sich zu ihr, küsst ihre Hand. Cynthia streichelt durch sein Haar, genießt seine Liebkosung.
„Schön, dass es dir mit mir gut geht. Und wenn du wieder Geldprobleme hast, lass mich dir wieder helfen. Du kennst ja den Preis“, neckt sie ihn, greift in sein Haar, küsst ihn geil, drückt Simon wieder von sich: „Aber jetzt habe ich Hunger – lass uns kochen.“
In der Küche greift Cynthia nach einer Kopie, „schau, ich habe schon ein Rezept vorbereitet. Gegrillte Hähnchenschlegel mit Backofenkartoffeln, dazu einen frischen Salat. Ich habe ein fantastisches Salatsaucen-Rezept. Schau du nach den Hühnern, und ich kümmere mich um das Junge Gemüse.“
Ein kurzes Blinken der Augenlider, ein neckischer Kuss, und Simon greift sich die Grillbürste.
Zurück von der Terrasse, stellt er sich hinter Cynthia, sieht, wie ihre Hände unabkömmlich sind, legt seine Arme um sie, umfasst ihren Busen, beißt sacht in ihren Hals, atmet den Duft ihrer Haare ein. Cynthia lässt sich nur wenig beirren, presst ihren Arsch fest gegen sein Becken, kreist über seinen sich in der Hose aufrichtenden Schwanz, macht ihn an, schleudert dabei den Salat. Mit einem festen, doch liebevollen Schubs ihres Hinterns gegen sein Geschlecht befreit sie sich,
„Jetzt muss ich mich konzentrieren, die Zutaten zur Sauce müssen genau abgemessen werden. Schau du doch derweil nach den Kartoffeln.“
Inzwischen kennt Simon Cynthias Abläufe beim Kochen, sie folgt den Rezepten akribisch, raubt rasch noch einen Kuss und schaut dann doch selber in den Backofen. In Reih und Glied liegen die Kartoffelecken, akkurat ausgerichtet, auf jeder eine kleine, genau abgemessene Portion Salz.
Simon greift sich einen Topflappen und aus der Schublade einen Holzlöffel, öffnet den Backofen, zieht das Blech halb heraus. Vorsichtig verschiebt er einzelne Kartoffeln, bis ein wirr aussehendes Muster entsteht, schiebt das Blech wieder in den Ofen und schließt ihn zufrieden: „Aaau, hey!“
Cynthia ist hinter ihn getreten und schlägt ihn auf die herausgestreckten Arschbacken.
„Was soll denn das?“
„Das will ich von Dir wissen, mein Lieber. Was störst Du meine Geraden?“
Simon legt seinen Arm um sie, küsst sie lächelnd, „Schau, Liebes, durch das bewusste Chaos bilden sich Wirbel von der Umluft um die Kartoffeln, und sie werden noch knuspriger von allen Seiten.“
Er presst seine Lippen auf ihre nimmt ihr so jegliche Möglichkeit zum Protest.
Die Hähnchen auf dem Grill sind rasch gegart.
Simon hat den Tisch gedeckt. Beide sitzen vor den von Cynthia perfekt nach Rezeptbild arrangierten Tellern, prosten sich zu und beginnen zu speisen.
„Nun sind meine ‚Probleme‘ viel sonniger, Cynthia“, nimmt Simon das Gespräch vom Spaziergang wieder auf. „Deutschland wird einen großen Teil unseres Verdienstes haben wollen, aber das ist wohl unvermeidlich.“
Cynthia blickt auf, lächelt Simon zu: „Ich habe dir doch empfohlen, besser Geld von mir als von den Banken zu nehmen. Nun gib im Gegenzug doch lieber Geld an mich als an unsere Republik!“
„Sei nicht albern, du kennst die Gesetze sicher besser als ich, oder?“
Freundlich, mit verbindlicher Stimme antwortet sie: „Ich meine das ernst. Ja, ich kenne die Gesetze besser als du, und wer viel Steuern zahlen muss, hat auch das Recht, viel Steuern zu sparen. Das ist sogar staatlich gewollt! Damit fördern wir das Beitrittsgebiet - und aus deinen Steuern wird Eigentum für dich.“
„Das ist doch sicher was Illegales, oder?“
„Nein, das würde ich dir nie vorschlagen. Das ist keine Gesetzeslücke, das ist buchstäblich ein eigenes Gesetz, das die Bürger dazu motivieren soll, im Osten zu investieren.“
„Und wie soll das funktionieren?“
„Ganz einfach, du kaufst einen Anteil einer Firma, die im Osten investiert, Garantien sichern dich ab, trotzdem bist du steuerlich gesehen Unternehmer“, erklärt ihm Cynthia, die nur noch langsam isst. Verkaufstrance nennen das ihre Kollegen.
Simon merkt sich nur wenig von all den Details, all den Chancen, all den Risiken, die sie ihm schildert. Es ist ein wunderbares Gefühl, bei Cynthia geborgen zu sein. Sie hat alles im Griff, wird ihm schon das Richtige raten. Er ergreift ihre Hand: „Ich vertraue dir, Cynthia. Wir machen es, wie du empfiehlst.“
„Schön“, strahlt Cynthia ihn an, „und nun empfehle ich, dass du uns einen Nachtisch bereitest.“ Ich habe die ganzen Früchte, die du mitgebracht hast, doch richtig gedeutet, oder?“
„Ja.
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