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»Ich bin eine Dame, Sie Arschloch!«: Deutsche Dialoge mitgehört (German Edition)

»Ich bin eine Dame, Sie Arschloch!«: Deutsche Dialoge mitgehört (German Edition)

Titel: »Ich bin eine Dame, Sie Arschloch!«: Deutsche Dialoge mitgehört (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sören Sieg , Axel Krohn
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Flugzeug und warten darauf, dass es weitergeht. Einer der Herren wirkt angestrengt und stützt sich am Geländer ab.
    Angestrengter Herr: Ich kann nicht so lange stehen – neue Hüfte.
    Entspannter Herr: Kommen Sie, ich lasse Sie vor.
    Angestrengter Herr: Danke, danke, nicht nötig. Mein Arzt sagt, ich muss die neue Hüfte jetzt wieder normal belasten.
    Entspannter Herr: Hüfte oder Hüftgelenk?
    Angestrengter Herr: Ja, Hüftgelenk natürlich. Hüftgelenk.
    Entspannter Herr: Titan?
    Angestrengter Herr: Ja, Titan. Man gönnt sich ja sonst nichts.
    Entspannter Herr: Und wo geht’s jetzt hin, zur Reha?
    Angestrengter Herr: Meine Frau und ich fliegen nach Alicante.
    Entspannter Herr: Das ist mir schon klar, sonst würden wir ja nicht ins selbe Flugzeug einsteigen!
    Angestrengter Herr: Ach ja, stimmt, stimmt. Ist ja klar. Ich bin noch etwas durcheinander, die neue Hüfte …
    Entspannter Herr: Hüftgelenk!

Kleiner Schniepelwutz
    Im Supermarkt. Ein junger Vater wartet in der Schlange vor der Kasse, in seinem Einkaufswagen sitzt seine kleine Tochter und spielt mit einem Stoffhund. Eine ältere Dame, die ebenfalls ansteht, spricht das Mädchen an.
    Dame: Na, meine Kleine, du hast ja einen süßen kleinen Hund da.
    Mädchen: Das ist mein Hund!
    Dame: Der ist ja entzückend, wie heißt er denn, der Kleine?
    Mädchen: Schniffel!
    Dame: Schniepel? Hallo, kleiner Schniepel, du bist aber süß.
    Mädchen: Der Hund heißt Schniffel.
    Dame: Ja, kleiner Schniepel, du bist ja ganz ein Süßer. Mit dir kann man bestimmt toll spielen. Oder beißt er, der kleine Schniepel?
    Mädchen: Schniffel.
    Dame: Nein, du beißt nicht, hmm? Na, du wirst bestimmt mal ein ganz Großer, sollst mal sehen, wart mal ab, kleiner Schniepel.

Jagdinstinkt
    Im Baumarkt in der Gartenabteilung.
Kunde (etwa 40 Jahre alt), Verkäufer.
    Kunde: Moin. Ich brauch was gegen Mücken, haben Sie da was Gutes da?
    Verkäufer: Ja, da haben wir verschiedene Sachen. Haben Sie an etwas Bestimmtes gedacht?
    Kunde: Nee, es muss nur eines tun: funktionieren! Die Biester fressen uns auf; meine Frau ist kurz vorm Ausflippen! Also geben Sie mir ruhig was Starkes, nicht diesen Quatsch aus der Werbung, der eh nichts bringt.
    Verkäufer: Okay, verstehe. Haben Sie es schon mal mit Spray versucht?
    Kunde: O ja, Spray zum Auf-die-Haut-Sprühen, Raumspray, hat alles nicht geholfen. Wir brauchen jetzt was Richtiges, was die Biester plattmacht. Von mir aus auch illegal oder ohne TÜV-Siegel. Hauptsache, die Mücken verschwinden!
    Verkäufer: Also, illegale Sachen haben wir natürlich nicht. Wir haben Sprays, Räucherschnecken, Evaporatoren und Ultraschallsender für die Steckdose.
    Kunde: Und was davon hilft am besten?
    Verkäufer: Schwer zu sagen. Vielleicht eine Kombination?
    Kunde: Hören Sie, mir geht es hier nicht um »Jugend forscht«. Ich habe gelesen, dass Testpersonen in normalen Sommern etwa 30 Stiche pro Stunde bekommen, wenn sie in den Abendstunden ungeschützt sind. Diesen Sommer sind es 200! 200 Stiche pro Stunde, verstehen Sie? Liegt angeblich an dem vielen Regen, den wir hatten.
    Verkäufer: Also, 200 Stiche pro Stunde klingt mir jetzt ein bisschen übertrieben. Meinen Sie nicht?
    Kunde: Liegt am vielen Regen! Die Biester vermehren sich wie die Schweine. Aber ich merke schon, Sie haben auch keine Ahnung und wollen nur das übliche Zeug verkaufen. Aber nicht mit mir, nein danke! Sagen Sie, wo finde ich die Heißluftpistolen?

Wertewandel
    Bäckerei. Ältere gepflegte Dame und Verkäuferin.
    Verkäuferin: Das macht dann 2,41 Euro.
    Kundin ( nimmt einen 10-Euro-Schein aus ihrem Portemonnaie): Bitte schön .
    Verkäuferin: Haben Sie vielleicht noch einen Cent klein?
    Kundin (schüttet sich ein paar Münzen auf die Hand und hält diese der Verkäuferin hin): Schauen Sie bitte, ob da ein Cent mit dabei ist. Ich kann das neue Geld nicht mehr so richtig erkennen.
    Verkäuferin ( schaut nach ): Nee, das sind nur 10- und 20-Cent-Münzen. Macht aber nichts.
    Kundin: Früher haben wir Mädchen gelernt: Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert. Na ja, so was zählt heute nicht mehr viel. Sie sind jung und wissen wahrscheinlich gar nicht, wie viel ein Taler ist.
    Verkäuferin: O doch, das weiß ich schon. »Taler, Taler, du musst wandern, von der einen Hand zur andern« und so. Ich hab mein erstes Taschengeld auch noch in Mark und Pfennig bekommen. Zwar nicht in D-Mark, sondern in Ostmark, aber immerhin.
    Kundin: Ach, Sie Arme, die war ja schon damals nichts

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