Ich. bin. Jetzt - auf dem achtfachen Yoga-Pfad zu sich selbst finden

auszusortieren, was Sie nicht mehr brauchen oder unnötig ist. Trennen Sie sich von allen Dingen, die Sie schon seit Langem nicht mehr benutzen oder doppelt und dreifach besitzen. Für den Kleiderschrank gilt die Regel: Alles, was Sie über ein Jahr nicht mehr angezogen haben, kommt weg. Lassen Sie sich bei Ihrer Befreiungsaktion nicht von Gedanken wie „Vielleicht brauche ich das ja noch irgendwann“ oder „Vielleicht passt mir das wieder, wenn …“ bremsen. Bringen Sie alles, was noch trag- bzw. verwendbar ist, zu einer gemeinnützigen Organisation, dort kommt es Menschen zugute, die die Sachen wirklich brauchen können.
    Sollten Sie zu den Menschen gehören, die gerne Gegenstände horten und sich nur schwer von Ihren Besitztümern trennen, machen Sie sich bewusst, dass Sie sich damit energetisch blockieren. Sie verhindern, dass Neues in Ihr Leben kommt. Wenn Sie Altes loslassen, befreien Sie nicht nur Ihren Haushalt von Ballast, sondern auch sich selbst. Nach einer Entrümpelungsaktion wird Ihr Kopf klarer sein und Sie werden merklich an Energie gewinnen.
Bewusst einkaufen
    Untersuchen Sie Ihre Einkaufsgewohnheiten.
    • Wann und wo neigen Sie dazu, Dinge zu kaufen, die Sie in Wahrheit gar nicht brauchen? Was haben Sie angeschafft und dann nie oder kaum benutzt?
    • Wie oft schmeißen Sie Lebensmittel weg?
    • Wie oft kaufen Sie auf Kredit ein und kaufen mehr, als Sie sich leisten können?
    • Neigen Sie dazu, Dinge zu kaufen, die Sie in der Werbung, bei einem Star oder bei Ihren Freunden sehen?
    • Was müssen Sie haben, nur weil es im Trend liegt und gerade „in“ ist?
    In Ihren Antworten werden Sie vermutlich einige Möglichkeiten entdecken, sich in Aparigraha zu üben. Gehen Sie bewusster shoppen und überlegen Sie sich, ob Sie etwas tatsächlich brauchen, bevor Sie es kaufen.
Die eigenen Wünsche untersuchen
    Machen Sie eine Liste der Dinge, die Sie sich wünschen oder die Sie gerne hätten. Schreiben Sie unzensiert alles auf, was Ihnen einfällt. Untersuchen Sie diese Wünsche und finden Sie heraus, was Ihnen tatsächlich wichtig ist und Ihrem Wesen entspricht. Fragen Sie sich bei jedem Punkt:
    • Warum wollen Sie das? Was, glauben Sie, ist dann anders in Ihrem Leben?
    • Welche Gefühle erhoffen Sie sich davon? Wie sehr machen Sie Ihr Wohlbefinden von diesem Wunsch abhängig?
    • Woher kommt der Wunsch, das zu haben?
    • Entspricht der Wunsch wirklich Ihrem Wesen? Kommt er aus Ihrem Herzen?
    Das sind nur einige Fragen, anhand derer Sie Ihre Wünsche überprüfen und ausfiltern können, worauf Sie sich wirklich in Ihrem Leben konzentrieren wollen. Genausogut können Sie Ihr Höheres Selbst um Hilfe bitten, wenn es darum geht, echte Herzenswünsche herauszufiltern.
Verlagern Sie Ihren Fokus
    Führen Sie sich immer wieder vor Augen, dass wir alle auf dieser Erde nur zu Gast und auf der Durchreise sind. So wird Ihnen bewusst, wie absurd es ist, Besitz anzuhäufen und immer mehr haben zu wollen. Statt sich auf Dinge zu konzentrieren, die vergänglich sind und verloren gehen können, konzentrieren Sie sich auf Ihr Sein im Hier und Jetzt.
    Sie sind auf die Erde gekommen, um zu leben, um Erfahrungen zu machen, Ihr Potenzial zu entfalten und der Menschheit in irgendeiner Form zu dienen. Achten Sie mehr darauf, was Sie geben, anstatt darauf, was Sie bekommen. Nutzen Sie Ihre inneren Qualitäten, Ihren inneren „Besitz“, und geben Sie das Beste, das Sie haben – egal, was von außen kommt. Das ist eine Option, die Ihnen immer zur Verfügung steht. Bringen Sie Ihre Liebe, Ihre Talente und Ihre Fähigkeiten zum Ausdruck. Jeder Augenblick Ihres Lebens ist eine Gelegenheit, zu sein, wer Sie wirklich sind.
    Nicht die Dinge sind das Ziel – du, dein innerster Kern ist das Ziel!
Nicht ein schönes Haus, sondern ein schönes Du,
nicht viel Geld, sondern ein reiches Du.
    Osho

2. Niyama
Über den Umgang mit sich selbst
    Die Yamas und Niyamas helfen uns, unseren Geist zu reinigen und aus der Angst zur Liebe zurückzukehren. Nach den gängigen Interpretationen sind dabei die Yamas allgemeingültige Regeln für den Umgang mit anderen, während die Niyamas Disziplinen für den Umgang mit sich selbst darstellen. Nachdem ein und derselbe Geist am Werk ist, hängt beides untrennbar miteinander zusammen.
    Die Yamas helfen uns, Verhaltensweisen abzulegen, die uns in unserer Entfaltung blockieren und lediglich zu mehr Leid führen. Wie weit wir auf diesem Übungsweg sind, zeigt das Leben, denn wir ernten die