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Ich. bin. Jetzt - auf dem achtfachen Yoga-Pfad zu sich selbst finden

Ich. bin. Jetzt - auf dem achtfachen Yoga-Pfad zu sich selbst finden

Titel: Ich. bin. Jetzt - auf dem achtfachen Yoga-Pfad zu sich selbst finden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Orac
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und Milchprodukte, Soja, Sprossen, Olivenöl, Nüsse oder Samen. Je frischer, desto besser. Reine Nahrung braucht keine Lebensmitteletiketten. Sie enthält keine Geschmacksverstärker oder sonstige Zusatzstoffe und ist nicht bis zur Unkenntlichkeit weiterverarbeitet, vorgefertigt oder haltbar gemacht. Natürliche Lebensmittel schenken uns Zufriedenheit, Ausgeglichenheit und innere Ruhe.
    Unter rajasig fällt hingegen alles, was Körper und Geist anregt. Sehr scharfe oder salzige Sachen zählen ebenso dazu wie Kaffee, schwarzer Tee oder eiskalte Getränke sowie Weißmehl und raffinierter Zucker. Müßig zu sagen, dass Zucker in unzähligen Lebensmitteln enthalten ist, selbst da, wo wir ihn nicht vermuten, wie in vielen Brotsorten, in Sojasaucen oder sauren Gurken. Egal, was wir essen, wenn wir das Essen hinunterschlingen und schlecht kauen, ist es rajasig. Im Übermaß genossen führt rajasige Nahrung zu innerer Unruhe, emotionaler Unausgeglichenheit, Ungeduld, Reizbarkeit, Ärger und Nervosität.
    Tamasig sind Nahrungsmittel, die kein Prana, keine Lebensenergie (mehr) enthalten. Sie nützen weder Körper noch Geist. Im Gegenteil, sie sind schwer verdaulich, rauben uns Lebensenergie und machen den Verstand träge. Unreife, faulende, sterilisierte, verkochte und haltbar gemachte Lebensmittel sind tamasig. Darunter fallen Fertiggerichte, Mikrowellenessen, Konserven und fermentierte Nahrungsmittel, aber auch Knoblauch und Zwiebel. Alkohol und Tabak gehören ebenfalls in diese Gruppe. Diese Sachen sollten wir so weit wie möglich aus unserem Speiseplan streichen. Zu viel essen ist ebenfalls tamasig.
    Gehen Sie jetzt bitte in Ihrer Vorstellung durch einen herkömmlichen Supermarkt. Reine Nahrung ist dort nur in sehr begrenztem Ausmaß zu finden. Selbst das Obst und Gemüse ist zum Großteil nicht organisch angebaut und enthält oft Rückstände aus Pestiziden. Wer Tomaten aus Spanien mit denen aus Großmutters Garten vergleicht, wird nicht nur im Geschmack einen dramatischen Unterschied erleben. Seltsamerweise halten erstere trotz weiter Reise ungleich länger. Die „gesunde“ Milch ist pasteurisiert und homogenisiert und immer öfter auch laktosefrei, weil sie sonst nicht mehr vertragen wird. Und wenn wir schon bei den Getränken sind, in den Regalen nehmen reines Quell- oder Tafelwasser bzw. frisch gepresste Obst- und Gemüsesäfte vergleichsweise wenig Platz ein. Statt uns mit Lebens-Mitteln, die uns die Mutter Erde schenkt, zu ernähren, vergiften wir uns mit künstlich hergestellten, präparierten und veränderten Genuss-Mitteln. Kein Wunder, dass 42 Prozent der Erwachsenen übergewichtig sind und kaum ein Mensch ohne Karies zu finden ist. Die Liste der Leiden, denen wir dank schlechter Ernährungsgewohnheiten immer öfter begegnen, reicht von Diabetes, Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Osteoporose und Gelenksbeschwerden bis hin zu Krebs.
Der natürliche Ernährungsinstinkt
    Bei uns im Westen gibt es unzählige Ernährungsempfehlungen und Diäten. Ob Eiweiß stark oder krank und Kohlenhydrate glücklich oder dick machen, ob Honig gesund oder ungesund und Butter gut oder schädlich ist, darüber gibt es viele einander widersprechende Informationen. Wer sich eingehender mit der Thematik beschäftigt, viel und aufmerksam liest, wird im Lauf der Zeit alle diese Botschaften und deren Gegenteil entdecken können. „Was den einen nährt, bringt den anderen um“, hat schon ein römischer Philosoph gesagt.
    Wenn wir uns ständig daran orientieren, was jetzt angeblich gut und richtig ist, führt das lediglich dazu, dass wir uns noch einen Schritt weiter von uns selbst und unserer tiefer liegenden Wahrheit entfremden. Denn bei der Ernährung ist es so wie in allen anderen Bereichen unseres Lebens, wir wissen selbst am besten, was wir brauchen. Unser Körper sagt uns sehr genau, was er benötigt und ihm gut tut, wenn wir achtsam sind, in uns hineinspüren und uns von unserer inneren Führung leiten lassen. Doch gibt es hier ein gravierendes Problem: Wenn wir uns vorwiegend „rajasig“ und „tamasig“ ernähren, was hierzulande sehr oft der Fall ist, dann haben wir die natürlichen Instinkte unseres Körpers umprogrammiert. Das beste Beispiel ist Zucker: Viele Menschen gelüstet es nach etwas Süßem, wenn sie sich gestresst, überfordert oder müde fühlen. Das ist ein ganz natürlicher Instinkt, denn der süße Geschmack in Lebensmitteln erdet, stärkt, harmonisiert und entspannt den ganzen Organismus. Ursprünglich

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