Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ich bin scharf - Heisse Stories

Ich bin scharf - Heisse Stories

Titel: Ich bin scharf - Heisse Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vera V
Vom Netzwerk:
fertig ist, würden Sie es dann an mich verkaufen?«

    Gaston musste lachen, er konnte nicht anders.
    Diese Kleine war tatsächlich hartnäckig. Es reizte ihn auf einmal sehr, sie ein wenig auf die Folter zu spannen und gleichzeitig mit ihr zu flirten. Denn vielleicht war da ja auch noch mehr im Angebot. Immerhin hatte sie sich unbemerkt herangepirscht und ihn angesprochen, vielleicht war das Bild ja nur ein Vorwand, um in Wirklichkeit den Künstler näher kennen zu lernen. Frauen machten so etwas durchaus, er wusste es längst aus Erfahrung. Und bei dieser hier würde er das kleine Spiel nur zu gerne mitspielen …
    Er kniff zuerst ein Auge zusammen und zwinkerte ihr dann schelmisch zu: »Ja, vielleicht. Es wird aber nicht billig sein, das muss ich Ihnen auch sagen. Ich bin kein …«
    Feld-, Wald- und Wiesenmaler hatte er noch hinzufügen wollen, aber sie unterbrach ihn an der Stelle.
    »Wenn ich den Preis für angemessen halte, werde ich ihn auch bezahlen, keine Sorge. Übrigens, ich heiße Bernadette. Und wie ist Ihr Name?«
    »Oh, Verzeihung, ich heiße … äh … Gaston Alvarez. «
    Er deutete eine kleine galante Verbeugung an, grinste dabei aber zugleich frech. Und umwerfend charmant, wie er inständig hoffte.
    Sie lächelte zurück, mit geschlossenen Lippen.
    Ein Mona-Lisa-Lächeln, zauber- und rätselhaft zugleich!
    Er hakte jetzt nach, schließlich wollte er sie noch
nicht so einfach ziehen lassen: »Es geht mich zwar nichts an, Bernadette, aber ich wüsste trotzdem gerne, ob Sie das Bild für sich selbst kaufen wollen?«
    Sie zögerte einen winzigen Augenblick, was ihm aber nicht auffiel. Dafür aber alles andere: vor allem die kleinen festen Brüste, die sich unter dem kuscheligen Pullover deutlich abzeichneten.
    Sie trägt keinen BH. Und am liebsten würde ich jetzt meine Hände unter diesen Pulli schieben und sie mir dort wärmen. Was sie dann wohl machen würde? Mich ohrfeigen und zurückstoßen? Vielleicht auch nicht. Ich weiß, wie man über die Knospen streichen muss, damit sie sich sofort aufrichten und der erzielte kleine Lustschauer bis hinunter zwischen die Beine kribbelt …
    Sie riss ihn mit ihrer Antwort aus seinem erotischen Höhenflug und ließ Gaston dafür unsanft auf dem Boden der Tatsachen landen.
    »Nein, ich möchte es tatsächlich für einen Freund kaufen.«
    Das war eine glatte Notlüge, aber Gaston merkte es nicht, weil er sich gerade ernsthaft sorgte, ob sie vielleicht trotz des schwindenden Tageslichts die Ausbuchtung in seiner Jeans bemerken würde. Das wäre ihm ziemlich peinlich gewesen.
    Nun jedoch schlug seine Stimmung sofort um. Bernadettes Worte waren endlich richtig bei ihm angekommen. Diese plötzliche unangenehme Katerstimmung konnte ihm leicht den Rest des Tages vermiesen. Gut daran war nur, dass die eben noch vorhandene
erotische Euphorie wie weggeblasen war. Und mit ihr das kleine Problem in seiner Jeans.
    Aha! Mein kostbares Bild als Geschenk für ihren Freund!
    Er war verärgert und verspürte obendrein Eifersucht, obwohl er sich der Lächerlichkeit seiner Gefühle durchaus bewusst war. Aber ihr ominöser Freund und zukünftige Besitzer seines noch unvollendeten Gemäldes – der störte Gaston doch sehr.
    Dennoch rang er sich ein Lächeln ab.
    »Bis morgen also, Bernadette. Ich warte auf Sie, vergessen Sie das nicht!«
    Sie lächelte abermals ihr Mona-Lisa-Lächeln und trat näher an ihn heran. Er fing einen Hauch ihres Duftes auf. Sie roch irgendwie nach grünen Äpfeln – und vor allem sehr weiblich.
    Am liebsten hätte er seine Nase in ihre seidig glänzenden Haare gesteckt, hielt sich aber zurück.
    Dafür hauchte Bernadette ihm nun einen federleichten raschen Kuss auf die Wange.
    Prompt schoss ihm das Blut in den Kopf — und in einen gewissen anderen Körperteil.
    Und dann stand Gaston mit seiner Erektion auch schon alleine im Englischen Garten.
    Bernadette hatte sich nach dem flüchtigen Kuss blitzschnell umgedreht und war im Nu hinter Büschen und Bäumen verschwunden.
    Gaston begann die Staffelei abzubauen. Dabei schüttelte er über sich selbst den Kopf.

    Als er eine Stunde später seine Wohnungstüre aufsperrte, gellte ihm die helle Stimme von Ria entgegen.
    O Gott, das auch noch!
    Er seufzte und verstaute zunächst seine Staffelei neben der Eingangstür. Das halb fertige Bild legte er anschließend auf den Tisch in der winzigen Küche und wollte dann rasch die Tür hinter sich schließen.
    Aber es war bereits zu spät.
    Die rothaarige Ria mit der

Weitere Kostenlose Bücher