Ich bin scharf - Heisse Stories
ich erst noch lernen.
Ines besuchte uns ziemlich bald schon. Sie war natürlich in erster Linie neugierig. Auf mein neues Leben und besonders auch auf Rent-a-Lord .
»Ich werde mir ebenfalls umgehend einen Lord angeln, Mäuschen!«, hatte sie am Telefon verkündet und dazu ihr raues Lachen gelacht. »Immerhin war es ursprünglich meine Idee gewesen, Annabelle! Wie du dich sicher noch erinnerst …«
Leider ging die Sache mit Rent-a-Lord für Ines dann aber ganz anders aus.
Aber das ist eine andere Geschichte …
Von Brian hörte ich nie wieder etwas.
Die Reise geht weiter.
Wir bleiben allerdings noch ein Weilchen innerhalb
Europas.
Unser japanisch-deutsches Liebespärchen hat
auf Mimis Wunsch hin eine kleine Tour d’Amour
durch einige der schönsten Städte und Landschaften
des alten Kontinents geplant.
TOUR D’AMOUR: MÜNCHEN
Von: Henning Glaser
An: Mark Denning
Betreff: streng vertraulich/privat
Hallo Mark,
Deine letzte Mail klang ja nicht gerade euphorisch. Pass bloß auf, dass Du da drüben in Tokio am Ende nicht noch einen ausgewachsenen Burnout kriegst. Mannomann!
Ich hatte Dich doch gewarnt hinsichtlich der Arbeitszeiten, aber auch der ausschweifenden nächtlichen Unternehmungen der männlichen Kollegen.
Du musst nun wirklich nicht mit Satoshi und den anderen mehrere Male die Woche losziehen! Nur um euch dann volllaufen zu lassen und anschließend im Puppenpuff oder irgendeinem Love-Hotel abzuhängen?
Kein Wunder, dass Du dich müde und ausgepowert fühlst, mein Freund.
Hey, merkst Du was? Ich klinge wie Dein Vater oder ein besorgter Patenonkel, dabei bist Du ein ganzes Jahr älter als ich, wenn ich mich richtig erinnere?
Nein, im Ernst, Mark: Reicht Dir die süße Lustpuppe
Lilofee nicht mehr? Bleib doch einfach mal für einen gewissen Zeitraum abends daheim, leg Dich mit deiner Liebespuppe ins Bett und lies dabei meinetwegen Softpornoheftchen und Männermagazine zur weiteren erotischen Zerstreuung. Und vor allem: Bitte Astrid darum, Dich so bald wie möglich in Japan zu besuchen! Eine echte Frau aus Fleisch und Blut, meine Güte! Und noch dazu eine, die dich liebt!
Ich bin mir sicher, Astrid kommt mit Freuden …
Macht eine gemeinsame Rundreise durch die herrlichen Landschaften, die Dein Gastland nämlich ebenfalls zu bieten hat. Japan ist nicht nur Tokio und sein sündiges Nachtleben.
Ich klinge ja schon wieder wie Dein verdammter Patenonkel. Schluss jetzt damit!
Also, hier kommt das Neueste von mir: Mimi und ich sind momentan in München!
Hier ist herrlich sonniges Herbstwetter, ein weißblauer Himmel wie aus einem kitschigen Reiseprospekt, und Oktoberfestzeit ist auch noch.
Der Bayern liebste Jahreszeit – und ich mit meiner japanischen Maus mittendrin!
Kannst Du Dir Mimi im Dirndl vorstellen?
Nein?
Nun, konnte ich auch nicht, aber dann habe ich sie gesehen. Der Anblick hat mich einfach umgehauen!
Eine Japanerin mit schwarz gelacktem Pagenkopf und rotem Kirschmund im bayerischen Dirndl – sieht einfach zum Anbeißen aus. Ich würde Dir ja ein Foto
mailen. Bin mir aber nicht sicher, dass Du Dir bei dem niedlichen Anblick nicht einen runterholen wirst. Also, ich lasse es lieber.
Der Anblick ist einfach zu verführerisch und kann einen einsamen überarbeiteten Kerl schon aus dem seelischen und erotischen Gleichgewicht werfen.
Als Mimi bei der Anprobe in der Dirndlboutique aus der Umkleidekabine kam, hat es sogar mir die Sprache verschlagen.
Ich war hin und weg von dem sexy Anblick, der sich mir da bot.
Und dann guckte sie mich auch noch so frech an, so von unten herauf, meine kleine japanische Maus.
Dabei hatten wir uns am Morgen beim Frühstück noch gekabbelt, weil sie unbedingt Weißwürste und ein Weißbier probieren wollte — voll auf ein original bayerisches Frühstück versessen.
Ich warnte sie eindringlich vor dem beim ersten Mal doch recht seltsamen Geschmackserlebnis, und vor allem vor der Wirkung des stark alkoholhaltigen Weißbiers auf nüchternen Magen.
Sie lachte mich einfach aus und bestellte, was sie wollte. Hinterher war ihr prompt schlecht. Und wer war schuld?
Richtig! Wir mussten uns hinterher zurück ins Hotel begeben, wo Mimi zwei Aspirintabletten schluckte und sich ein Stündchen hinlegte, um die Kopfschmerzen zu vertreiben.
Als sie endlich erfrischt wieder aufwachte, war Mimi unternehmungslustig wie eh und je und verkündete:
»Henning, ich brauche ein Dirndl. Wir wollen schließlich heute Abend auf dieses verrückte
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