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Ich brauche dich, weil ich dich liebe

Ich brauche dich, weil ich dich liebe

Titel: Ich brauche dich, weil ich dich liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Felicitas Schwarz
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Neumünster und kann dich ganz schnell finden …“
    Ich starrte Nick an.
    Bitte was hatte der gerade gesagt?
    Es ist aus, Baby!
    Die Worte hallten in meinem Kopf wieder und sie fühlten sich so kalt, so herzlos an.
    Keine Wärme war zu spüren, kein Vertrauen … nichts!
    Ich war zu keiner Regung und zu keinem Wort fähig.
    Kalter Wind umfasste mich und Nick, der immer noch vor mir stand und mich ausdruckslos ansah.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

30. Verlassen von dir
     
    Ich wusste nicht, was ich sagen sollte.
    Mein Mund war vollkomm en trocken und ich musste das eben Gesagte erst einmal verkraften, doch so ganz wollte es noch nicht zu mir durchdringen.
    „Du …  du … “
    Ich brachte nichts als dieses Gestotter über die Lippen.
    Nick stand immer noch da und sah mir in die Augen.
    Seine Haltung war mir gegenüber kalt und abweisend.
    „Naja, also was du jetzt mit deinem Leben anfängst, ist mir scheiß egal, aber ich habe zumindest eins, das mir lieb und teuer ist, also dann, Ash: vielen Dank noch mal, für all den geilen Sex mit dir und ja, ich werde mich bestimmt noch mal melden, wenn ich wieder Druck habe und es so richtig geil brauche!“
    Er lachte und drehte sich dann um.
    Ich hatte ihm nur stumm ins Gesicht gestarrt, doch jetzt, als er langsam wieder zum Tourbus zurück ging, erwachte mal wieder die Zicke in mir und die musste mal wieder so richtig zeigen, wo es lang ging.
    „ Ist das jetzt alles gewesen? War es das jetzt zwischen uns, Nick? Du hattest deinen Spaß mit mir und jetzt, wo du genug hast, schiebst du mich einfach ab. Ich habe es so gewusst, dass du dich nicht ändern würdest. Stefan und Daniel haben es versucht, aber bei dir sind Hopfen und Malz ja verloren. Hat es wenigstens Spaß gemacht auf meinen Gefühlen drauf rum zu trampel? Man ey, warum ich dir überhaupt damals in die Arme gekippt bin, frage ich mich heute noch. Ich hätte der Bravo mal die ganze Wahrheit über dich sagen sollen, so wie du wirklich bist. Sag, was wirst du jetzt Jonny sagen, wenn der fragt, wo ich bin? Oh, das wird ihm aber ganz und gar nicht gefallen, wenn du mich raus geschmissen hast. Ich könnte zu ihm gehen und ihm sagen, was du so alles mit mir getan hast. Sag, Nick, warst du als Kind auch schon so? So sexbesessen, so verdammt behindert in der Birne, dass du nur mit deinem Schwanz denken kannst?“
    „ Jaja, als wenn gerade du was von meinem Leben weißt. Du weißt doch gar nicht, wie es ist, ein Star zu sein!“
    „ Nee, stimmt! Will ich auch gar nicht, denn dann wäre ich ja so wie du!“, pfefferte ich zurück und hoffte, das Nick sich wenigstens noch einmal zu mir umdrehen, mir in die Augen sehen und mir sagen würde, das dies hier alles nur ein Traum, ein schlimmer Albtraum sei, doch leider tat er diese nicht.
    Nein, er ging einfach weiter.
    Er ließ mich hier einfach mitten in der Nacht alleine zurück.
    Die Tür knallte zu und ich zuckte zusammen.
    Wie gebannt starrte ich auf den Bus.
    Noch hatte ich die Chance hinzu rennen und die Tür
    aufzu reißen. Noch hatte ich die Chance, Nick auf zuhalten, noch hatte ich …
    Die Minuten verstrichen, ohne dass ich mich vom Fleck bewegte.
    Mit einem Mal flammte Licht im Führerhaus auf. Für einen Moment war ich geblendet, doch dann sah ich, dass der Fahrer wie wild mit den Armen ruderte.
    Hä? Was hatte der denn nun?
    Ich starrte zu ihm rüber und dann erkannte ich Nicks Kopf. Sein Arm deutete auf mich und er schien mit dem Fahrer zu diskutieren.
    Nach einigen Minuten ging Nick nach hinten, der Fahrer setzte sich wieder auf seinen Sitz und kurz darauf wurde der Motor angelassen. Die Scheinwerfer trafen mich mitten ins Gesicht, so dass ich mich weg drehen musste.
    Der Bus setzte den Blinker, wendete und fuhr dann auf der Straße weiter Richtung Norden.
    Das konnte nicht wahr sein. Der Busfahrer hatte mich wirklich hier zurück gelassen, obwohl er doch gesehen hatte, dass ich hier Mutterseelen alleine draußen stand.
    Hallo? Das war unterlassene Hilfeleistung, was der da tat. Von Nick einmal ganz abgesehen.
    Es dauerte ein zwei Sekunden, ehe ich zu begreifen begann und dann brannten bei mir sämtliche Sicherungen durch. „Scheiße! Verdammt, ich hasse dich! Hast du gehört, Sommerarsch: ICH HASSE DICH! Ich will dich nie, nie wieder sehen, dich nicht hören, nicht mit dir sprechen, gar nichts! Ich …“
    Ich schrie mir die Seele aus dem Leib, ich verfluchte ihn, ich wütete, ich trat gegen meinen Rucksack,

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