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Ich brauche dich, weil ich dich liebe

Ich brauche dich, weil ich dich liebe

Titel: Ich brauche dich, weil ich dich liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Felicitas Schwarz
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ging zur Tür.
    Verdammt, da fiel mir ein, dass ich gar keinen Schlüssel damals mitgenommen hatte.
    Mist, und was jetzt?
    Ich grübelte vor mich hin.
    Klingeln? Niemals! War zu gefährlich.
    Meine Schwerster anrufen fiel auch ins Wasser, denn ich wusste ja immer noch nicht, wo mein verdammtest Handy war und naja, was für Möglichkeiten hatte ich noch?
    Richtig: keine!
    Also doch klingeln!
    Verdammt!
    Ich hatte schon den Finger am Klingelknopf, als ich Stimmen hörte, die auf die Tür zukamen.
    Wer war …
    Ich raste hinter die Büsche, konnte ja von Glück reden, das Dad die noch nicht gestutzt hatte und konnte gerade noch so verhindern, dass mich einer sah.
    Heraus traten mein Dad und, wie sollte es auch anders sein, seine Tusse Elke!
    Verdammt, die war also immer noch hier!
    Gott, hatte Dad die immer noch nicht in den Wind geschossen?
    Durfte ja nicht wahr sein.
    Ich fühlte schon wieder Wut in mir hochsteigen, doch konnte die nicht raus lassen, da ich mich viel mehr darauf konzentrieren musste, noch rechtzeitig und unbemerkt an die Tür zu komm en, bevor diese zu fiel.
    Ich schaffte es mit ein wenig Geschick und ließ sie dann mit einem Rums, damit man auch ja dachte, sie sei zu gefallen, los.
    Jetzt stand ich in unserer Wohnung, unserem Haus.
    Merkwürdig.
    Es kam mir so fremd, so einsam hier drin vor.
    Ich lauschte, doch nichts war zu hören.
    Hm … war Caro gar nicht zu Hause?
    Wohl nicht, denn ich hörte keine lautstarke Musik von oben.
    Auch gut, dann konnte ich mich ja jetzt wenigstens wieder häuslich einrichten.
    Ich schritt die Treppen nach oben und stieß dann die Tür zu meinem Zimmer auf.
    Doch was mich da traf, das war der totale Schock. Nein, der blanke Horror!
    Mein Zimmer war umgestaltet worden.
    Nichts, was hier von mir mal drin gewesen war, befand sich noch an Ort und Stelle.
    In mir kochte es.
    Ich drehte mich um und wollte gerade in Caros Zimmer stürzen, da hielt ich inne.
    Ich sah mir mein Zimmer genauer an und erkannte dann auch, wem dies hier gehörte.
    Toll, da kam ich nach etlichen Wochen endlich wieder zu Hause an und was fand ich vor?
    Mein Zimmer, das nicht mehr mein Zimmer war.
    Hatte Dad sich damit so schnell abgefunden, dass ich nicht mehr zu Hause war, oder hatte er gehofft, ich würde wiederkommen, wenn mein Zimmer umgestellt worden war?
    Von Dad, Caro und Miss Perfekt war noch immer keine Spur.
    Naja, mir sollte es egal sein!
    Ich wusste ja, dass mein Wiederaufauchen nicht lange geheim bleiben würde, doch ich hatte gehofft, dass ich wenigstens noch ein wenig verschont werden würde.
    Doch daraus wurde nichts. Leider!
    Es waren knapp drei Stunden seit meinem Auftauchen zu Hause vergangen. Ich hatte meine Wäsche in der Zeit gewaschen, was zu essen gemacht und ansonsten lustlos in meinem Zimmer rumgehangen, als ich ein Poltern hörte.
    „ Ach Schatz, du weißt doch, dass ich mir …“
    Meine Zimme rtür öffnete sich und dann blieb eine Person, die einen spitzen Schrei ausstieß mitten im Zimmer stehen.
    „Man, was brüllst du …“
    Ich hatte mich vom Fenster weggedreht, vor dem ich gestanden und rausgeschaut hatte und sah nun meiner Stiefmutter entgegen.
    „ Ash, was … oh, also Ashlee, was machst du denn …“
    Sie schien verwirrt zu sein, mich hier anzutreffen, und wenn ich ehrlich war, konnte ich es ihr auch nicht verübeln.
    Durch den Schrei waren natürlich auch Dad und Caro aufgetaucht.
    Kaum hatte Caro mich entdeckt, war sie auch schon auf mich zugestürmt und hatte mich heftigste in die Arme geschlossen. „ASH!“
    Ich drückte sie an mich und strich ihr über den Kopf, während ich in das versteinerte Gesicht von Dad sah.
    Oh oh … das gab jetzt bestimmt eine Menge Ärger!
    „Ashlee Green!“
    Ich saß seit fünf Minuten im Wohnzimmer, zusammen mit Caro, die sich an mich gekuschelt hatte, glücklich grinste, Elke, die versteinter da saß und ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter zog und Dad, der auf der einen Seite froh war, mich wieder hier zu haben, aber auf der anderen Seite wohl einen üblen Groll gegen mich hegte.
    Und ich konnte es Dad nicht einmal verübeln, denn immerhin war ich vor fast … naja, vor etlichen Wochen einfach abgehau en, hatte mich Wochenlang nicht gemeldet, hatte dann seinen Anrufe einfach unterbrochen und tauchte nun hier wieder auf.
    „Ashlee Green“ , wiederholte Dad und wusste anscheinend nicht einmal, wo er anfangen sollte, „wo in alles in der Welt warst du eigentlich die ganze Zeit? Und jetzt sage mir nicht, dass du

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