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Ich brauche dich, weil ich dich liebe

Ich brauche dich, weil ich dich liebe

Titel: Ich brauche dich, weil ich dich liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Felicitas Schwarz
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der daraufhin um fiel und aufging.
    Meine Klamotten verteilten sich auf den Boden, so dass ich sie wütend wieder zurück stopfte.
    Nach ungefähr zwanzig Minuten hatte ich keine Kraft mehr und ließ mich heulend auf den Asphalt nieder.
    Ich war am Ende meiner Kräfte, am Ende mit mir und am Ende meiner Welt.
    Super, Ash! Haste ja ganz toll hin bekomm en
    Sommerarsch hat dich rausgeschmissen und nun sitzt du hier und weißt nicht weiter! Ganz toll
    Ich wusste nicht, wie viele Minuten ich so da gesessen hatte, doch irgend wann hatte ich keine Tränen und auch keine Wut mehr, um sie an irgendetwas auszulassen.
    Ich wischte mir die Tränen weg und wollte mein Handy hervor kramen, als mir auffiel, dass es fehlte.
    Ich durchsuchte meine ganzen Sach en, doch nirgends war das scheiß Teil zu finden.
    Super, und wie sollte ich mir jetzt ein Taxi rufen?
    Frustriert und super schlecht gelaunt schulterte ich meinen Rucksack und stiefelte ins Nirgendwo hinein.
    Es war immer noch dunkel, ich lief an der Straße entlang und hoffte doch noch, das s Nick dem Busfahrer sagen würde, er solle umdrehen und mich wieder einsammeln, doch mit jeder Sekunde, Minute, die verstrich, sank mein Mut.
    Ich wusste nicht, wie lange ich lief, meine Beine und mein Rücken schmerzten höllisch, ich hatte gegen meine Müdigkeit zu kämpfen und konnte mich eigentlich kaum mehr auf den Beinen halten, als ich endlich, nach ich weiß nicht wie viel Stunden, einen Rasthof sah.
    Naja, es war eine Tankstelle, zu der ich mich schleppte.
    Dort fragte ich müde, wo denn hier das nächste Hotel sei, bekam eine Antwort, die mich kräftig schlucken ließ und sagte dem Tankwart, er solle mir doch bitte ein Taxi bestellen, was dieser dann auch tat.
    Na Gott sei Dank!
    Es gab also auch noch freundliche Menschen!
    Nach knapp 45 Minuten kam ich schließlich in einer Art Motel an, begab mich hinein, zahlte für eine Nacht einen Preis von circa 35 Euro und schlurfte dann in eins der Zimmer, das mir zugewiesen worden war.
    Es war für den Preis korrekt gehalten; sauber, ordentlich und doch war es kein Vergleich zu dem, was ich die Wochen davor erlebt hatte.
    Lustlos und reichlich abgekämpft quälte ich mich aus meinen Sachen, stellte mich unter die Dusche und verschwand dann ins Bett.
    Ich fiel in einen traumlosen und doch unruhigen Schlaf.
    Der nächste Morgen sollte mir dann allerdings die bittere Realität zeigen, und die war kein Zuckerschlecken.
     
    Ich wachte durch Vogelgezwitscher und Fußtrampeln auf.
    Boh nee, ich will schlafen!
    Genervt drehte ich mich auf die Seite und fiel mit einem Rums aus dem Bett.
    Super!
    Erst da wachte ich dann völlig auf und schlagartig wusste ich wieder, was gestern passiert war.
    Ich rappelte mich auf und setzte mich auf das Bett.
    Nick hatte mich mitten in der Nacht einfach aus dem Tourbus geschmissen, gesagt, dass meine Zeit als sein persönliches Groupie und seine Hure vorbei war und war dann einfach mit dem Tourbus abgedüst.
    „So ein Flachwichser!“ , murmelte ich vor mich hin, während ich mich lustlos anfing, fertig zu machen.
    Ich musste dennoch der bitteren Realität ins Auge sehen:
    Er hatte mich verlassen!
    Er und die Jungs, die wahrscheinlich erst jetzt just in diesem Mo ment davon erfuhren oder es mitbekamen, dass ich nicht mehr im Tourbus war.
    Ich war schon neugierig darauf, was Sommerarsch den Jungs wohl über mein Verschwinden sagen würde.
    Ich schnappte mir meine Sachen, ging zur Rezeption, gab den Schlüssel mit einem freundlichen Lächeln ab und sagte der Empfangsdame, dass ich gerne ein Taxi haben würde.
    Diese bestellte mir eins und nach knapp 20 Minuten war es da.
    Ich stieg ein und nannte dem Fahrer die Adresse von meinem Wohnort.
    Jetzt starrte ich aus dem Fenster, sah Bäume, Häuser und andere Dinge an mir vorbei ziehen, doch ich nahm sie nicht wahr.
    Ich fühlte auch nichts, als das Taxi in Neumünster, meiner Heimatstadt, der Heimatstadt von Nick, von P6, einbog.
    Schließlich, hielt das Auto vor meinem Haus an, ich bezahlte den Fahrer, stieg aus, nahm meine Sachen und bleib einfach davor stehen.
    Ich schluckte.
    Was würde mich erwarten, wenn ich zu Hause wieder eintraf?
    Wenn ich das Hause betrat, wenn ich hoch in mein Zimmer gehen würde?
    Ich hatte Angst, ja verdammt, auch eine Ashlee Green, die sonst immer die größte Klappe hatte und eine Superzicke war, hatte Angst!
    Okay, jetzt mache mal halb lang, Ash! So schlimm wird es schon nicht werden!
    Ich atmete tief durch, nahm meine Sachen und

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