Ich brauche dich, weil ich dich liebe
einen flammenden Blick von ihm zu spüren.
„ Du … du bist doch an allem schuld. Wäre ich dir bloß niemals über den Weg gerannt. Verdammt, ich wollte dir damals helfen und jetzt … siehe, was du angerichtet hast: du zerstörst gerade mich, mein Leben und meine Karriere!“, fluchte er aufgebracht und begann die Scherben vorsichtig mit Handfeger und Schaufel, die er geholt hatte, zu beseitigen.
„ Ich? Jetzt bin ich mal wieder daran schuld? Ja, schon klar. Nur weil du deinen Schwanz nicht unter Kontrolle hast, mich ständig ficken musst, egal wie und wo, bin ich jetzt daran schuld, dass deine Kumpels und Bandkollegen dich vor solche Tatsachen stellen? Träum weiter!“
Nick hatte sich aufgerichtet und grinste.
Nicht schon wieder.
Ich hasste es, sein scheiß Grinsen.
„ Haha, super gut! Im Gegensatz zu dir kann ich mich beherrschen. Ich wette mit dir, dass du mal wieder am Auslaufen bist!“
Ich schnaubte. „Ist ja gar nicht wahr!“
„ Nein, du doch nicht, Ash! Wie komm ich nur auf so eine Idee?“
Nick sah mich durchdringend an und ich schaute zu Boden.
Shit, jetzt hatte ich Schwäche gezeigt und Nick lachte.
„ Siehst du: ich hatte recht, aber naja, ist ja jetzt egal! Die Jungs können mir gar nichts sagen und ich weiß, dass Stefan seine Drohung nicht wahr machen würde. Aber egal. Tja, dann würde ich sagen: Genieß die Nacht und den folgenden Tag noch mit mir/ uns, denn wer weiß, ob ich nicht doch meine Drohung wahr mache!“
Damit dre hte er sich um und verließ das Zimmer.
Wahrscheinlich ging sich dieses arrogante, kleine Arschloch jetzt mal wieder betrinken .
Die Jungs hatten ihr Konzert erfolgreich hinter sich gebracht. Nick war anders als sonst immer, erstaunlich ruhig abgegangen, was nicht nur mich sondern auch die anderen, wunderte.
„ Sage mal: was ist denn mit dem auf einmal los? Sonst ist Nick doch immer abgegangen wie sonst was und heute hat er nicht mal mit den Fans geflirtet und auch nicht seine Cam raus geholt!“
Wir saßen zu siebt in einem ruhigen Restaurant, ließen uns gerade etwas zu Essen komm en und waren froh, endlich mal ein wenig Ruhe zu haben.
Besagter Herr war gerade auf dem WC verschwunden, so da ss nun ausgiebig über Nicks Verhalten spekuliert werden konnte.
„ Keine Ahnung, aber allmählich geht mir Nick mit seinem Verhalten echt auf den Geist. Ich kann seine Laune nicht verstehen!“
„ Vielleicht hat er ja seine Tage!“, witzelte ich und war der Lacher schlechthin und das nicht nur jetzt, nein, sondern den ganzen Abend über.
Ich hatte mir vorgenommen, Nick zu ignorieren, was auch ganz gut klappte.
Hin und wieder warf er mir einen bissigen Blick zu, den ich jedoch ignorierte.
Mit der Zeit wurde Nick immer stiller und zog sich ganz von den Gesprächen zurück. Er verabschiedete sich, als sein Handy klingelte.
„Sorry, Jungs; meine Schwester!“
Damit rannte er raus und ließ uns zurück.
Stefan und Daniel warfen sich Blicke zu, die ich nicht wirklich zu zuordnen konnte.
Nach dem Nick nach sage und schreibe einer halben Stunde wiederkam, ein Gesicht zog, als sei jemand gestorben, aber auf alle Fragen nur den Kopf schüttelte, begaben wir uns zurück zum Hotel.
Ich war hundemüde.
Und oh, was für ein Weltwunder: Nick ließ mich in Ruhe!
Er zog sich schweigend aus, legte sich ins Bett und war wenige Augenblicke später eingeschlafen.
Okay, dann nicht!
Auch ich fand irgendwann meinen Schlaf und träumte komi scherweise von ihm.
Und was ich da träumte, gefiel mir ganz und gar nicht!
Oh nein, doch als ich am nächsten Morgen unsanft geweckt wurde, wusste ich davon nichts mehr.
Die Jungs waren zu meinem Erstaunen in d er Endphase ihrer Tour angekommen.
Hö , dachte ich, als mir Edgar Schuhmann am Morgen erzählte, dass sie nur noch vier Konzerte spielten und dann wieder nach Hause, also nach Neumünster, fahren würden.
„ Und dann? Also, was macht ihr dann?“
Edgar Schuhmann zuckte die Schultern. „Naja, ich freue mich darauf, endlich mal wieder entspannen zu können. Der Alltag mit den Jungs ist echt nicht leicht und ganz besonders nicht mit dir und Nick!“
Mit mir?
Okay, das es mit Nick nicht einfach war, das war mir bewusst, aber mit mir?
„ Ich bin nicht anstrengend, klar?“
Beleidigt verschränkte ich die Arme vor der Brust.
„Doch!“, kam es zurück.
Sommerarsch ! Wer auch sonst?
Gott, kann man dem nicht mal den Mund verbieten?
„Wenn hier einer von uns beiden anstrengend ist, dann ja wohl du!“
„Hm
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