Ich brauche dich, weil ich dich liebe
… kann ja gar nicht sein, dass ich anstrengend bin, denn ich zicke nicht rum, ich bin nicht so komisch darauf und ich bin auch kein durch geknallter Fan, der sich zum persönlichen Groupie und dann zur Hure hoch fickt! Aber Respekt, Ash! Das muss erst mal jemand hin bekommen und dir dann auch noch nachmachen!“
Mir blieb die Spucke weg.
Was fiel diesem … diesem …
Boh, ich hatte keine Wort mehr für ihn.
„Pass mal auf, Nikolas Sommer, ich sage dir jetzt mal was: DU bist das arroganteste, kleine Machoarsch, das ich jemals kennengelernt habe. DU bist so etwas von eingebildet, eiskalt und wahnsinnig besessen von dir und deinem Körper, das mir schon schlecht wird, wenn ich deinen Namen nur höre. DU benutzt alles und jeden und fragst dich dann, warum nicht jeder nach deiner Pfeife tanzt.“
Das war es, was ich ihm um die Ohren knallte, woraufhin ich mich umdrehte und in den Schlafbereich stampfte.
Ich hasste ihn und zu allem Überfluss kamen mir jetzt auch noch die Tränen.
Na ganz super.
Ich bildete mir ein, das es die Wut und der Frust war, die ich spürte, doch ganz tief in meinem Inneren wusste ich, dass es etwas ganz anders war, das sich immer mehr an die Oberfläche versuchte zu drängen.
Alles war ruhig.
Absolute Stille erfüllte den Tourbus.
Die Jungs schienen zu schlafen und doch merkte ich, dass irgendetwas anders schien.
Irgend etwas war hier faul.
Ich schmatzte kurz, drehte mich dann mit geschlossenen Augen auf die Seite und schlief weiter, doch nicht lange.
Irgendwer oder irgendwas beugte sich über mich.
Okay, es war irgendwer, denn ich spürte einen Finger auf meinem Gesicht, der langsam runter zu meinem Hals und dann noch weiter runter wanderte.
„So süß, so unschuldig …“
Hm … man, ich will keine Liebesschnulze, ich will …
„ Ash, komm schon, wache auf, ich muss mit dir reden!“
Nee, ich will nicht, ich will …
„Ash, okay, wenn du jetzt nicht auf der Stelle aufwachst, dann muss ich dich halt … wachfingern oder wachficken! Aber ich würde eigentlich ungerne eins von beiden machen, weil …“
Ich wachte durch die Stimme, die leise an meinem Ohr gesprochen hatte, langsam auf und sah in braune Augen, die mich anstarrten.
Ein Lächeln, das kühl wirkte und eine Hand, die sanft unter der Decke über meinen Bauch strich, sich nun jedoch
zurück zog.
Nick !
„ Was ist denn los, man? Haben wir schon wieder eine Panne, oder warum musst du mich um meinen Schlaf bringen?“, fragte ich schlaftrunken, doch er grinste nur.
„ Nein, haben wir nicht, aber ich muss dir was zeigen!“
Er zog mich hoch und forderte mich auf, mich anzuziehen.
Also doch eine Panne, oder was?
Grummelnd tat ich es.
Dann folgte ich ihm durch den Tourbus, die anderen Jungs schliefen alle seelenruhig vor sich hin und Nick zog mich nach draußen.
Als er die Tür öffnete, umfing mich die kühle Nachtluft.
Sommerarsch schloss die Bustür und drehte sich zu mir um.
„ Ich mache es kurz, Ash: Es ist aus zwischen uns! Du wirst mich, die Jungs - P6 im Allgemeinen und alles, was damit je zu tun hatte - verlassen! Deine Sachen stehen … “
Er deutete hinter mich, ich drehte mich kurz um und sah meinen Rucksack, so wie meine Handtasche, auf dem Boden stehen.
Ich drehte mich wieder zu ihm um. „Was … was …“
Ich war zu keinem Satz fähig.
Mein Gehirn war wie ausgeschaltet.
Nick stand vor mir, kramte jetzt in seiner Hosentasche herum, holte etwas heraus und trat dann dicht zu mir.
Seine Hände umfassten die meinen, sein Gesicht war mir so nah, das ich seinen Atem spürte und dann beugte er sich vor und küsste mich.
Ich schloss die Augen.
Sein Kuss war weich, zart und einfach nur himmlisch, doch er hielt kaum eine Minute an, da löste er sich auch schon wieder von mir.
Ich sah ihn verwirrt an.
Mein Körper hatte auf diesen Kuss ganz eigenartig reagiert.
Mir war warm, verdammt warm.
„ Nick!“
Ich flüsterte seinen Namen schwach und er lachte leise.
Erst da wachte ich langsam aus meiner Trance auf.
„ Ash, ich mache es kurz und schmerzlos: Es ist aus, Baby! Hier hast du 200 Euro, um nach Hause zu kommen! Siehe es als Bezahlung dafür, dass du meine Scheinfreundin und mein persönliches Groupie warst, an! Ich will, dass du mich vergisst, dass du mir keine Träne hinterher heulst und solltest du nur auf die Idee kommen, irgendwem hiervon, oder überhaupt etwas von uns zu sagen, dann kannst du mir glauben, dass du mich richtig kennen lernen wirst. Ich wohne in
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