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Ich brauche dich, weil ich dich liebe

Ich brauche dich, weil ich dich liebe

Titel: Ich brauche dich, weil ich dich liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Felicitas Schwarz
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einprasselten, doch ich wollte und konnte darauf keine Antwort geben.
    „Henry, lass gut sein. Hier“ Ich sah auf und erblickte Elke, die mir eine warme Wolldecke um die Schultern legte und mich lieb und doch besorgt anlächelte.
    Ich wusste ja gar nicht, dass Miss Perfekt auch nett sein  konnte.
    Dankbar nickte ich ihr zu und wünschte mir nichts sehnlicher, als das ich endlich zu Hause in meinem warmen und gemütlichen Bett liegen würde.
    Die Autofahrt nahm ich gar nicht wirklich wahr. Shalima setzte mein Vater vor ihrem Haus ab und versicherte ihr, sich zu melden, sobald es mir besser gehen würde.
    Zuhause angekommen bekam ich strikte Bettruhe verordnet und war ganz froh darüber keinen mehr sehen oder hören zu müssen.
    Dankbar kuschelte ich mich in die Decken und schlief kurz darauf ein.
    Mein Vater, so wie Elke und Caro waren in diesem Moment wie eine richtige, nette und fürsorgliche Familie.
    Ich war ihnen, auch wenn ich es nicht zu geben wollte, sehr dankbar dafür.
    Und noch jemandem war ich dankbar, doch mir das ein zugestehen konnte ich nicht.
     
    Verschlafen drehte ich mich um.
    Wo war ich und warum roch es hier so … hm … nach Männerdeo?
    Ich richtete mich langsam auf und fand mich in meinem Bett zu Hause wieder.
    Hatte ich alles nur geträumt?
    Doch als ich einen Pulli neben mir entdeckte, der definitiv nicht hierher und auch nicht mir gehörte, wusste ich, was gestern passiert war. Mir schoss die Schamesröte ins Gesicht. Ja, ich wusste noch alles, wirklich alles, was passiert war und das war mehr als nur peinlich!
    Die Tür ging auf und Dad kam herein.
    „Ashlee, geht es dir besser? Du hast mir wirklich einen Schrecken eingejagt. Solche Sorgen habe ich mir noch nie um dich gemacht. Kind, wie konnte das nur passieren? Ich hätte dich nie auf das Konzert gehen lassen dürfen und …“
    Ich hob die Hand, um ihn zu stoppen. Das Ganze war alles ein bisschen viel auf einmal für mich.
    „Dad, ist schon okay. Ich habe es ja überlebt und mir geht es auch schon wieder viel besser. Wie spät ist es?“, fragte ich, da ich im Moment kein Zeitgefühl hatte.
    „Halb fünf nachmittags. Du hast fast den ganzen Tag geschlafen.“
    Oh, so spät schon?
    Da hatte ich also erfolgreich den ganzen Tag verschlafen. Na, machte ja auch nichts, denn draußen sah der Himmel nicht gerade einladend aus, wie ich mit einem Blick aus dem Fenster feststellte.

Grau in Grau wirkte er und gab irgendwie meine Stimmung wieder. Die war nämlich auf dem Tiefpunkt angelangt, was kein Wunder war nach dem, was ich erlebt hatte.
    „Ich wollte mit Elke noch einmal in die Stadt fahren, ein paar Besorgungen erledigen. Caroline ist bei einer ihrer Schulfreundinnen und wird erst spät abends wieder kommen. Mir wäre es lieber, wenn du hier bleibst und dich ein bisschen ausruhst. Morgen möchte ich, dass du zum Arzt gehst und dich bitte untersuchen lässt. Ich möchte nicht, dass du mir noch einmal einfach so umkippst.“
    Dad sah mich an und ich nickte einfach nur. Mir war klar, dass Dad Recht hatte und so versprach ich ihm zu Hause zu bleiben.
    Beruhigt darüber machte er sich mit Elke auf den Weg in die Stadt.
     
    Eine Weile blieb ich noch im Bett liegen. Da es mir da aber bald zu langweilig wurde, schnappte ich mir meinen Laptop und machte es mir im Bett damit gemütlich.
    Ich loggte mich bei Skype ein.
    Es waren nicht viele on, nur ein paar meiner Freunde aus der Schule und meine Gastschwester, mit der ich freudig zu chatten begann.
    Nach knapp zwei Stunden wollte ich den Laptop wieder ausschalten, da blinkte eine Nachricht auf.
    Ein neuer User wollte mit mir befreundet sein.
    Ich klickte darauf.
    N .S.P
    Wer zur Hölle war denn das?
    Na, was sollte es, ich nahm ihn an und sah auch gleich, dass er oder sie on war.
    Mich störte es im Moment nicht wirklich. Ich schlurfte erst einmal gähnend unter die Dusche.
    Nach dem ich fertig war, ging ich runter in die Küche, um mir etwas zu Essen zu machen.
    Mit einer Schüssel Müsli begab ich mich wieder nach oben in mein Zimmer und machte es mir auf meinem Bett mit dem Laptop gemütlich.
    Nebenbei lief der Fernseher, doch ich achtete nicht sonderlich dara uf, denn gerade war eine Message bei Skype für mich eingegangen.
     
    N.S.P: Guten Morgen, Engelchen! Hast du gut geschlafen?
     
    Ok, das musste eindeutig ein Typ sein, denn keine Frau würde eine andere mit Engelchen anschreiben, außer, sie war lesbisch.
    Ich zögerte. Sollte ich zurück schreiben?
    Was war, wenn er ein

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