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Ich brauche dich, weil ich dich liebe

Ich brauche dich, weil ich dich liebe

Titel: Ich brauche dich, weil ich dich liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Felicitas Schwarz
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dem Fahrer zu signalisieren, dass er langsamer fahren sollte, denn auf dieser Landstraße fuhren zu dieser späten Stunde die meisten Autofahrer wie Bekloppte.
    Der Bus hielt auch tatsächlich an und fuhr an den Straßenrand.
    Eine Tür wurde aufgerissen, dann war eine Stimme zu hören, die durch den Regen sehr verzehrt klang.
    „Komm rein, du wirst dir sonst noch bei dem Wetter den Tod holen!“
    Ich spürte, wie mich jemand an den Armen packte, in ein warmes Inneres hob und erst dann, konnte ich wieder so einigermaßen etwas wahrnehmen.
    Ich stand vor Kälte zitternd in einem Bus, aber nicht etwa in irgendeinem, nein, es war der Tourbus von … P6!
    Oh Gott, bitte h alte mich doch jetzt einer fest
    Ich hob den Blick und sah in sechs grinsende Gesichter.
    „Hi, Ash. Tja, so sieht man sich wieder!“, grinste Chris.
    Oh ja, so sieht man sich wieder , dachte ich sauer und doch zugleich dankbar.
    Ich konnte es einfach nicht glauben, dass ich in so einer peinlichen Situation ausgerechnet auf P6 treffen musste.
    „Ähm … wo kommt ihr her und was …“ Ich begriff gar nichts mehr.
    Edgar Schuhmann war so freundlich und klärte mich auf. „Wir wollten Neumünster gerade verlassen. Jetzt geht doch unsere große Tour erst richtig los, nicht wahr, Jungs?“
    Er sah zu den anderen hin und die nickten allesamt.
    Ähm, ja schön …
    „Ich … ich sollte mal wieder …“ Damit drehte ich mich um und wollte aus dem Bus ganz schnell wieder einsteigen, doch da merkte ich auch schon, dass dieser sich bereits wieder in Bewegung gesetzt hatte.
    Super, jetzt saß ich bei P6 im Tourbus und fuhr sonst wo hin.
    Abrupt drehte ich mich zu denen um und starrte sie ungläubig an.
    „Jungs, ich …“
    Alexander schien zu verstehen. Wenigstens einer der Gehirn von denen besaß.
    „Ash, wir können leider nicht mehr umdrehen. Unser Zeitplan ist einfach zu straff geplant. Die nächste Stadt, in der wir spielen werden, ist ziemlich weit von Neumünster entfernt und wenn wir jetzt umdrehen, dann … aber wenn du willst, dann können wir kurz anhalten und bestellen dir ein Taxi, damit du wieder nach Hause fahren kannst.“
    Ich starrte ihn an.
    „Das ist jetzt nicht euer Ernst, oder?“, fragte ich entgeistert. „Ihr wollt mich nicht wieder zurück nach Hause fahren lassen? Hallo, ich will jetzt aber auf der Stelle …“, fauchte ich los und wartete darauf, dass einer von den sechs Herren sich dazu bereit erklärte mich wieder nach Hause zu fahren. Doch Fehlanzeige! Keiner von denen machte auch nur Anstalten mir zu helfen.
    Immer noch tropf nass, zitternd und fassungslos stand ich im Gang und konnte es nicht fassen.
    Schließlich erbarmte sich Daniel, in dem er aufstand, nach hinten ging und kurz darauf mit etwas wieder kam.
    „Hier, gehe dich erst mal in der Dusche umziehen!“
    Er warf mir ein weißes, großes Handtuch entgegen, das ich mit klammen Fingern auffing.
    „ Komm mit, ich zeige dir das Bad!“
    Bad? Ich wollte nicht ins Bad, ich wollte …
    Doch Daniel schob mich mit sanfter Gewalt an den anderen fünf Jungs vorbei, die mich alle angrinsten, und zeigte mir das Badezimmer, welches erstaunlich groß für einen Tourbus war.
    Bevor er die Tür hinter mir schloss, drehte er sich zu mir um.
    „Mache dir keine Sorgen, Ash, du bist bei uns gut aufgehoben. Normalerweise sind wir nicht so nett und gabeln einfach Fans auf, die wir dann mit auf Tour nehmen, aber … Nicks Gesichtsausdruck nach zu urteilen würde er mich beziehungsweise uns alle umbringen, wenn wir dich jetzt wieder gehen lassen sollten. Also … genieß es einfach und freu dich, dass du uns begleiten darfst. Ach ja und …“, er drehte sich noch einmal zu mir um, „ … deinem Vater solltest du vielleicht besser erzählen, wo du bist. Nicht das er sich wieder solche Sorgen um dich macht, wie auf dem Konzert bei deinem Ohnmachtsanfall.“
    Er grinste kurz und schloss dann die Tür.
    Am liebsten wäre ich gerade vor Scham im Boden versunken.
     
    Eine halbe Stunde später kam ich frisch geduscht, in viel zu weiten Klamotten, schienen welche von Nick zu sein, raus und blieb unschlüssig im Flur stehen.
    Der Tourbus schien , meines Erachtens nach, gigantisch zu sein. Oh man, da konnte man sich ja drin verlaufen. Zugebenen, ich hatte auch noch nie im Leben einen Tourbus von innen gesehen, von daher war es wohl auch verständlich, dass ich ihn eben gigantisch fand.
    „Ash?“
    Der Rufe meines Namens schien aus einem Teil weit hinten links zu kommen.
    Ich folgte ihm

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