Ich brauche dich, weil ich dich liebe
unterbrochen.
„ Das haste ja super hin bekommen, Ash!“
Bitte? Was hatte ich …
Nick schien angepisst zu sein und langsam ging mir ein Licht auf, warum er so war.
Ich grinste überheblich. „Och, hat es dem Sommerarsch etwa nicht gepasst, dass ich erzählt habe, was er nachts für Boxershorts trägt? Ups, ich hätte ja eigentlich noch erwähnen müssen, dass du ja nachts gar nichts unten trägst!“
Nick funkelte mich sauer an. „Das könnte dir so passen, was, Ash? Aber nicht mit mir! Vielleicht hätte ich ja mal sagen sollen, was du wirklich für mich bist: Ein Groupie, mit dem ich immer wieder ficke, zu jeder Tages- und Nachtszeit!“
Jetzt grinste Nick machohaft, während ich empört nach Luft schnappte.
Wuhe , stimmte ja mal so etwas von gar nicht!
„Ich bin kein … “
„Du bist kein was? Kein Groupie für mich? Keine … hm … wie sage ich das jetzt mal am besten? Keine, die immer wieder scharf auf mich ist, die sich immer wieder mir hingibt, die immer wieder geil auf mich ist, die immer wieder rum zickt und mir damit nur umso deutlicher zeigt, dass sie in mich verknallt ist und auf mich steht?“
Ich war auf hundertachtzig und würde ihm am liebsten jetzt sofort eine reinhauen, doch dummerweise hatte Nick mich wohl durchschaut, denn er hatte, noch während er sprach, meine Handgelenke ergriffen und sie nach oben gedrückt, so dass ich nun gefangen war.
Fuck!
„Nimm deine Pfoten weg, Sommerarsch!“, fauchte ich, doch Nick grinste nur.
Wir starrten uns in die Augen, grün gegen braun, wer würde den Kampf gewinnen?
Ich hielt seinem Blick stand, jedenfalls so lange, bis Nick mit seinem Gesicht meinem so nahe kam, dass sich fast unsere Nasen berührten.
„Ich gewinne immer, Ash, immer!“
Dann grinste er machohaft, ehe sich seine Lippen kurz, aber doch bestimmt auf meine senkten und mal wieder ein Feuer der Leidenschaft in mir entfachte.
Doch noch ehe ich es richtig genießen konnte, ließ Nick auch schon wieder von mir ab.
Verdammt, was sollte …
„Du bist so heiß, Baby! Am liebsten würde ich dich hier und jetzt auf der Stelle ficken, aber … “, er seufzte theatralisch auf, „ … Madam Zicke würde mir ja sofort wieder an die Gurgel springen, wenn ich jetzt … “
Er brach ab, grinste, drehte sich um und ließ mich alleine zurück.
Ich versuchte meinen Atem und dieses scheiß Gefühl, diese Wärme, die sich bis zu meinem Herzen hervor geschlichen hatte, zu unterdrücken, doch es ging nicht.
Meine Nerven lagen blank.
„Also, wenn du hier nicht übernachten willst, dann würde ich mich an deiner Stelle beeilen!“, rief Nick und ich machte mich seufzend auf den Weg zum Bus.
Wenigstens hatte er an mich gedacht, doch er hätte mich auch genauso gut stehen lassen können.
Im Tourbus angekommen, verzog ich mich ohne ein Wort in den Schlafbereich und schmiss mich auf das Bett.
Ich zog die Vorhänge zu, kramte meinen I Pod hervor und hörte Musik.
Nie geliebt von Goldmond.
Irgendwie passte der Song zu mir, nein, nicht zu mir, sondern zu ihm, zu unserem Sommerarsch.
Habe viel zu lang an dich und mich geglaubt
Mit deinem Trip hast du uns´re Zeit versaut
Ich kann es immer noch nicht glauben
Wie blind ich war, um deine Oberflächlichkeit zu sehen
Du hast mich nicht geliebt
Und ich lass dich hier sitzen
Und schau nicht mehr zurück
Denn du hältst dich wohl für cool
Mach doch was du willst
Es ist mir scheißegal
Wie konnt ich dich nur so lieben
Ich habe nie gecheckt, wer du wirklich bist
Ich konnt dich nicht durch schaun
Und dir tut´s nicht wirklich leid, ich weiß
Denn für dich war das mit uns doch nur so´n Spiel
Du hast mich nicht geliebt
Und ich lass dich hier sitzen
Und schau nicht mehr zurück
Denn du hältst dich wohl für cool
Mach doch was du willst
Es ist mir scheißegal
Du hast mich nicht geliebt
Und ich lass dich hier sitzen
Und schau nicht mehr zurück
Denn du hältst dich wohl für cool
Mach doch was du willst
Es ist mir scheißegal
Mir egal, wie es dir geht
Denn ich schau nicht mehr zurück
Schau nicht mehr auf dich und mich
Du hast mich nie geliebt
Oh ja, Nick hatte mich wirklich nicht geliebt, nein ganz und gar nicht und ich liebte ihn auch nicht!
Ich musste irgendwann zwischen dem Song und dem danach weg gedöst sein, denn ich wachte erst wieder auf, als ich ein Kitzeln an meiner Nase spürte und verschlafen die Augen öffnete.
„Was ist denn los?“, nuschelte ich schlaftrunken vor
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