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Ich brauche dich, weil ich dich liebe

Ich brauche dich, weil ich dich liebe

Titel: Ich brauche dich, weil ich dich liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Felicitas Schwarz
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Wutschrei war zu hören, dann ein Schlag und ein Nikolas Sommer, der mal so gar nicht Sunshine-like zu sein schien, hatte die Wut gepackt.
    Ich wagte es, den Stuhl von der Tür wegzunehmen, diese
    auf zuschließen und einen Blick ins Zimmer zu werfen.
    Nick hatte eine Wasserkaraffe gegen die Wand geschleudert, diese war in tausend Einzelteile zersprungen und nun stand er mit dem Rücken zu mir, anscheinend schwer atmend, im Zimmer.
    „Diese … diese … ich habe echt keine Worte für sie!“, brachte er zähneknirschend hervor und ballte die Faust.
    Ich war geschockt. So hatte ich Nick noch nie erlebt.
    Der neigte ja zu Gewaltausbrüchen. Der Junge war gewalttätig.
    Oh Hilfe!
    Wenn er mich nun an treffen würde, der … der würde, ja, der würde mich umbringen!
    Verdammt, ich war geliefert!
    „Nick, hey, Alter … jetzt komm mal wieder runter! Ich meine ich kann …“
    Doch Nick fuhr seinen besten Freund barsch an: „Ich soll runterkommen? Ich? Ich bin unten! Verdammt, ich tu alles dafür, damit Madam Zicke es so angenehm wie möglich hat, und was tut sie? Vögelt hinter meinem Rücken mit meinem besten Freund! Sie … sie … “
    „ Nick, ich kann ja verstehen, wenn du jetzt sauer bist, aber wenn du auf einen sauer sein musst, dann auf mich! Immerhin weiß ich, was du …“
    Doch Nick ließ Stefan nicht ausreden.
    „Wo ist sie?“
    Schweigen.
    „ Stefan, wo ist sie?“
    „ Keine Ahnung. Ich habe echt keinen Schimmer, wo sie …“
    Nick lachte und dieses Lachen war nicht wie sonst bei ihm, einfach nur machomäßig, nein, es war … hohl, aufgesetzt
    und … ja, irgendwie kalt.
    Wusste der Geier, warum der jetzt so abging!
    Ich wusste es jedenfalls nicht und ich wollte es auch nicht wissen, wenn ich ehrlich war.
    „Schön!“
    „ Nick, ich kann verstehen, dass du jetzt so reagierst, aber mache bitte …“
    Nick lachte und wieder war es kalt. „Schön, Stefan; wenn du es weißt, dann geh jetzt bitte, es sein denn, du willst ernsthaft riskieren, meine Faust in deinem Gesicht zu haben und ich schlage mich nur ungerne mit dir, wie du weißt, da du mein bester Freund bist und ich dir alles verzeihen würde!“
    Stefan schien zu nicken, denn ich hörte ihn nichts sagen.
    Verdammt, wa rum musste der sich auch so aufspielen?
    Warum hatte der nicht einfach mal seine scheiß Klappe halten können?
    Warum …
    „Sei nicht zu hart zu ihr, Nick! Sie … nun sie weiß, was sie getan hat und sie … du kennst ihre wahren Gefühle!“, raunte Stefan Nick noch zu, bevor dieser das Zimmer mit einem Türen knallen verließ.
    Jetzt waren nu r noch ich und Nick im Raum.
    Super!
    Und wer garantierte mir jetzt, dass ich nicht sofort eines sicheren Todes starb?
    Keiner! Na danke auch!
    Ich stand hier im Badezimmer und hoffte, dass die Bombe nicht hoch gehen würde, doch das, was dann folgte, das war … schlimmer als alles, was ich Nick je zu getraut hatte.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

22. „Bist du eine Hure?“
     
    Ich stand immer noch hinter der Badezimmertür und wagte es nicht, mich zu bewegen.
    Waren jetzt beide raus gegangen? Hm, ich lauschte, doch nichts war zu hören.
    Langsam öffnete ich die Tür weiter, um ins Zimmer zu gehen, doch sprang ich sofort zurück, als diese schwungvoll komplett aufgestoßen wurde.
    Ein kleiner Schrei entfuhr mir, ehe ich  hoch und in Nicks braune Augen sah.
    Mir lief es eiskalt den Rücken runter und ich schluckte.
    Verdammt, was machte er hier drin und warum …
    Nick hob überrascht die Augenbraun, ehe er sich in Sekundenschnelle wieder gefasst hatte.
    Einer seiner Mundwinkel zuckte unheilverkündenden, ehe er mir mit einem Kopfnicken bedeutete, vor ihm das Badezimmer zu verlassen.
    Ich rollte die Augen.
    „Das habe ich gesehen!“, knurrte er hinter meinem Rücken und ich sprang fast einen Meter zur Seite, ehe ich mich zu ihm herum drehte und ihn musterte.
    Er lehnte lässig am Türrahmen, die Arme vor der Brust verschränkt und mich undurchdringlich musternd.
    „Was ist, Nick?“, fragte ich und tat, als wenn ich das eben geführte Gespräch zwischen ihm und Stefan nicht mit bekommen hätte.
    „Schön, dich auch noch mal zu Gesicht zu bekommen! Wirklich, Ash, also du musst dich doch nicht extra deswegen in der Badewanne ertränken, ich meine, das hattest du ja offensichtlich vor, wenn ich mir so deine Haut ansehe!“
    Ich starrte auf meine Hände, die wirklich recht verhutzelt aus sahen.
    „Ähm …“
    Mist verdammt, warum fiel mir jetzt kein passender Spruch

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