Ich brauche dich, weil ich dich liebe
nicht mehr hören. Sommerarsch hat mich nur zum Ficken, für nichts anderes, okay? Und ich hasse ihn und seine scheiß Visage, in die ich manchmal echt rein kotzen könnte!“
So, jetzt hatte ich meinem Ärger Luft gemacht und hoffte, das s Stefan mich nun endlich in Ruhe lassen würde, doch denkste.
Tat der liebe Herr Bonk nicht.
„Ash, du willst den Tatsachen einfach nicht ins Auge sehen, genauso wenig wie es Nick will. Der denkt auch nur, dass er dich zum Ficken hat, aber tief im Inneren sieht es ganz anders in ihm aus!“
Ich schnaubte.
Jaja, von wegen, es sah in Nick anders aus. War klar!
Und im Himmel feierten die Engel schon mal alle Party!
Ich zeigte Stefan einen Vogel und drehte mich um.
„Ash, ich weiß nicht, was ich davon halten soll, aber vielleicht sollte Nick es endlich erfahren. Wir können ja sagen, dass es im Suff passiert ist, was ja auch stimmt und damit hat sich die Sache gegessen!“
Ich blieb stehen.
„Sicher; und vielleicht erzählst du auch gleich noch, dass wir kein Gummi benutzt haben und ich jetzt von dir schwanger bin.“
Stefan riss die Augen auf. „Du … du … bist … “
Ich grinste. „Nein, verdammt, ich bin nicht von dir schwanger. So dumm bin ich nun auch wieder nicht, da ss ich nicht weiß, wie man als Frau die Pille nimmt. Und wenn es dich beruhigt: ich nehme sie regelmäßig!“
Stefan atmete erleichtert aus.
Zumindest der Schock würde uns erspart bleiben.
Endlich wieder einmal Hotels.
Juhu!
Nach dem ich die Nacht mehr schlecht als recht verbracht hatte, stand ich schlecht gelaunt auf.
Ich fragte mich inzwischen, ob es überhaupt noch einmal einen Tag in meinem Leben geben würde, an dem ich fröhlich und gut gelaunt sein würde.
Irgendwie wollte dieser Tag aber nicht kommen, was mich mehr als ärgerte.
Ich hatte mir nachts mal wieder eine Koje mit Nick teilen müssen, der, wie sollte es auch anders sein, die Finger nicht von mir lassen konnte, so dass ich ihm drohen musste.
„W enn du nicht sofort deine Griffel bei dir lässt, kette ich dich mit Handschellen an die Busdecke!“, fauchte ich wütend, was Nick wohl nur noch mehr aufgeilte.
Doch jetzt schien all das vergessen zu sein, denn ich hatte mir, nach dem ich die Zimmerschlüssel an der Rezeption bekommen ha tte - sehr zum Leidwesen meiner musste Nick auch mal wieder ein Zimmer mit mir teilen - eine warme Badewanne einlaufen lassen, die Tür vorsichtshalber abgeschlossen und einen Stuhl davor gestellt und genoss das warme Wasser.
Herrlich!
Nach einer Dreiviertelstunde kam ich zwar als verhutzelte Oma wieder raus, doch das störte mich nicht wirklich.
Gut gelaunt cremte ich mich mit Bodylotion ein, warf mich in mein Nachtshirt und zog den kuscheligen Bademantel über.
Ich wollte gerade die Tür aufschließen, als ich von außen Stimmen hörte.
„Was gibt es denn, Stefan?“
Ich wich von der Tür zurück.
Oh oh … das hörte sich nicht gut an, nein, nein, nein, ganz und gar nicht gut.
Was wollte Stefan mit Nick in meinem Hotelzimmer?
Okay, meins war es ja nicht, ich musste es mir ja mit ihm teilen, aber dass er jetzt auch noch Stefan dazu geholt hatte, das war … nicht gut, nein, das war ausgesprochen schlecht, denn …
„ Nick, ich muss dir etwas sagen!“
Stefan klang sehr nervös und schien im Zimmer auf und ab zu gehen; ich konnte hastige Schritte auf dem Teppichboden vernehmen.
„Schieß los, man!“
Nick schien gut gelaunt zu sein, ich hörte es an seiner Stimme.
„Du weißt, da ss wir uns nie etwas verschwiegen haben, dass wir immer miteinander geredet haben. Wir vertrauen uns blind und sind nie auf den anderen sauer, selbst, als du mir damals erst nach fast eineinhalb Jahren das aufwendige Buch unserer bisherigen Freundschaft geschenkt hast!“
„Ja, und?“
Nick klang verwirrt. Gott, der arme Junge!
Ich presse mein Ohr noch fester an die Tür, um ja nichts zu verpassen.
„Ich … naja, ich … es ist nicht so, dass ich dir irgendwas verheimlichen will und damit unserer Freundschaft auf das Spiel setzten möchte, aber …“
Stefan druckste herum.
Bitte, bitte sag es nicht, bitte!
Stefan schien tief Luft zu holen und ließ dann die Bombe platzen.
„Ich habe mit Ash geschlafen. Im Hotelzimmer, als sie betrunken war, weil sie sich die Birne wegen dir zu gekippt hatte und ich … da konnte ich ihr einfach nicht … Alter, ich schwöre dir … ich …“
Mehr war von Stefan nicht zu hören, denn da schien schon etwas umgestoßen worden zu sein.
Ein
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