Ich brauche dich, weil ich dich liebe
haben!“
Gott, ich hätte mich für diesen Satz selbst ohrfeigen können.
Nick löste sich von mir und sah mich an.
Sein Blick war zuerst überrascht, doch dann grinste er.
Oh oh, dieses Grinsen da, das war überhaupt nicht gut, nein, ganz und gar nicht.
„ Ich und … Gefühle für dich? Ash, ich … oh man, okay, ich erkläre es dir!“
Nick setzte sich auf, schnappte sich seine Boxer, zog sie an und stand dann auf.
Er ging zum Ende des Zimmers, öffnete die Minibar und holte sich einen Schnaps raus.
Den kippte er in einem Zug runter und drehte sich dann zu mir um.
Sein Blick war irgendwie … heiß kalt und bescherte mir eine Gänsehaut.
„Als wir uns zum ersten Mal begegnet sind, damals, bei der Autogrammstunde, da habe ich … nein, anders: du warst so heiß, so natürlich. Dass ich dich damals dann aus der Menge beim Konzert gezogen habe, das war Nettigkeit von mir! Nichts weiter; ich wollte dich als Fan nicht stehen lassen. Dann das im Umkleideraum, da habe ich mich um dich gekümmert. Du hast mir leid getan, nichts mehr. Als wir dich dann auf der Straße aufgegabelt haben, da … ja, da hatte ich den Drang, dich flach zu legen, einfach aus dem Grund, weil ich schon ewig lange keinen Sex hatte und du so heiß warst, so hilflos, so verzweifelt!“
Ich traute meinen Ohren nicht.
Sommerarsch hatte bitte was?
„Du … du hast … ich … “
Ich hatte keine Worte für das, was mir er da so erzählt hatte.
Und wie er das alles erzählte.
So locker flockig, als wenn er das schon über Jahre hinweg tun würde.
Endlich fand ich meine Stimme wieder.
Und die war mehr als nur ein Fauchen, sie war ein Brüllen.
„ Ich … du gehst du mit allen so um? Kein Wunder, das du keine Freundin hast und dich durch die Gegend ficken musst! Ich hasse alles an dir: dein bescheuertes Grinsen, deine Sprüche, deinen scheiß Körper und … oh, ganz zu schweigen von deinem kleinen Sommerarsch !“
Meine Wut war noch nicht mal ansatzweise verraucht, als ich schon aus dem Bett sprang, meine Sachen zusammen suchte und mich anzog.
„Wo willste hin?“ Nick hatte mich schweigend beobachtet und kam nun auf mich zu.
„ Fass mich nicht an!“, schrie ich und schleuderte meine Haare nach hinten.
Meine Augen flammten und ich hatte große Lust, ihm jetzt eine reinzuhauen.
Er hob die Hände. „Hatte ich auch nicht vor! Keine Angst, Ash; ich werde dir kein Haar krümmen, aber vielleicht könntest du mal aufhören, so rumzuschreien! Das muss nämlich nicht gleich das ganze Hotel wissen!“
Ach? Musste es nicht?
Von mir aus hätte das auch die ganze Welt wissen können, was Nikolas Sommer für ein Arschloch war.
Nick seufzte, fuhr sich mit der Hand übers Gesicht und ging dann zum Fenster, wo er in die Nacht hinaus starrte.
Er hatte mir den Rücken zu gedreht und sagte kein Wort.
Ich stand im Zimmer und war kurz davor , irgendwas durch die Gegend zu schmeißen.
„ Ich gehe zu Daniel, denn hier bleibe ich bestimmt keine Sekunde länger mehr!“
Nick lachte. „Jaja, immer dann, wenn es heiß wird, geht Madam Zicke ; wie war das noch? Einmal Bandhure, immer Bandhure! Aber mache ruhig, wünsche dir viel Spaß beim Ficken und hey, immerhin kannste jetzt einen Blow-Job machen. Da wird sich unser Supersänger aber geehrt fühlen!“
Ich raste vor Wut so sehr, dass ich am ganzen Körper zitterte.
„Ich werde ganz sicher nicht …“
Weiter kam ich nicht, denn da war Nick auch schon auf mich zugegangen, hatte mich an den Schultern gefasst und sah mir mit einem Lächeln ins Gesicht, das zwischen kalt und heiß lag.
Mir kroch eine Gänsehaut empor.
„Du wirst dich niemals gegen mich wehren und durchsetzen können, denn dafür bist du erstens nicht schlau genug …“
Ich schnappte empört nach Luft.
„ … und zweitens bist du mir doch sowieso verfallen. Du kannst dich nicht mal jetzt wehren, außer mit Worten und selbst die sind so erbärmlich, dass es schon fast lächerlich klingt!“ Nick grinste.
„Du … du … ich … “
Ich war so perplex wegen seiner Worte, dass ich nichts herausbrachte.
„ Ash, dein Körper verrät dich schon wieder!“
Nick fuhr mit der Hand über meinen Hals, zum Schlüsselbein und dann zu meinem Busen, wo er Halt machte und ganz leicht seine Fingerspitzen gegendrückte, was mich gegen meinen Willen aufstöhnen ließ und woraufhin ich mich an ihn presste.
Meine Hand vergrub sich in seinem Haar, mein Gesicht war an seine Schulter gepresst und mein Verstand war ausgeschaltet.
Es
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