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Ich fühle was, was du nicht siehst - Mallery, S: Ich fühle was, was du nicht siehst

Ich fühle was, was du nicht siehst - Mallery, S: Ich fühle was, was du nicht siehst

Titel: Ich fühle was, was du nicht siehst - Mallery, S: Ich fühle was, was du nicht siehst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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die Wahrheit zu sagen. Sie sollte ihm erklären, dass sie anfangs nicht unbedingt alle Hebel in Bewegung gesetzt hatte, um Ethan von seinem Sohn zu erzählen. Und dass später das Schicksal in Gestalt von Rayanne verhindert hatte, dass er es erfuhr. Liz beschloss, die Angelegenheit später mit Ethan zu besprechen.
    Jetzt sah sie die Schilder, die den Weg zu jenem Teil des Parks wiesen, wo die Signierstunde stattfand. Zu ihrer Überraschung stellten sich bereits viele Leute an. Anstatt sich durch die Menge zu drängen, gingen sie und Abby ein kleines Stück zum See hinunter und dann über die Böschung wieder hinauf in Richtung Bücherstand.
    „Habe ich Blätter in den Haaren?”, fragte Liz, als sie sich durch die letzten Büsche kämpften und sich dem Stand von hinten näherten. „Ich will nicht aussehen, als hätte ich ...”
    Sie blieb abrupt stehen, als sie die vielen Kartons mit Büchern sah, die ihr Verleger geschickt hatte. Es war mindestens ein Dutzend. Wahrscheinlich sogar mehr. Alle randvoll mit Taschenbüchern und auch mit gebundenen Ausgaben ihrer Krimis.
    Liz unterdrückte ein Stöhnen. Montana war eindeutig zu weit gegangen. Ihr Engagement in allen Ehren – aber falls sich zu viele der gelieferten Bücher nicht verkauften, würde Liz’ Verlag keine große Freude haben.
    Sie entdeckte ihre Assistentin Peggy, die neben dem Signiertisch wartete, und umarmte sie. „Wie schön, dass du gekommen bist.”
    „Das wollte ich mir auf keinen Fall entgehen lassen”, antwortete Peggy. „Das große Signier-Spektakel. Wie ich sehe, wurden ja ganz schön viele Bücher herangekarrt.”
    „Wem sagst du das.”
    Liz stellte Peggy und Abby einander vor.
    „Ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich mir eigentlich auch gern die Quilts ansehen möchte”, gestand Peggy schmunzelnd. „Aber du bist jetzt ja ohnehin eine Weile beschäftigt.”
    „Ja, schau dich ruhig um und komm später wieder her. Du hast Zeit genug.”
    „Da bist du ja!” Montana kam auf Liz zugestürmt und begrüßte sie. „Ich glaube, wir sollten ein bisschen früher anfangen. Es stellen sich schon so viele Leute an, und die Schlangen werden immer länger. Hey, Abby.” Sie umarmte erst Liz, dann Abby. Schließlich stellte sie sich Peggy vor. „Ich habe Kugelschreiber und Wasser. Wir werden uns dabei abwechseln, dir die Bücher aufgeschlagen hinzuhalten. Dann geht es schneller.”
    Liz starrte immer noch die Bücherkartons an. „Meinst du nicht, du warst bei der Bestellung ein bisschen zu optimistisch?”
    Montana lachte. „Vertrau mir, Liz. Ich weiß, was ich tue.”
    „Ich habe bei einer Signierstunde noch nie so viele Bücher auf einmal verkauft. Nicht annähernd so viele.”
    „Dann werden wir heute wohl einen neuen Rekord aufstellen, was?” Montana tätschelte Liz den Arm. Dann wandte sie sich an Abby. „Möchtest du die erste Schicht fürs Halten der Bücher übernehmen? Ich zeige dir, wie es geht.”
    „Okay!” Abby war begeistert.
    Sie gingen zum Bücherstand. Die Leute, die sich anstellten, begannen zu klatschen und zu jubeln. Liz ließ ihren Blick über die Menge schweifen und fühlte sich gleich ein bisschen besser. Es mussten mindestens sechzig Leute sein. Wenn jeder ein Buch kaufte, würde Liz auf nicht allzu vielen unverkauften Exemplaren sitzen bleiben und sich wenigstens nicht blamieren. Aber irgendjemand musste mal ein ernstes Wörtchen mit Montana reden. Optimismus gut und schön – doch man durfte dabei nicht den Bezug zur Realität verlieren.
    „Ich muss mich glatt bei dir entschuldigen”, sagte Liz knapp fünf Stunden später, als sich die letzte Signierstunde ihrem Ende näherte. Ihr rechter Arm tat weh, sie hatte schon vor zweihundert Büchern einen Krampf in den Fingern gehabt und war erschöpft.
    Montana lachte. „Unterschätze nie die Kraft des positiven Denkens.”
    „Oder toller Werbung.”
    Sie hatten einen Bücherkarton nach dem anderen aufgemacht, und die wartende Menschenmenge schien nie kleiner zu werden. Liz hatte die geplante Pause ausfallen lassen und stattdessen ständig Widmungen geschrieben, Autogramme gegeben, mit Fans geplaudert, für Fotos posiert und zahlreiche Fragen zur Handlung ihrer Krimis beantwortet.
    „Schon mal daran gedacht, dass die Leute deine Bücher lieben”, fragte Montana.
    „Dass sie es in diesem Ausmaß tun, war mir nicht bewusst. Ich muss meinen Verleger wohl um ein höheres Honorar bitten.”
    Montana lachte wieder. Dann widmete sie sich dem nächsten Fan, der sein

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