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Ich fühle was, was du nicht siehst - Mallery, S: Ich fühle was, was du nicht siehst

Ich fühle was, was du nicht siehst - Mallery, S: Ich fühle was, was du nicht siehst

Titel: Ich fühle was, was du nicht siehst - Mallery, S: Ich fühle was, was du nicht siehst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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dunkelhaarig, hatte ein sinnliches Lächeln und eine Figur, angesichts deren Kurven sich Liz plötzlich ziemlich unzulänglich vorkam. Ethans Schwester hatte keinerlei Ähnlichkeit mit dem Klischee einer ruhigen Bibliothekarin.
    „Ich mache den Job nur vorübergehend”, erklärte Montana, als sie Liz’ fragenden Blick bemerkte. „Bis ich weiß, was ich aus meinem Leben machen will. Eigentlich habe ich Fernsehjournalismus studiert. Nach meinem Abschluss bin ich nach L. A. gegangen, um als Nachrichtenredakteurin zu arbeiten, habe aber keine Arbeit gefunden, die über den Job einer Kaffeeköchin hinausgegangen wäre. Außerdem war mir in L. A. alles zu großstädtisch. Jetzt habe ich hier einen Teilzeitjob bei der Zeitung. Ich mache hin und wieder Reportagen und ...”
    Montana packte Pia plötzlich am Arm. „Oh Gott! Das Bücherfest. Liz könnte unser Stargast sein.” Sie wandte sich wieder an Liz und sah sie mit ihren großen, dunklen Augen erwartungsvoll an. „Du musst Ja sagen. Ich schwöre, wenn ich noch einmal ein Schaufenster für Bastelbücher mit Zweigen und Ästen dekorieren muss, sterbe ich. Oder verliere zumindest meinen Humor. Du wärst der Publikumsmagnet schlechthin. Du bist in Fool’s Gold bekannt, und möglicherweise berichten dann sogar die großen Zeitungen über Fool’s Gold.” Sie wandte sich an Pia. „Meinst du nicht, Liz wäre toll?”
    „Klar.” Pia warf Liz einen Blick zu. „Vorausgesetzt, Liz möchte mitmachen.”
    „Natürlich möchte sie.” Montana sah Liz an. „Oder?”
    „Liz ist eine sehr erfolgreiche Schriftstellerin”, gab Pia zu bedenken. Es war schwer zu erkennen, was ihr gerade durch den Kopf ging. „Ihre Romane sind auf der Bestsellerliste der New York Times. Sie ist eine Nummer zu groß für uns.”
    Liz wusste nicht recht, ob Pia ihr gerade half oder das Gegenteil der Fall war.
    Montana sah auf ihre Uhr und stöhnte. „Tja, dann musst du sie eben überreden. Ich jedenfalls muss in fünf Minuten in der Bücherei sein.” Sie lächelte Liz zu. „Willkommen zurück. Ich liebe deine Bücher. Wir sollten uns mal treffen und uns unterhalten.”
    Mit diesen Worten eilte Montana davon, und Liz war allein mit Pia.
    Pia lächelte. „Montana ist der begeisterungsfähigste Mensch, den ich kenne – und das will etwas heißen. Wir würden uns natürlich riesig freuen, wenn du beim Bücherfest eine Signierstunde machen würdest, aber du hast gerade so gewirkt, als würdest du in der Falle sitzen. Wie wäre es, wenn ich in meinen Terminplan sehe und dir einen besonders guten Platz reserviere, aber gleichzeitig verspreche, nicht beleidigt zu sein, wenn du absagst? Ich werde bestimmt nicht deinen Verleger anrufen und ihm auf die Nerven gehen.”
    Liz verstand es einfach nicht. Pia war ja richtig ... nett zu ihr. „Ich weiß nicht, ob ich dann noch hier bin”, sagte sie langsam. „Ich bin mir nicht sicher, wie lange ich in Fool’s Gold bleibe.”
    „Du könntest für die Signierstunde ja wiederkommen. Mach ein Wochenende daraus.” Sie lachte. „Aber ich werde dich nicht unter Druck setzen, versprochen. Wie lange ist es eigentlich her, seit du zuletzt hier warst? Zwölf Jahre?”
    „So ungefähr. Du lebst also immer noch hier?” Liz bemühte sich sehr, nur interessiert und nicht wertend zu klingen.
    „Sie werden mich einfach nicht los, obwohl sie es immer wieder versuchen.” Pia grinste. „Außer meiner Zeit auf dem College war ich eigentlich immer hier. Ich bin ein Kleinstadtmensch, genau wie Montana. Aber im Gegensatz zu ihr habe ich das, was ich mit meinem Leben anfangen will, schon gefunden.”
    „Ich habe gehört, du organisierst Events in Fool’s Gold.”
    „Ich bin das Partygirl der Stadt. Und das meine ich im positivsten Sinn des Wortes.”
    In dieser Rolle hätte sich Liz ihre ehemalige Schulkollegin nie vorstellen können. Pia hatte eher wie jemand gewirkt, der reich heiraten und sich mit anderen Ehefrauen regelmäßig zum Lunch treffen würde.
    „Du siehst toll aus”, stellte Pia fest. „Ich habe dein Foto zwar auf den Büchern gesehen, aber darauf wirkst du irgendwie anders. Eher ... Tja, wie? Eher ernst?”
    „Seriöser”, gab Liz zu. „Das, was ich schreibe, verlangt, dass ich auf meinen Fotos seriös wirke.”
    „Du würdest wahrscheinlich nicht so viele Bücher verkaufen, wenn du im Taftkleid und mit rosa Federboa abgebildet wärst.”
    „Genau.” Liz spürte, dass sie sich ein wenig entspannte. Seit der Highschool war viel Zeit

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