Ich habe dir schon immer gehört (German Edition)

die Ruhe betraf. Dennoch hielt ihn der Gedanke an die Nacht , die er mit Lisa in der Hütte verbracht hatte , zurück .
       Ruhelos wanderte er durch seine Wohnung , als es ihm plötzlich wie Schuppen von den Augen fiel . Ja, e r würde in die Berge von Delray zurückkehren , und zwar , weil er dieses Mal ein Thema wählen würde , bei dem ihm seine Melancholie helfen würde . Das war die perfekte Lösung . Er musste seine Stimmung einfach nutzen und das Schreiben würde ihm helfen damit fertig zu werden.
       Ein Thema war schnell gefunden. Dieses Mal würde es eine tragische Liebesgeschichte sein, beschloss er. Er hatte sich noch nie mit dieser Art von Geschichten befasst also wurde es langsam Zeit. Natürlich musste das Ganze im Mittelalter spielen. Diese Epoche hatte ihn schon immer fasziniert. Langsam spann sich in seinem Kopf der Faden, der sich am Ende durch die ganze Geschichte ziehen würde .
       Am besten würde er sich sofort darum kümmern die Hütte zu mieten, unterbrach er den Gedankenstrom. Entschlossen griff er zum Telefon , um Christine anzurufen.
                               
    20. Kapitel
       » Du hast e inen guten Aufschlag«, lobte Josh .
       » Dan ke«, gab Lisa zurück ohne sich auch nur im Geringsten über das Lob ihres Gegenübers zu freuen.
       Sie war wieder Erwarten fast jeden Tag mit ihm ausgegangen, nachdem sie sich bei dem Abendessen se hr gut unterhalten hatten - um genau zu sein, die ganzen letz t en Wochen über . Und natürlich musste er mit ihr auch zum Tennisspielen, denn sein Name verpflichtete ihn geradezu ein guter Tennisspieler zu sein, wie er ihr scherzhaft erzählt hatte. Wenn die Bälle , die bei den US Open gespielt wurden schon seinen Namen trugen ...
       Und natürlich begann die Presse zu s pekulieren , ob die beiden wohl ein Paar waren. Alleine deshalb hätte Lisa normalerweise den Kontakt zu ihm abgebrochen, aber dieses Mal war es anders. Denn Josh war eigentlich recht amüsant u nd sehr aufmerksam und was das Wichtigste war: E r lenkte sie von den Gedanken an Mick ab.
       M it diesem Mann verband sie mehr als alles was sie je mit Mick verbinden würde .
       »Wo möchtest du heute Abend essen gehen? « , fragte er sie , nachdem sie das Tennisspiel beendet hatten.
       » Nun, ich überlasse es dir, wohin du mich ausführst «, erwiderte sie und trank einen großen Schluck aus der Wasserflasche.
       » D ann werde ich mir etwas einfallen lassen. «
       » Ich bin mir sicher, du wirst etwas P assendes finden. D u hast immer so herrliche Ideen«, erwiderte Lisa und ließ zu, dass er ihre Hand n ahm .
       » Lisa , ich weiß , es ist noch etwas früh , aber ich muss dir etwas sagen«, begann er und sah ihr dabei ernsthaft in die Augen, »i ch habe mich noch nie so wohl gefühlt wie mit dir in den letz t en Woch en. Ich mag deinen Stil und ich kann mir kaum mehr vorstellen, wie ich es je ohne dich aushalten konnte. «
       » Das hast du nett gesagt, Josh. Ich genieße deine Gesellschaft genauso. «
       Als beide zum K lubhaus gingen , folgten ihnen neugierige Blicke. Sie gaben ja auch wirklich ein Traumpaar ab. Er braun gebrannt und durchtrainiert, äußerst gut aussehend , und sie wie immer unwiderstehlich. Auch hier , in dem vornehmem Country K lub , gab es einige , die sich darüber Gedanken machten, wann es die Ankündigung für eine Hochzeit gäbe .
                               
       »Ich bin wieder da«, rief Lisa , als sie in das Wohnzimmer kam, wo ihre Mutter an einem antiken Sekretär saß und ihre Post durchging.
       » I ch hoffe du hattest Spaß«, erwiderte Ruth und musste sich zusammenreißen , um nicht ein selbstgefälliges Grinse n aufzusetzen. Nun lief alles in die Richtung, die sie sich gewünscht hatte. Josh Wilson- er war genau der Ehemann , den sie sich für ihre Tochter wünschte . Gut aussehend und was noch viel wichtiger war- reich und aus einer alteingesessenen Familie.
       » W ar ganz nett, danke«, erwiderte Lisa .
       » Josh ist ein wirklich netter Junge. Werdet ihr euch heute Abend sehen? « fragte Ruth und widmete sich dabei wieder ihrer Post, als ob es völlig normal wäre , dass ihre Tochter mit ihm ausgehe .
       » Ja, wir gehen heute A bend zusammen essen. Ich weiß nicht wohin. Er will mich überraschen . «
       » Nun, er wird sich schon etwas einfallen lassen. Josh hat einen ausgezeichneten Geschmack. «
       » Dem kann ich nur zustimmen. Ich