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Ich habe dir schon immer gehört (German Edition)

Ich habe dir schon immer gehört (German Edition)

Titel: Ich habe dir schon immer gehört (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.M. Ziemann
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nicht weiter darüber nach«, redete er auf sie ein , während er sie zum Haus trug.
       Lisa k am sich vor, wie in einem Alb traum. Ihr Verstand war völlig durcheinander. In der einen Sekunde war ihr klar, was mit ihr gescheh e n war und in der nächsten fragte sie sich , warum sie hier und nicht bei ihren Freunden in Nizza war . Wer war dieser Mann , der sie da auf den Armen trug? Ihr Kopf brummte und als ihr wieder übel wurde , ergab sie sich erneut der Ohnmacht.                              
       Mick legte sie auf das Bett. Sie war immer noch nicht bei Bewusstsein und das war auch besser so, fand er . E r musste sie untersuchen, was i hr sicherlich Schmerzen bereiten würde , dachte er . Zuerst ging er ins Bad und holte heißes Wasser und Verbandszeug um ihre Kopfwunde zu behandeln. Das Blut war mittlerweile getrocknet. Mick entkleidete sie bis auf die Unterwäsche . Nachdem er die Kopfwunde versorgt hatte, fing er an , ihren Körper abzutasten. Soweit er als Laie feststellen konnte, war nichts gebrochen. Sie hatte allerdings überall leichte Prellungen , die im Moment noch rot waren , sich aber sicherlich bald blau verfärben würden.
       Nachdem er Schmerzsalbe auf die Wunden verteilt hatte , zog er ihr eines seiner T - S hirts über und deckte sie sorgfältig zu. Dann setze er sich neben ihr Bett in den Sessel. Seine Hände zitterten immer noch ein wenig. Nun verfluchte er die abgelegene Gegend , in der sich das Haus befand. Er konnte keine Hilfe holen. Und das bedeutete, dass er sich auf sich selbst verlassen musste , obwohl er nicht die geringste Ahnung hatte, was bei solchen Verletzungen zu tun war. Er hoffte, jemand würde bald das Verschwinden der Maschine bemerken und sich auf die Suche machen.                         
       
       Lisa schlief den ganzen Tag und fast die ganze Nacht hindurch. Immer, wenn sie unruhig wurde, streichelte Mick über ihren Arm und flüsterte beruhigende Worte. Als Lisa am frühen Morgen aufwachte , war sie völlig desorientiert. Sie wollte sich aufsetzen, aber die Bewegung verursachte einen stechenden Schmerz, so dass sie aufstöhnte.
       »Bleiben sie ruhig liegen«, ermahnte sie eine sanfte Stimme.
       Sie wandte ihren Kopf in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war , und sah einen Mann im Sessel sitzen.
       » Wo bin ich? « , fragte sie.
       » Sie sind in einem Haus in den französischen Alpen . Sie haben einen Unfall gehabt«, erklärte Mick so sachlich wie möglich , » i ch habe sie hier her gebracht . «
       » Ich erinnere mich wieder. Das Flugzeug verlor plötzlich an Höhe un d ist dann in den Wald gestürzt « . Ihre Augen waren schreckgeweitet und sie schwieg eine Weile. » Sie haben mich ger ettet«, stellte sie dann überraschend nüchtern fest.
       » So sieht es aus. Mein Name ist Mick Scott, und wie heißen sie? «
       » Ich heiße Lisa Saunders und ich bin ihnen zu tiefst em Dank verpflichtet. Was glauben sie , wann die Rettungsmannschaften eintreffen werden? «
       » Das wird wohl n o ch etwas dauern, befürchte ich.«
       » Was gibt es für ein Problem? Sie haben doch besti mmt längst Bescheid ge geben ? «
       » Das ist war mir leider nicht möglich. Es gibt hier wed er ein Telefon noch hat man Handyempfang. Und ein Funkgerät habe ich nicht gefunden . «
       » Das ist ja hervorragend. Das bedeutet also , dass niemand weiß, dass ich hier bin«, stellte sie entrüstet fest. Sich aufzuregen war viel einfacher, als sich Gedanken über den Absturz zu machen .
       » Ich schätze mittlerweile hat man bemerkt, dass ihr Flugzeug nicht angekommen ist , und macht sich schon bereit nach ihnen zu suchen. «
       » Ich hätte da mal eine Frage. Was machen sie eigentlich in einer so abgeschiedenen Gegend? Nicht , dass ich undankbar erscheinen will, denn immerhin habe ich diesem Umstand ja meine Rettu ng zu verdanken , aber interessieren würde es mich schon. «
       » Ich bin Schriftsteller und schreibe hier oben ein Buch«, beantwortet e er ihre Frage.
       Das s jemand in diese Einöde gehen würde , und dazu noch freiwillig, war ein Rätsel für sie. » Der Pilot ist bei dem Absturz umgekommen? « wechselte sie plötzlich unvermittelt das Thema.
       » Ja, leider. Er war schon tot , als ich bei dem Flugzeug angekommen war. Ich konnte nichts mehr für ihn tun. «
       Lisa starrte ihn fassungslos an.
       » Sie s ollten sich noch etwas ausruhen«, versuchte

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