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Ich habe dir schon immer gehört (German Edition)

Ich habe dir schon immer gehört (German Edition)

Titel: Ich habe dir schon immer gehört (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.M. Ziemann
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Ich h abe Toast, Marmelade und Kaffee«, sagt e er.
       » Ich denke, das wird schon gehen. «
       Mick h alf ihr dabei.
       » Das ist sehr freundlich von ihnen. «
       Eine Weile saßen sie schweigend nebeneinander, während Lisa aß .
       » Wissen sie, ich finde es irgendwie albern, dass wir uns siezen. Immerhin h aben sie mir das Leben gerettet « , sagte sie dann lächelnd .
       » Sie haben vollkommen recht. Mein Name ist Michael - Mi ck für meine Freunde«, sagte er und reichte ihr feierlich seine Hand.
       » Und ich heiße Lisa , wie du schon weißt . «
       Sie schüttelten sich die Hände. Wieder t rat Schweigen ein.
       » Glaubst du , sie werden bald hier sein? « , fragte Lisa dann.
       » Sicher. Die Rettungsmannschaften fliegen bestimmt schon die Route ab. «
       » Ich hoffe , s i e finden mich bald. Meine Eltern sind bestimmt schrecklich in Sorge .«
       » Ja, das muss sehr schlimm für sie sein. Aber das W ichtigste ist doch, dass dir nichts weiter passiert ist. «
       » Ich muss immer wie der an den armen Piloten denken«, sagte Lisa plötzlich.
       » Ja, ich auch. Es ist schrecklich . «
       » Ich habe ihn gar nicht besonders gut gekannt. Ich muss leider zugeben , dass mich andere Menschen kaum interessieren. Ich weiß weder, ob er Familie hatte , noch sonst irgendetwas von ihm. «
       » Ich finde das äußerst normal. Selbst ich, obwohl ich immerhin Schrifts teller bin, frage nicht alle Leute nach ihrer Lebensgeschichte. «
       » Das kannst du nicht m iteinander vergleichen. Ich interessiere mich generell nicht besonders für a ndere Leute. Die einzige Person, der mein Interesse gi lt, bin ich selbst, fürchte ich«, gab sie frustriert zu.
       » Du solltest nicht so hart mit dir ins Gericht gehen. Kaum ein Mensch verhält sich so, als ob jeder Tag sein L etzter sein könnte. «
       » Ich bin d umm und rede lauter blödes Zeug . « I hre Augen füllten sich mit Tränen .
       Als ihr die erste Träne die Wange herunterlief, nahm er das Tablett von ihren Knien, setze sich zu ih r auf die Bettkante und legte die Arme um sie .
       Die se mitfühlende Geste genügte für sie, um sich gehen zu lassen . Sie ließ sich an seine Brust sinken und fing hemmungslos an zu weinen . Sie schluchzte herzzerreißend. Er konnte nichts anderes tun, als sie hin und her zu wiegen und ihr sachte über das Haar zu streiche l n, um sie zu trösten. Er war sensibel genug , um zu erkennen , dass sie die Anspannung , unter der sie seit dem Unfall gestanden hatte, loswerden musste .
       Nach einer Weile wurden ihre Schluchzer dann leiser und bald hörten sie ganz auf und sie sah ihn an. Ihre Augen waren verquollen und das Gesicht gerötet von den Tränen – dieser Anblick ging ihm durch und durch. Wenn er nur irgen detwas tun könnte , um ihr die S ache zu erleichtern, dachte er frustriert.
       » Es tut mir schrecklich leid, Mick. Ich weiß auch nicht, wie das passieren konnte. Normalerweise habe ich meine Gefühle besser im Griff «, sagte sie zerknirscht.
       » Ist schon in Ordnung. Du hattest allen Grund dazu dich auszuweinen. Und ich schätze, dass du dadurc h ein wenig Druck abgebaut hast.«
       » Das ist mir alles wirklich peinlich. «
       » Das muss es abe r nicht. Es wird das B este sein, du ruhst dich jetzt ein wenig aus. Ich werde mich hier in den Sessel setzen, falls du etwas brauchst«, entgegnete er sanft und machte es sich bequem.
       » Das ist aber wirklich nicht notwendig. Geh ruhig in dein B ett, das ist bestimmt angenehmer . Ich komme jetzt alleine zurecht. «
       » Ich werde hier in dem Sessel si tzen«, wiederholte er trotzig und machte keine Anstalten sich zu erheben.
       Lisa kam zu dem Schluss , sich am besten nicht weiter mit ihm darüber zu streiten und lehnte sich zurück. Sie musste wirklich versuchen etwas zu schlafen, wurde ihr klar . Die Augen fielen ihr vor Müdigkeit schon zu. Und irgendwie beruhigte es sie , ihn neben sich zu wissen , und das war eine Tatsache, die ihr gefiel .
     
     
     
     
     
     
     
     
    5. Kapitel     
       » Ich kann nicht verstehen, warum es so schwer sein soll ein Flugzeug zu finden«, schnauzte Max ins Telefon. » Immerhin wissen sie ja wohl die ungefähre Flugroute od er etwa nicht? Es ist jetzt schon fast zwei Tag e her, seit meine Tochter vermisst wird. Ich will, dass sie Lisa endlich finden, hören sie? « Erbost beendete er das Gespräch mit dem Leiter der Suchmannschaft. Es war

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