Ich habe dir schon immer gehört (German Edition)
nicht und du bist ein viel zu guter Mann , als das ich dich belügen will. Nicht ein ganzes Leben lang . «
» Was soll das heißen ? Das ist ja wohl die Höhe «, rief Joshs Vater erzürnt . Es entstand ein regelrechter Tumult in der Bank, als Lisa s Vater Joshs Vater davon abhielt , nach vorne zu stürmen und Lisa seine Meinung zu sagen. Lisa ließ sich von der Geräuschkulisse nicht beeinflussen.
» Bist du dir sicher ? « , fragte Josh wesentlich ruhiger als sie erwartet hatte .
» Ja, ich bin mir sicher. Ich mag dich wirklich, du bist ein unheimlich kultivierter und netter Mann , aber ich bin nicht die richtige Frau für dich«, gab sie traurig zur Antwort.
» Ich liebe dich, Lisa . Und weil ich dich liebe , würde ich alles tun , um dich glücklich zu sehen . Wenn du also keine Ehe mit mir eingehen kannst , werde ich deine Entscheidung respektieren. Ich wünsche dir viel Glück«, sagte er .
» Ich habe dich nicht verdient. We rden wir weiterhin Freunde sein ? « fragte sie und die Scham schnürte ihr die Kehle zu .
» Ic h werde immer dein Freund sein«, antwortet er gefasst , ließ ihre Hände los und ging langsam davon .
Lisa drehte sich um. Alle Augen waren auf sie gerichtet, doch nun sahen sie die Anwesenden nicht mehr lächelnd, sondern eher geschockt an. Zum Teil warfen sie ihr sogar feindliche Blicke zu. Sie schnappte Wortfetzen auf wie: typisch und unglaublich. Langsam und würdevoll ging sie den Gang entlang in Richtung des Ausgangs . Sie sah ihre weinende Mutter und den wütenden Blick , den ihr Joshs Vater zuwarf. Sie sah ihren Vater, der ihr zunickte, als ob er mit ihrer Entscheidung gerechnet hä t te . Und sie wusste , dass er ihr verzeihen würde .
Als sich die Türen hinter ihr schlossen , atmete sie tief durch. Endlich war der Spuk beendet , ging es ihr durch den Kopf und sie seufzte tief.
» Was willst du jetzt machen ? « , fragte sie eine Stimme.
Sie drehte sich um und sah Sabrina , die direkt hinter ihr aus dem Saal gekommen war.
» Ich tue das einzi g R ichtige. Etwas , von dem ich nicht weiß , ob ich es bereuen werde«, antwortete sie.
» Geh zu ihm und schnapp ihn dir«, sagte Sabrina aufmunternd und gab ihrer Freundin einen Kuss auf die Wange.
»Das versuche ich«, erwiderte Lisa und ging a uf den Porsche zu , der geschmückt in der Einfahrt stand.
Sie glitt hinter das Steuer, wobei sie ihrem Hochzeitskleid schwer zusetz t e. Es war ihr ega l, wie sie aussah. Das erste Mal in ihrem Leben war es ihr vollkommen egal , wie sie sich in der Öffentlichkeit zur Schau stellte. Selbst die Reporter waren ihr egal. Sie preschte mit dem Porsche derart rasant durch die Menge, dass diese zur Seite sprang . Niemand hatte mit Lisa Saunders gerechnet. Jedermann vermutete sie inmitten einer Trauung in dem Hotel und so achtete man auch nicht auf den verrückten Porschefahrer.
Das Haus war völlig still. Keiner war ihr gefolgt und die Hausangestellten hatten sich vor den Fernseher begeben, um die Berichterstattung über die Hochzeit zu verfolgen. Eilig rannte Lisa in ihr Zimmer und streifte das Hochzeitskleid ab. Sie schlüpfte in Jeans und warf die Tiara auf das Bett. Dann schmiss sie ein paar Sachen in eine Reisetasche und war wieder aus dem Haus , so schnell, wie sie gekommen war. Sie fuhr direkt zum Flughafen. Dort stieg sie in die nächste Maschine , die in die richtige Richtung flog.
34. Kapitel
» Dann wirst du also morgen wieder abhauen ? « , fragte Jack.
» Ja, ich habe mein Buch beendet und das erste Mal korrigiert und ich will es unbedingt veröffentlichen . Den Rest kann ich zu Hause erledigen. Ich hab e noch nie so etwas geschrieben. I ch meine eine Liebesgeschichte und ich bin gespannt , was mein Lektor dazu sagen wird. «
» Mick, ich habe dein Buch gelesen und ich muss sagen, dass ich es für dein bestes halte . «
Mick hatte sein Versprechen gehalten und Jack sämtliche Kapitel lesen lassen.
» Ich muss ehrlich sagen, dass ich begeistert war. Ich lese normalerweise keine Geschichten , in denen es um r omantische Beziehungen geht, aber in diesem Fall konnte ich kaum abwarten, bis du das nächste Kapitel geschrieben hattest. Ich denke , du hast einen Bestseller geschrieben . «
» Dein Wor t in Gottes Ohr«, erwiderte Mick.
» Ich würde
Weitere Kostenlose Bücher