Ich habe dir schon immer gehört (German Edition)
auf den Strauss weiße r Rosen. » Wer hat sie dir geschickt? Josh ? «
» Ich weiß es nicht. E s war keine Karte dabei«, log Lisa und ihr Hals schnürte sich zusammen.
» Wird wahrscheinlich in der Aufregung verloren gegangen sein. Nun ja macht ja nichts. Wir werden die Karte schon wieder finden und uns ordentlich bedanken «, warf Ruth ein.
» Da ist ja die strahlend schöne Braut . « Sabrina kam ins Zimmer und grinste. » J acques hat wir klich ein Meisterwerk vollbracht«, fuhr sie fort. » Tja, fe hlt nur noch das Kleid und die traditionellen B eigaben . «
» Was für Beigaben ? «
» Lisa , du weißt doch: Du brauchst etwas Blaues, etwas Altes und etwas G eborgtes, etwas Neues hast du ja schon «, sagte Sabrina.
» Etwas A ltes habe ich für dich«, warf Ruth ein und holte die Perlenkette, die schon seit Generationen im Besitz ihrer Familie war , aus der Jackentasche.
» Mum, das ist wirklich nett von dir . Ich weiß, dass du sie bei deiner Hochzeit auch getragen hast. Gott sei Dank ist Monique noch nicht mit dem Make - up so weit, denn das würde jetzt sicherlich verlaufen«, sagte Lisa und tupfte sich Tränen der Rührung aus den Augenwinkeln.
» Und ich habe etwas G eborgtes für dich«, sagte Sabrina und hielt Lisa ihr e Perlenohrringe hin . » Deine Mutter und ich haben gedacht, sie würden gut zu der Kette passen . «
»Auch das noch«, seufzte Lisa .
» Und hier ist ein blaues Strumpfband«, fügte Ruth hinzu.
» Nun ist alles so , wie es sein sollte « , befand Sabrina.
» Ja , alles ist so , wie es sein soll te«, stellte Lisa seufzend fest.
» Bevor wir jetzt noch alle zu heulen anfangen, sollten wir dein Hochzeitskleid aus der Garderobe holen und es dir endlich anziehen, findest du nicht ? « , fragte Sabrina.
» Das ist eine gute Idee«, erwiderte Lisa .
Ruth und Sabrina zogen feierlich die Schutzhülle von dem Traum aus Weiß .
Lisa kletterte mit ihrer Hilfe in das Kleid und betrachtete sich dann im Spiegel.
»Nun bin ich wirklich eine Braut«, seufzte sie.
» Und was für eine«, stellte Sabrina nicht weniger gerührt fest.
» Das ist das s chönste Kleid, das ich je gesehen habe. Deinen Co usinen werden die Augen aus dem Kopf fallen und Josh wird dich anstrahlen, als ob du einem Märchen entstiegen wärst «, warf Ruth ein.
Es klopfte an die Tür .
» Darf ich stören ? « , fragte die Make - up Spezialistin durch die Tür .
» Kommen sie nur herein. Wir sind soweit«, antwortet Ruth und hielt die Tür auf.
» Sie sehen hinreißend aus «, stellte Monique fest, « und i ch werde mein bestes tun, um diese Schönheit noc h zu unterstreichen«, fügte sie hinzu, bevor sie den Inhalt ihres Schminkkoffers auf dem Toilettentisch ausbreitete.
Max traute seinen Augen nicht. Die Frau , die dort die Treppe herunterkam , war seine Tochter. Es kam ihm noch gar nicht so lange vor, seit sie ein klein es Mädchen gewesen war und auf seine n Knien gesessen hatte , um ihm haarsträubende Geschichten zu erzählen . Und nun war sie endgültig erwachsen geworden, stellte er nicht ohne eine Spur von Traurigkeit fest.
» Du siehst aus wie ein Engel . « Er nahm ihre Hand und küsste sie.
» Danke , Dad . Tja, sieht so a us, als ob es jetzt ernst wird«, erwiderte Lisa .
» Macht ganz den Eindruck . Und bist du bereit den großen Schritt zu wagen ? « fragte er sie.
»Ich bin bereit«, antwortete Lisa mit fester Stimme.
» Dann lass uns fahren, bevor ich es mir noch anders überlege und meine Tochter in einen Turm einsperre, wo sie ke in Mann mehr zu Gesicht bekommt«, sagte Max grinsend und geleitete Lisa zur Limousine.
Max hatte nicht zu viel versprochen. Das Tor war mit Reporten belagert , die alle versuchten ein Foto von der Braut zu schießen.
» Mein Gott. Ich komme mi r vor, wie bei einer Belagerung«, rief Lisa erstaunt über die Pressemeute.
» Das war doch wohl anzunehmen . Schließlich sind wir nicht irgendjeman d, sondern die Familie Saunders«, warf Ruth ein, während sie in die Kameras lächelte, die die Reporter gegen die Scheiben des Wagens hielten.
Die Fahrt würde nicht lange dauern. In zwanzig Minuten wäre Lisa auf dem Weg in eine gemeinsame Zukunft mit Josh .
Warum um Himmels w illen war ihr nur so schwummrig zumute, fragte sie sich.
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