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Ich habe mich versehentlich auf den Staubsauger gesetzt

Ich habe mich versehentlich auf den Staubsauger gesetzt

Titel: Ich habe mich versehentlich auf den Staubsauger gesetzt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laila Kühle , Detlef Dreßlein
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Ersticken.
Ein älterer Mann wurde tot kopfüber in einem eng anliegenden Sack gefunden. Seine Beine waren durch eine komplizierte Seilkonstruktion an der Decke befestigt. Durch das Kopfüberhängen entstand Sauerstoffmangel, wovon der Mann sich offenbar einen gesteigerten Orgasmus versprach. Nach stundenlangem Todeskampf starb er an Kreislaufversagen und Erstickung.
Mit einem selbst konstruierten Atemgerät wollte sich ein junger Mann zur sexuellen Ekstase emporheben. An ein kompliziertes Schlauchsystem waren Sahnekapseln angebracht, wie man sie normalerweise für den Sahnespender zum Sprühen benutzt. Das Gas in diesen Kapseln ist für gewöhnlich Distickstoffmonoxid, vulgo auch Lachgas genannt. Die stolze Menge von 14 Packungen mit je zehn Kapseln wurde bei der Leiche gefunden. Nur eine Kapsel davon fehlte. Daraus schlossen die Kriminologen, dass der erste Versuch mit den Lachgaskapseln auch der letzte war.
Tragische Unfälle bei der Masturbation sind keine Frage des Alters. Das zeigt der Tod eines 12 Jahre alten Jungen. Im Fitnessraum im Haus seiner Eltern baumelte ein Punching-Ball von der Decke. Der Junge schlang das Seil des Sacks um seinen Hals, sodass der Sandsack auf seiner Brust zu liegen kam. Anschließend wollte er masturbieren. Ob es noch dazu kam, ist ungewiss, denn durch das Gewicht des Sandsackes zog sich die Schlinge sofort zu, der Junge wurde stranguliert, innerhalb kürzester Zeit bewusstlos und starb schließlich.
Ein 16-jähriger Teenager wollte sich ebenfalls mittels künstlich erzeugter Atemnot in sexuelle Erregung versetzen. Dazu kniete er sich im Fitnessraum seines Elternhauses vor eine Hantelbank, befestigte ein Seil darum, das er auch um seinen Hals legte. Seine Schlaufenkonstruktion schien jedoch anders zu funktionieren, als er dachte, denn statt sich nach dem Akt wieder zu lockern, zog sich die Schlinge immer weiter zu. Die Eltern fanden ihren Sohn Stunden später tot.
Besonders grausam war ein 12-Jähriger gestorben, den die Polizei im offenen Treppenhaus seines Elternhauses an einem Seil hängend fand. Er trug die schwarze Unterwäsche seiner Mutter und hatte drei Ledergürtel um Bauch und Oberschenkel gebunden. Die Ärzte fanden Einblutungen in der Lendenwirbelsäure, wie sie häufig durch Krämpfe entstehen, die während des Todeskampfs auftreten. Die Umstände seines Todes weisen darauf hin, dass der Junge Fetischist war und sich sexuell stimulieren wollte.
Als sie nach einem langen Arbeitstag spätabends nach Hause kam, fand eine Frau ihren Ehemann erhängt am Fenster. Die Ehe war wegen der großen Eifersucht des Mannes insgesamt unharmonisch. Bereits einige Jahre zuvor hatte der Mann versucht, sich umzubringen, indem er sich die Pulsadern aufgeschnitten hatte. In der Folgezeit hatte er so oft angedroht, sich etwas anzutun, dass seine Frau dies schließlich nicht mehr ernst nahm. Diese Vorgeschichte ließ zunächst vermuten, der Mann habe diesmal den Suizid tatsächlich vollzogen. Es gab jedoch einige Indizien, die dies infrage stellten. Zum einen hatte der Verstorbene den Strick so gekürzt, dass er auf dem Fenstersims Platz nehmen konnte. Das wäre unnötig gewesen, hätte er sich erhängen wollen. Des Weiteren war sein Glied entblößt und es fanden sich frische Spermaspuren auf der Hose.
Frauen verunglücken eher selten bei dieser Art des Masturbierens. Eine 24 Jahre alte Frau aber nutzte zur Selbstbefriedigung ein Halstuch, um durch eine Atemreduktion einen intensiveren Orgasmus zu erleben. Dabei strangulierte sie sich so stark, dass sie verstarb. Angehörige bestätigten der Polizei, dass keinesfalls ein Suizidgedanke vorgelegen hatte. Auch die Pornohefte, die neben der Toten gefunden wurden, lassen einen beabsichtigten Tod unwahrscheinlich werden.
Wer mit Atemreduktion masturbieren will, sollte immer einen Partner dabeihaben. Dass auch das nicht immer hilft, zeigt das Beispiel eines homosexuellen Paares, das sich im Mai 2008 auf seinem Dachboden in seinem Haus in Hardegsen/Niedersachsen sadomasochistischen Spielen hingab. Der eine Partner wurde stranguliert, der andere verließ den Dachboden. Als er wieder zurückkehrte, war der Partner durch die Strangulation verstorben. Die Staatsanwaltschaft Göttingen ermittelte anschließend wegen unterlassener Hilfeleistung und fahrlässiger Tötung.
In Krefeld kam es vor einigen Jahren zu einem bizarren Fall. Ein Jogger entdeckte auf einem Parkplatz am Stadtrand ein Auto mit zwei Toten darin. Es handelte sich um einen 28-jährigen

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