Ich habe mich versehentlich auf den Staubsauger gesetzt
Mann und seine 19-jährige Freundin. Beide waren nackt, und über den Kopf des Mannes war eine Plastiktüte gestülpt. Zunächst glaubte die Polizei an Fremdverschulden und ermittelte wegen Mordes. Erst nach der Obduktion, bei der keine Spuren von Gewalteinwirkung festgestellt wurden, sowie dem Fund eines Abschiedsbriefs, konnte die Polizei den Fall aufklären. Das Pärchen fuhr an einem Samstagabend auf einen entlegenen Parkplatz, um dort zu kopulieren. Anscheinend experimentierten die beiden dann mit Atemreduktion, wobei die junge Frau an einer Sauerstoffunterversorgung verstarb. Als der Mann dies erschrocken erkannte, ergriffen ihn wohl tiefe Trauer und so große Schuldgefühle, dass er beschloss, sich selbst zu richten. Mit einer Plastiktüte, die er über seinen Kopf zog und mit einer Schnur, die er am Hals befestigte. Zuvor schrieb er noch einen Abschiedsbrief.
In einem Müllcontainer wurde ein toter junger Mann gefunden. Er war komplett nackt und in zwei große Plastiktüten eingeschnürt. Die Polizei ging zunächst von Fremdverschulden aus. Weitere Untersuchungen ergaben jedoch, dass der Tote in dem Pflegeheim wohnte, zu dem der Müllcontainer gehörte. Ein Pfleger meldete sich schließlich und gestand, dem Toten bei der Ausübung seiner sexuellen Vorstellungen behilflich gewesen zu sein, da dieser körperlich nicht dazu in der Lage war. Die Todesursache war starke Unterkühlung.
Ein 19 Jahre alter Maurerlehrling wurde Opfer des Alkohols und seiner Experimentierfreude. Man fand ihn auf dem Boden liegend, den Stiel eines Toilettenspiegels im Mastdarm, um den Hals eine Schlinge aus Hanf. Offenbar hatte der junge Mann, bei dem ein sehr hoher Blutalkoholwert gemessen wurde, die Kontrolle über sein autoerotisches Spiel verloren und war gestorben.
In den 1960er-Jahren wurde einem 17-jährigen Autoschlosser seine Vorliebe für Plastik und Gummi zum Verhängnis. Nach einem netten Abend beim Tanzen ging er nach Hause und zog sich bis auf ein Unterhemd aus. Danach stülpte er sich einen Kleidersack aus dem Kunststoff Igelit über seinen Kopf, den er mit einem Gürtel, ebenfalls aus Igelit, straff um seinen Hals zog. Er kniete sich vor sein Bett und drückte seinen Kopf auf die Matratze. Dabei musste er sich übergeben und erstickte in der Folge an seinem Erbrochenen. Einige Wochen zuvor hatte seine Mutter ihn bereits erwischt, als er sich einige Igelitfetzen um seinen Körper gebunden hatte, und die Polizei fand in seinem Kleiderschrank einen ganzen Aktenkoffer voller Gummireste, die alle mit Sperma beschmiert waren.
Wird eine Person mit vielen Hinweisen auf autoerotische Betätigung tot aufgefunden, so schwebt immer die Frage im Raum, ob es ein Unfall war oder doch Selbstmord. Anfang der 1960er-Jahre ereignete sich ein Fall, bei dem die Umstände des Todes den Beteiligten einige Rätsel aufgaben. Ein Kriminologe berichtet in einer Fachzeitschrift Folgendes über diesen Fall: »K. (31) wurde von seinen Eltern in seinem gasgefüllten Zimmer in Rückenlage tot aufgefunden, bekleidet nur mit einem Ruderhemd und Strümpfen. Er hatte einen Nylonmottenschutzbeutel über Kopf und Rumpf gezogen. An einem Gashahn neben der Tür war ein ein Meter langer Kühlwasserschlauch befestigt und sein Ende in den Nylonbeutel eingeführt, sodass K. nach Öffnen des Hahnes das Gas einatmen musste. Die Leiche lag auf einem weißen Laken, in das der Betreffende vielleicht eingewickelt war. Neben der Leiche stand ein Weckglas mit etwas Flüssigkeit und einigen aufgeweichten Zigarettenstummeln. Zwei Meter von der Leiche entfernt lag ein umgefallener Stuhl. Im Beutel fand sich Erbrochenes. Um den Brustkorb lag in Gürtelhöhe eine Kette, die mit einem Schloss abgeschlossen war. Um die Kette und den ganzen Körper war ein Ledergürtel und ein rotes Adventsband geschlungen. Unter dem Ruderhemd befand sich ein Büstenhalter, der mit zwei Ruderhemden ausgestopft und durch ein rotes Bändchen an den Oberschenkeln befestigt war.
K. [ ... ] war ein ausgesprochener Sonderling und onanierte exzessiv. Seine Mutter überraschte ihn häufig dabei, fand auch ihren Büstenhalter und Schlüpfer in seinem Bett. Weiblichen Anhang hatte er nicht. Als die Eltern ihn am Tag des Todes verließen, war er unauffällig, nicht depressiv, las ein Buch. Ihnen gegenüber hatte er nie Suizidgedanken geäußert. Seinem Chef hatte er einmal erklärt, die Welt sei schlecht, es lohne sich nicht zu leben. Seit seiner Schulzeit hatte er einen Freund, mit dem er jeden Abend
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