Ich kann so nicht mehr arbeiten!: Freude und Sinn statt Seeleninfarkt (German Edition)
Möglichkeit, einen Traum zu verwirklichen, macht unser Leben lebenswert.«
Paulo Coelho
Ihr beruflicher Traum ist so wirklich wie Ihre Gedanken darüber. Damit Sie sich diesen Traum erfüllen und ihn jeden Tag mit Spaß und Begeisterung in die Tat umsetzen können, müssen Sie vier Gesetzmäßigkeiten in Ihrem Gehirn abspeichern und aktiv leben:
Ihr individuelles Bewusstsein – Ihr Denken, Sprechen, Fühlen und Handeln – erschafft Ihre berufliche Realität.
Die von Ihnen ausgesandte Energie kehrt zu Ihnen zurück.
Ihre Motivation beeinflusst die Qualität der ausgesandten Energie.
Ihr individuelles Bewusstsein, Ihre ganz persönlichen Archetypen und das Feld Ihrer beruflichen Möglichkeiten sollten harmonisch aufeinander abgestimmt sein.
Der Physiker Werner Heisenberg lehrte uns, dass wir die Wellenfunktion durch unser individuelles Bewusstsein kollabieren lassen und dafür sorgen, dass bestimmte Teilchen sich für uns in Form von Geschehen manifestieren, während andere in der Welle verbleiben. Das individuelle Bewusstsein setzt die Ursache dafür, welches Teilchen sich zeigt. Ihr individuelles Bewusstsein schließt dreierlei ein:
Was Sie wissentlich, also absichtlich, denken, sagen, fühlen und tun.
Was Sie unbewusst, bedingt durch vorhandene Konditionierungen, denken, sagen, fühlen und tun. Das sind all die Gedanken, Worte, Gefühle und Handlungen, die Sie inzwischen gewohnheitsmäßig und mechanisch wählen, ohne über ihren Sinn oder Unsinn und die Konsequenzen für Ihr Berufsleben nachzudenken.
Was Ihr Unterbewusstsein von Ihnen unerkannt aussendet.
Auf diese Weise setzen wir Ursachen, die bestimmte Aspekte aus dem Potenzial der Welle, sprich dem Feld Ihrer beruflichen Möglichkeiten herauslösen. Wir geben damit alle anderen Möglichkeiten auf, weil wir uns auf einzelne Aspekte konzentrieren. Dasjenige, worauf wir unsere wesentliche Aufmerksamkeit richten, wird sich in unserem Berufsleben einfinden. Und dabei spielt es keine Rolle, ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht.
Wenn Sie gezielt auf Ihren Berufsweg Einfluss nehmen wollen, gibt es nur eine erfolgversprechende Methode:
Was Sie denken, sagen, fühlen und tun, muss eine Einheit bilden, muss in sich konsequent und stimmig sein.
Ist es dies nicht, wird das, was sich in Ihrem Berufsleben zeigt, entsprechend chaotisch und statisch zugleich sein. Jedenfalls stellt sich so nicht das ein, was Sie sich erhoffen: Spaß, Begeisterung oder sogar die Verwirklichung eines beruflichen Traums. Weil Sie Ihre eigene Realität erschaffen, ohne es zu wissen, neigen Sie dann schnell dazu, sich als »Realist« zu bezeichnen und zu behaupten, die Hürden und Hindernisse seien unüberwindlich. Oder Sie argumentieren, die Welt sei eben ungerecht und die anderen seien an allem schuld. Oder, man müsse für sein eigenes Stück vom Glück kämpfen. Oder, mit dem, was Sie gut können, ließe sich kein Geld verdienen, und all das andere Zeug, das schon immer in Ihrem Gehirn herumgespukt hat. Das dürfen Sie auch gern weiter denken und sagen. Sie müssen sich nur nicht wundern, wenn Ihnen diejenigen nicht mehr zuhören, die es verstanden haben, ihr berufliches Potenzial mit viel Spaß und Begeisterung auszuschöpfen.
Ich habe nicht gezählt, wie viele Menschen ich in den Jahren meiner Berufstätigkeit kennengelernt habe, die immer wieder darüber sprachen, etwas anders machen und wieder mit Spaß arbeiten zu wollen. Die allermeisten haben geredet, aber nicht gehandelt. Bevor ich die Mischung aus individuell bewussten und individuell unbewussten Einflüssen sowie dem kollektiven Unterbewussten durchschaut hatte, habe ich den Fehler gemacht, ihnen helfen zu wollen. Das endete immer damit, dass ich mich nach einigen Monaten enttäuscht zurückzog.
Wer mehr redet als handelt, möchte seinen unerfüllten Traum lieber weiterträumen.
Vor Kurzem suchte ein Privatsender für Sportprogramme in einem Casting einen neuen Moderator für den Sendebereich Fußball. Ein Jugendtraum vieler Manager. Zwei Herren aus meinem beruflichen Umfeld berichteten mir innerhalb einer Woche jeweils telefonisch, dass sie sich beworben hatten. Beide betrieben großen Aufwand, holten sich professionelle Hilfe für ein Bewerbungsvideo, absolvierten ein Medien-Coaching. Die Konkurrenz sei groß, sagten mir beide. Gut beobachtet. Meine Prognose war: Beide schaffen es noch nicht einmal in die Endauswahl, trotz professioneller Visitenkarte. Und so kam es auch. Einen der beiden Herren fragte ich nach dem
Weitere Kostenlose Bücher