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Ich komme um zu schreiben

Ich komme um zu schreiben

Titel: Ich komme um zu schreiben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Dahl
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Waschbrettbauch zu berühren! Sie wollte fühlen, wie diese festen Muskeln unter ihren Fingerspitzen erzitterten.
    Sein Schwanz wurde härter, während sie ihn musterte, und die Gedanken an sein Sixpack verblassten. Er war lang und dick, und die Haut dehnte sich, bis sie wie Seide schimmerte.
    Molly verspürte den Drang, etwas Unanständiges zu tun, und ließ ihre Hand über ihre Hüften in ihren feuchten Slip gleiten. Ein Stöhnen drang aus ihrer Kehle, als sie sich vorstellte, wie Ben sie beobachtete, wie er dabei immer härter wurde, bis sein Schwanz vor Begehren pulsierte. Ihr Verlangen war von einer verzweifelten Heftigkeit. Sie wollte, dass er ihr zusah, bis er die Kontrolle verlor und sie nahm, besinnungslos, stürmisch und hart.
    Mit ihrer freien Hand tastete Molly nach dem Knauf der Nachttischschublade.
    „Oh“, flüsterte sie, als sie spürte, wie heiß und erregt sie in ihrem rosafarbenen Slip geworden war. Gott, sie wollte ihn dort spüren, wollte, dass er in sie glitt und sie ausfüllte, bis sie nach mehr bettelte, oder um Gnade, oder einfach um alles, was er ihr geben wollte.
    Sie schloss die Hand um ihr Lieblingsspielzeug. Mit Ben konnte es natürlich nicht mithalten, aber in den letzten Monaten war es ihr bester Freund gewesen.
    Molly zog ihren Slip aus und schob den Schalter hoch. Das vertraute Brummen brachte sie zum Lächeln, und dann brachte es sie dazu, ihren Rücken durchzubiegen und zufrieden aufzustöhnen. „Oh ja! Oh ja, ja, ja!“
    Sie gab sich ihrem Vergnügen und ihren Fantasien von Ben ganz und gar hin. Er beobachtete sie mit glühender Wut, weil sie ihn immer noch nicht an sich herangelassen hatte.
    Molly streichelte ihre Brustwarzen und stellte sich vor, wie er …
    Ein metallisches Kreischen unterbrach ihren Tagtraum und erschreckte sie so sehr, dass sie laut aufschrie. Als sie ruckartig hochfuhr, flog der Vibrator quer durch den Raum. Mit einem dumpfen Aufschlag landete er auf dem Boden und kullerte in eine dunkle Ecke. „Himmel! Was zur …?“
    Das uralte Telefon neben dem Bett klingelte wieder und hüpfte dabei fast vom Nachttischchen.
    „Oh. Mein. Gott.“ Und sie hatte schon gedacht, sie würde sich mit ihrem defekten Sexspielzeug gleich per Stromschlag töten! Ihr Herz gab sich immer noch alle Mühe, aus ihrer Brust zu springen. Molly presste sich die Hand gegen die schmerzenden Rippen und schnappte nach Luft.
    Brrrrring!
    Wehe, das war nicht Ben! Vielleicht hatte er ja irgendeine psychosexuelle Verbindung zu ihr aufgebaut. Falls das stimmte, hatte er in den letzten zehn Jahren eine Menge mitgemacht.
    Molly schnappte sich den Hörer und versuchte, wenigstens ansatzweise würdevoll zu klingen. „ Was?“
    „Hallo, meine Schöne!“
    Leider wusste sie nur zu genau, wer das war. Cameron, dieser Bastard! „Lass mich in Frieden.“
    Molly knallte den Hörer auf und hoffte, dass das blöde Ding dabei kaputtgehen würde. Leider handelte es um gute alte amerikanische Qualität, nicht diesen modernen Pfusch aus China.
    Und wieder klingelte es. Und zwar ohrenbetäubend laut. Ihre Tante musste wirklich schwerhörig gewesen sein.
    Molly weinte fast vor Frustration, als sie den Hörer abnahm. „Bitte, Cameron, ich flehe dich an, lass mich einfach in Frieden!“Doch Cameron lachte nur jovial in sich hinein. „Pete hat erzählt, dass du schlechte Laune hast. Ich schätze mal, das Leben in den Bergen ist wirklich nicht das Richtige für dich.“
    „Ich komme nicht zurück nach Denver. Fahr zur Hölle.“ Nachdem sie aufgelegt hatte, drehte sie das Telefon um und suchte nach dem Aus-Schalter, aber der war wohl erst irgendwann in den letzten vierzig Jahren erfunden worden. Kurz entschlossen zog sie den Stecker aus der Wand.
    Einfach unglaublich. Jetzt ruinierte Cameron Kasten ihr sogar ihr Ein-Frau-Sexleben! Ob er gewusst hatte, dass sie sich gerade selbst befriedigte? Nur zur Sicherheit sah Molly aus dem Fenster. Dann schüttelte sie den Kopf und versuchte, die letzten Überreste des Schocks loszuwerden, der noch immer durch ihren Körper summte.
    Ihr Herzschlag beruhigte sich zwar, aber das Summen blieb. Stirnrunzelnd wickelte sie sich in die Bettdecke und sah sich um. Ach richtig. Ihr Spielzeug. Das arme kleine blaue Ding wanderte wackelnd über den Schlafzimmerboden. Der Anblick war so deprimierend, dass Molly schlagartig das ganze Ausmaß ihrer Verzweiflung bewusst wurde.
    Sie wollte ihr Lieblingsspielzeug gar nicht mehr. Sie wollte Ben Lawson, aber der wollte sie nicht.
    Auf

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