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Ich lebe lieber hier und jetzt

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Titel: Ich lebe lieber hier und jetzt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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kannte.
    Dan lächelte nicht. Seit die
Briefe von den Unis gekommen waren, hatte er im siebten Himmel geschwebt. Er
hatte einen Studienplatz, mit Vanessa war wieder alles klar, sie wohnten jetzt
sogar zusammen. Alles war unkompliziert und gut. Tiphany passte nicht in
dieses Bild.
    »Und wozu brauchst du die?«
Vanessa deutete auf die Spitzhacke.
    Tiphany nahm die Hacke in die
Hand, schwang sie ein paar Mal durch die Luft und lehnte sie dann gegen die
Wand. »Für die Arbeit. Ich bin Bauarbeiterin. Hauptsächlich Abbrucharbeiten.
Ich hab gerade ein Großprojekt am Militärhafen in Brooklyn und bin zurzeit
sozusagen obdachlos. Deswegen finde ich es ziemlich cool, dass Ruby mir
erlaubt hat, hier zu pennen.«
    Vanessa fuhr plötzlich herum.
»Die Nudeln!«, sagte sie erschrocken.
    Dan stand auf und ging in die
Küche. Er öffnete das Glas mit der Hackfleischsoße, leerte sie zusammen mit den
Zwiebeln in einen Topf und schaltete den Herd wieder an.
    Als Nächstes goss er die
dampfenden Spaghetti im Spülbecken ab. Er holte drei Suppenteller aus dem Küchenschrank.
    »Wenn jemand Hunger hat - das
Essen ist fertig«, rief er.
    »Hunger ist gar kein
Ausdruck!«, lachte Tiphany. »Ach, ich hab übrigens ein kleines Mitbringsel.«
Sie wühlte in ihrem Seesack und förderte eine halb geleerte Flasche Jack
Daniels zutage. Sie goss etwas Whiskey in den Deckel und hielt ihn Pupser unter
die Schnauze. »Davon kriegt er Haare auf der Brust«, meinte sie zu Vanessa und
trank selbst einen Schluck aus der Flasche.
    Vanessa gab ihr das Frettchen
wieder zurück und ging zu Dan, um ihm zu zeigen, wo das Besteck lag. »Alles
okay?«, flüsterte sie.
    Dan antwortete nicht. Er
löffelte Pulverkaffee in einen
    Becher und mischte ihn mit
heißem Wasser aus der Leitung. Tiphany setzte Pupser auf dem Boden ab, worauf
sich das Frettchen sofort auf den Stapel mit Dans Lyrikbänden stürzte und
daran zu knabbern begann.
    »Nein!« Dan schleuderte seinen
Löffel nach dem Nager.
    »Hey, schrei ihn nicht so an!«
Tiphany riss Pupser in ihre Arme und wiegte ihn tröstend. »Er ist doch noch ein
Baby.«
    Vanessa hielt ihr einen Teller
Spaghetti hin. »Dan ist Dichter«, sagte sie, als würde das alles erklären.
    »Das sehe ich«, sagte Tiphany
gutmütig. Sie nahm den Teller und setzte sich zum Essen auf den Futon. Pupser
saß in ihrem Schoß, stützte die Pfötchen auf den Tellerrand und begann,
schmatzend von den Nudeln zu fressen.
    Auf einmal breitete sich ein
durchdringender Gestank nach faulen Eiern, saurer Milch und schwelendem
Schwefel in der Wohnung aus. »Oops!« Tiphany schlug sich mit Hand auf den Mund.
»Pupser hat gepupst!«, kicherte sie.
    Sag bloß.
    »Boah!« Dan griff nach einem
Geschirrtuch und presste es sich auf Mund und Nase.
    »Ach komm«, flüsterte Vanessa,
die sich auch die Nase zuhielt. »So schlimm ist es auch nicht. Und sie ist echt nett.«
    Dan starrte sie über das Tuch
hinweg an. Er spürte, wie er mit rasender Geschwindigkeit aus dem siebten Himmel
zu Boden krachte, und war selbst enttäuscht darüber, dass ihm jemand, der
eigentlich - vom Frettchen mal abgesehen - ganz okay wirkte, so die Laune
verderben konnte.
    Er warf das Geschirrtuch zur
Seite, schaufelte sich Spaghetti auf den Teller und setzte sich damit aufs
andere Ende des Futons.
    »Und?«, fragte er, um ein
bisschen nette Konversation zu machen. »Wo hast du studiert?«
    Tiphany wickelte kichernd
Spaghetti auf ihre Gabel. »Auf der Universität des Lebens.« Sie lachte
kollernd.
    »Cool«, fand Vanessa. »Ich muss
dich unbedingt für meinen Film interviewen.«
    »Ja, echt cool«, sagte auch
Dan. Aber bei ihm klang es eine Spur zu inbrünstig.
    Vielleicht fand er es nämlich auch echt uncool.

 
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wurden geändert bzw. abgekürzt, um unschuldige zu schützen, mit anderen worten:
mich.
    ihr lieben!
    wo gehören wir hin?
    schon mal überlegt, wie euer
leben aussähe, wenn ihr in einer anderen Stadt auf eine andere schule
gegangen wärt und einen komplett anderen freundeskreis hättet? wahrscheinlich
würdet ihr euch gar nicht wieder erkennen. ihr würdet anders reden, euch
anders anziehen, ihr würdet nach der schule andere Sachen machen und andere
musik hören, tja, und genau aus diesem grund ist die antwort auf die u-frage so
eminent wichtig, natürlich kriegt ihr von euren eitern und lehrern

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