Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Ich muss Sie küssen, Miss Dove

Titel: Ich muss Sie küssen, Miss Dove Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Lee
Vom Netzwerk:
glaube, ich war gerade dabei, dir die Strümpfe auszuziehen. Da deine Beine so lang und schön sind, würde ich mir dafür besonders viel Zeit nehmen. Einen nach dem anderen schiebe ich ganz langsam herunter, bis deine Beine in ihrer ganzen Pracht ohne störenden Stoff vor mir liegen. Und dann liebkose ich deine Fesseln, deine Waden und deine Kniekehlen. Gott, ich liebe es, deine Kniekehlen zu berühren." Allein die Vorstellung erregte ihn so stark, dass er sich sicher war, das nicht mehr lange ertragen zu können. Er schlug die Augen auf.
    Emma starrte ihn an, ihre Lippen waren leicht geöffnet.
    Doch, ein bisschen hielt er sicher noch aus. „Ich glaube, jetzt wird es Zeit, dass ich dich von der Kombination befreie", raunte er. „Ich möchte deine Brüste sehen."
    „Du könntest meine ... du könntest sie gar nicht sehen!", entfuhr es ihr. „Es wäre doch dunkel!"
    „Ich soll dich im Dunklen lieben? Das wäre eine Sünde, Emma. Nein, ich brauche unbedingt Licht, damit ich dich betrachten kann", flüsterte er ihr ins Ohr, und Emmas Körper erbebte. „Damit ich dich anschauen kann, wenn ich dich berühre, damit ich meine Hände auf deinem Körper sehen kann." So anstrengend das Ganze auch war, seine Strategie schien allmählich Wirkung zu zeigen, denn er hörte, wie Emmas Atem jetzt schneller ging. „Ich habe mir deine Brüste schon Hunderte von Malen vorgestellt, Emma." Er schloss wieder die Augen und hatte das Gefühl, von Kopf bis Fuß in Flammen zu stehen. „Tausende Male." Seine Stimme klang rau und er spürte, dass er zunehmend die Beherrschung über sich verlor. Nein, er musste noch etwas länger durchhalten. „Wieder und wieder würde ich deine Brüste streicheln und küssen." Er nahm ihr Ohrläppchen zwischen seine Lippen und knabberte ganz leicht daran. „Und an ihnen saugen."
    Emma schnappte nach Luft, schob seine Hand fort, ehe er sie daran hindern konnte, und sprang auf. Sie lief jedoch nicht zur Tür, sondern zum Fenster, öffnete es und atmete tief die warme Abendluft ein.
    Harry wollte aufstehen und ihr folgen, aber in dem Moment hörte er wieder Mrs. Morris' Schritte auf der Treppe. Verdammt, er hatte die Frau ganz vergessen. Gequält ließ er sich zurück auf das Sofa sinken. Blitzschnell knöpfte er seinen Gehrock auf, zog ihn aus und drapierte ihn möglichst lässig über seinem Schoß. Er griff gerade nach einem kleinen Sandwich, als Mrs. Morris erneut den Salon betrat.
    „Da bin ich wieder", verkündete sie heiter. „Ich bitte um Verzeihung, Mylord, aber meine Köchin hat ewig gebraucht, bis sie die Zitronen gefunden hat. Sie lagen in der hintersten Ecke der Vorratskammer."
    Sie blickte von Harry, der an seinem Gurkensandwich kaute und möglichst unbefangen zu wirken versuchte, zu Emma, die schwer atmend am offenen Fenster stand und sich hastig mit dem Fächer Luft zuwedelte.
    „Emma, fühlen Sie sich nicht wohl?", fragte Mrs. Morris und runzelte besorgt die Stirn.
    „Mir geht es ausgezeichnet", versicherte Emma mit gepresster Stimme. „Es ist ... es ist nur so heiß hier im Salon."
    „Ja, es ist wirklich warm", stimmte Mrs. Morris zu und nahm wieder im Sessel Platz. „Sehr vernünftig von Ihnen, das Fenster zu öffnen, meine Liebe." Sie stellte einen kleinen Teller mit Zitronenspalten auf das Tablett und lächelte Harry an. „Emma ist immer so vernünftig. So eine reizende, in sich gefestigte junge Frau. Ihre Tante Lydia war eine gute Freundin von mir ... "
    Harry hätte darauf gewettet, dass Emma sich momentan weder reizend noch innerlich gefestigt fühlte. Er selbst jedenfalls war vollkommen durcheinander. Seine Erregung hatte ihn noch fest im Griff, sein Herz raste, und zum zweiten Mal an diesem Abend wurde ihm schmerzhaft bewusst, dass an eine Linderung seiner Qualen nicht zu denken war.
    Er sah zu, wie Mrs. Morris ihm Tee nachschenkte, aber er konnte beim besten Willen diese höfliche, belanglose Plauderei nicht mehr ertragen. „Mrs. Morris, verzeihen Sie mir", unterbrach er ihre Lobreden auf Tante Lydia und sah zu Emma, die sich am Fenster immer noch Luft zufächelte. „Ich fürchte, Miss Dove fühlt sich wirklich ziemlich erhitzt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Tee immerhin ein heißes Getränk jetzt das Richtige für Sie ist. Vielleicht wäre ein Glas Wasser besser?"
    „Ich brauche kein Wasser", ließ sich Emma vom anderen Ende des Zimmers her vernehmen.
    „Sie sehen in der Tat etwas mitgenommen aus, meine Liebe", fand Mrs. Morris. „Ein kühles Getränk ist

Weitere Kostenlose Bücher