Ich vergesse dich niemals
ich zu einem Eisblock und wusste nicht was ich sagen sollte, ohne ihn dabei zu verletzten.
Ehe ich mich versah war es sowieso schon zu spät. Seine Hände lagen doch tatsächlich auf meinem Hintern! Nun fühlte ich mich wirklich fehl am Platz und merkte wie ich mich immer mehr verkrampfte, besonders als ich Paceys heißen Atem am Hals spürte. „Pacey… ich…“ Weiter kam ich allerdings nicht, da Pacey sich plötzlich ruckartig von mir weg bewegte. Erschrocken schwankte ich und blickte zu ihm, weil ich dachte er war sauer auf mich. Doch es lag gar nicht an ihm, dass wir nicht mehr tanzten, sondern an Jason. Dieser hatte Pacey mit aller Gewalt von mir weggerissen und Pacey war gegen eine Gruppe von Mädchen geknallt, die erschrocken aufschrien. Jason sah seinen besten Freund mit einem mörderischen Blick an. „Wie kannst du es wagen dich an meine Schwester ranzumachen du Arschloch!?“ Er schrie so laut, dass sich alle Blicke im Raum zu ihm wandten. Pacey richtete sich wieder auf und sah seinen besten Freund ebenfalls wütend an. „Spinnst du eigentlich total? Ich habe nur mit ihr getanzt!“ Auch er schrie laut auf Jason ein. „Du hast sie begrapscht und nicht mit ihr getanzt du Wichser!“ Vollkommen entsetzt konnte ich den Blick nicht von meinem Stiefbruder abwenden. Was war denn nur in ihn gefahren? Er tickte ja vollkommen aus. Er sah im Moment wie ein kranker Massenmörder aus einem schlechten Horrorfilmen aus. „Ich habe nichts getan, was sie nicht auch wollte und jetzt beruhige dich mal.“ Ohne weitere Vorwarnung ertönte ein lauter Knall und ein erschrockenes Raunen war im ganzen Raum zu vernehmen. Jason hatte Pacey eine deftige Ohrfeige erteilt, so dass dieser schwankte und auf dem Boden landete. Niemand griff ein. Alle schienen wie versteinert zu sein und beobachteten die Szene mit großen Augen. Auch ich war vollkommen zu Eis erstarrt. Doch als Jason erneut ausholte und Pacey frontal im Gesicht traf, erwachte ich wieder. Das laute Knacken seiner gebrochenen Nase hallte im Raum wider und einige Mädchen quietschten angewiderte auf und Pacey stöhnte vor Schmerzen. Wie in Trance steuerte ich auf Jason zu und hielt seinen Arm fest, als er zum nächsten Schlag ausholen wollte. „Hör sofort auf damit Jason!“ Tatsächlich drehte mein Stiefbruder sich zu mir um und sah mich mit wild funkelnden Augen an. Als seine Augen meine trafen, schien er wieder zur Besinnung zu kommen, denn sein Blick klarte etwas auf. „Was ist denn nur los mit dir? Du verhältst dich wie ein Wahnsinniger!“, schrie ich ihn anklagend an und ließ von ihm ab, um mich neben Pacey zu hocken. Dieser hielt sich stöhnend seine Nase und ihm liefen Tränen über die Wangen. „Kann vielleicht einer mal einen Krankenwagen rufen!", schrie ich panisch in die Menge. Ehe auch nur jemand reagierte, wurde ich wieder am Arm hoch gerissen und stolperte gegen Jasons harte Brust. Wütend fauchte ich ihn an. „Lass mich los du Arschloch!“ Er erwiderte nichts darauf. Doch als ich mich von ihm losreißen wollte, hob er mich einfach mühelos hoch und warf mich über seine Schulter. Entsetzt quietschte ich auf. „Lass mich sofort runter!“ Wütend schlug ich auf seinen Rücken ein, doch es schien ihn gar nicht zu stören. „Fass sie nie wieder an", hörte ich Jason noch bedrohlich in Paceys Richtung flüstern und bekam schlagartig eine Gänsehaut am ganzen Körper. Als sich Jason mit mir auf der Schulter in Bewegung setzte, wachte ich wieder aus meiner Schockstarre auf. „Verdammt Jason lass mich runter! Du machst mich lächerlich!“
„Das hättest du dir überlegen sollen, bevor du dich von Pacey hast betatschen lassen.“ Wütend auf die ganze Welt, boxte ich auf seinen Rücken ein und fluchte laut. Ich verwendete Schimpfwörter, die mir zuvor noch nicht einmal eingefallen wären. Doch Jason lachte nur und trug mich aus dem Haus zu seinem Auto. Natürlich kam niemand von den anderen auch nur auf die Idee mir zu helfen. War ja klar!
Als er mich endlich runter ließ, wurde ich mit dem Rücken an sein Auto gepresst. Aus Reflex schlug ich so fest ich konnte zu und verpasste ihm damit eine schallende Ohrfeige. Ich sah wie sich Jasons Wange sofort rötlich verfärbte und lachte innerlich triumphierend auf. Doch Jason zuckte nicht einmal mit der Wimper. „Bist du fertig?“
„Noch lange nicht!“ Als ich wieder ausholen wollte, packte er mein Handgelenk und drückte es nach unten. Zum zweiten Mal an diesem Abend stiegen mir Wuttränen in
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